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Gerätefunktionen
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NEXT PEAK:
die Funktion setzt den Marker oder den
Delta-Marker, ausgehend von seiner augenblicklichen
Position, auf den nächst kleineren (zweitgrößten) Mess-
wertausschlag der Messkurve; sie wirkt immer auf den
Marker, welcher im Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.
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NEXT LEFT:
die Funktion setzt den Marker oder den
Delta-Marker, ausgehend von seiner augenblicklichen
Position, auf den nächst linken Messwertausschlag der
Messkurve; sie wirkt immer auf den Marker, welcher im
Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.
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NEXT RIGHT:
die Funktion setzt den Marker oder den
Delta-Marker, ausgehend von seiner augenblicklichen
Position, auf den nächst rechten Messwertausschlag der
Messkurve; sie wirkt immer auf den Marker, welcher im
Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.
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MINIMUM:
die Funktion setzt den Marker oder den
Delta-Marker auf den minimalsten Messwertausschlag
der Messkurve; sie wirkt immer auf den Marker, welcher
im Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.
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ALL TO PEAK:
diese Funktion setzt alle Marker auf den
höchsten Messpunkt; von dieser Stelle aus können die
weiteren Marker komfortabel verteilt werden.
6.10 Grenzwertlinien (Limit Lines)
Grenzwertlinien werden verwendet, um am Bildschirm Pe-
gelverläufe über der Zeit oder der Frequenz zu markie-
ren, die nicht unter- oder überschritten werden dürfen. Sie
kennzeichnen z. B. die Obergrenzen von Störaussendungen
oder Nebenwellen, die für ein Messobjekt zulässig sind.
Der untere und der obere Grenzwert ist beim ¸HMS-X
durch je eine Grenzwertlinie vorgebbar.
Durch Druck auf die Taste LINES gelangt man ins Aus-
wahlmenü zur Generierung von Grenzwertlinien. Mit der
Softmenütaste UPPER LIMIT kann eine obere Grenzwertli-
nie an- (AN) bzw. ausgeschaltet (AUS) werden. Diese wird
als rote Linie im Display angezeigt. Die Softmenütaste UP-
PER POS gibt die Position der oberen Grenzwertlinie vor.
Mit der Softmenütaste LOWER LIMIT kann eine untere
Grenzwertlinie an- (AN) bzw. ausgeschaltet (AUS) werden.
Diese wird auch als rote Linie im Display angezeigt. Die
Softmenütaste LOWER POS gibt die Position der unteren
Grenzwertlinie vor.
Zusätzlich kann ein Warnton (BEEP) an- (AN) bzw. ausge-
schaltet (AUS) werden. Befindet sich das angezeigte Signal
nicht innerhalb der generierten Grenzwertlinien, so ertönt
ein Warnton. Mit der Softmenütaste MESSAGE kann eine
Nachricht im Display an- (AN) bzw. ausgeschaltet (AUS)
werden. Befindet sich das angezeigte Signal innerhalb der
generierten Grenzwertlinien, so erscheint die Nachricht
PASS in grün. Befindet sich das angezeigte Signal nicht in-
nerhalb der generierten Grenzwertlinien, so erscheint die
Nachricht FAIL in rot.
Gestufte Grenzwertlinien sind mit dem ¸HMS-X nicht di-
rekt möglich. Hierzu wird die EMV Software inkl EMV-Option
(¸HMS-EMC / ¸HV213) benötigt, um die Grenzwertlinie
anhand einer CSV Datei zu „programmieren“.
6.11 Measure-Menü
Die Taste MEAS öffnet das Measure-Menü mit verschie-
denen Auswahlmöglichkeiten. Ein Druck auf die Softme-
nütaste CF
RX öffnet den Empfänger-Modus mit der
eingestellten Mittenfrequenz. Ein Druck auf die Softme-
nütaste M1
RX öffnet den Empfänger-Modus mit der
eingestellten Markerfrequenz des Markers M1.
Durch Druck auf die Softmenütaste REFLECTION CAL
startet der Assistent für die Reflektionsmessung. Hierzu
kann die Hameg VSWR Messbrücke HZ547 verwendet
werden. Die VSWR Messbrücke HZ547 dient zur Bestim-
mung des Stehwellenverhältnisses (VSWR = Voltage Stan-
ding Wave Ratio) oder des Reflektionsfaktors von Mess-
objekten, die eine Impedanz von 50 Ω haben. Der Messbe-
reich ist von 100 kHz bis 3 GHz spezifiziert. Der ¸HMS-
X mit aktivierter TG-Option (¸HMS-TG / ¸HV211)
führt den Nutzer nacheinander durch alle Einzelschritte
der Kalibrierung. Als erstes muss die VSWR Messbrü-
cke HZ547 mit dem Spektrumanalysator verbunden wer-
den. Der Tracking-Generator (TG) wird vom Gerät automa-
tisch eingeschaltet, falls dieser vorher noch nicht aktiviert
wurde.
Die Signalquelle (Tracking-Generator / OUTPUT) wird mit
dem „IN“-Anschluss der Messbrücke verbunden. Der OUT-
Anschluss der Messbrücke wird mit dem Eingang (INPUT)
des Spektrum-Analysators verbunden. Der DUT-Anschluss
der Messbrücke bleibt zunächst offen (Leerlauf), was eine
totale Reflexion bewirkt. Danach wird eine Messung mit
Kurzschluss durchgeführt. Schaut man sich die Leerlauf-
und Kurzschlussmessung mit der Trace Mathematik an, so
kann man feststellen, dass beide Kurven um 180° phasen-
verschoben sind. Die weiße Kurve stellt die Leerlaufmes-
sung, die gelbe Kurve die Kurzschlussmessung dar. Durch
die Kurvenmathematik (TRACE - MEM) wird die vollstän-
dige Kompensation erreicht und die Abweichung des
Messobjekts zur „Null“ kann am Gerät abgelesen werden.
Der unter diesen Bedingungen angezeigte Differenzwert in
dB ist ein Maß für die Güte des Prüflings in Bezug auf des-
Abb. 6.14: Kalibrierungsmenü für die Reflektionsmessung
Der Assistent für die Reflektionsmessung ist nur mit der TG Op-
tion ¸HMS-TG bzw. ¸HV211 Voucher verfügbar.
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