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Gerätefunktionen
6.8 Benutzung von Markern
Zur Auswertung einer Messkurve bietet der ¸HMS-X
mehrere Marker und Delta-Marker an. Die Marker sind im-
mer an die Messkurve gebunden und zeigen die Frequenz
und den Pegel an der jeweiligen Stelle der Messkurve an.
Die Frequenzposition des Markers ist durch ein Pfeilsym-
bol gekennzeichnet. Die numerischen Werte für Frequenz
und Pegel sind am oberen Bildschirmrand mit „M“ darge-
stellt. Die Einheit des Pegels ist durch die eingestellte Ein-
heit des Referenzpegels bestimmt.
Bis zu 8 verschiedene Marker sind über das MARKER
Menü auswählbar, die mit Hilfe des Drehgebers ausge-
wählt und dem Softmenüpunkt ANZEIGE aktiviert wer-
den können (AN). Dementsprechend kann mit der Softme-
nütaste POSITION die Frequenzposition auf der Kurve ge-
wählt werden. Die Marker werden aus den Bildschirmwer-
ten (Pixeln) ermittelt. Ist z.B. Marker 1 aktiviert, so kann für
diesen Marker ein Frequenzzähler mit dem Softmenüpunkt
ZÄHLER aktiviert werden. Für diesen entsprechenden
Marker wird nun der Frequenzwert am oberen Bildschirm-
rand mit „F“ angezeigt (siehe Abb. 6.13).
Die Werte für den Frequenzmarker werden hardwaresei-
tig ermittelt (TCXO). Der Sweep wird angehalten und die
Signalfrequenz an der Markerposition „gezählt“ (Auflö-
Abb. 6.12: Verschieben der Kurve mit Referenz-Offset
Abb. 6.13: Frequenzmarker
sung 1 Hz). Der Frequenzzähler liefert die volle Genauigkeit
nur bei Sinussignalen, die mindestens 20 dB aus dem Rau-
schen ragen. Bei kleineren Signal-Rauschabständen beein-
flusst das Rauschen zusätzlich das Messergebnis.
Sind zwei verschiedene Marker aktiviert (z.B. Marker 1
und Marker 2), so kann das Delta zwischen beiden Mar-
kern mit der Softmenütaste DELTA ermittelt werden. Der
Pegel des Delta-Markers ist immer relativ zum Haupt-
marker (Marker 1), d.h. die Pegeleinheit ist immer dB. Ein
Delta-Marker stellt die Differenz zu dem aktivierten Marker
in Frequenz und Amplitude dar und wird am oberen Bild-
schirmrand nicht mehr mit „M“, sondern mit einem „D“
gekennzeichnet.
Das Softmenü MARKER AUF stellt weitere Einstellungs-
möglichkeiten für aktivierte Marker zur Verfügung. Mar-
ker auf Center (MKR TO CENT) ermöglicht bei aktivier-
tem Marker diesen auf die Mittenfrequenz zu setzen. Diese
Funktion ist vor allem dann nützlich, wenn ein Signal mit
kleinerem Darstellbereich näher untersucht werden soll.
Dazu setzt man den Marker erst in die Mitte des Frequenz-
Darstellbereichs und verkleinert anschließend den Dar-
stellbereich. Im Gegensatz dazu bietet Center auf Marker
(CENT TO MKR) die Möglichkeit, die eingestellte Mitten-
frequenz auf einen aktivierten Marker zu setzen. REF TO
MKR ermöglicht es, den Referenzpegel auf den aktuellen
Markerwert zu setzen. Damit kann bei kleinen Pegeln der
Pegel-Darstellbereich des ¸HMS-X einfach optimiert
werden.
Mit der Funktion NOISE berechnet der ¸HMS-X die
Rauschleistungsdichte an der jeweiligen, aktivierten Mar-
kerposition. Der Spektrumanalysator berechnet dazu aus
den Pixelwerten der Messkurve, der eingestellten Auflö-
sungsbandbreite und dem Detektor die Rauschleistungs-
dichte in dBm/Hz. Die Rauschleistungsdichte kann vorteil-
haft zur Messung von Rauschsignalen oder digital modu-
lierten Signalen verwendet werden. Voraussetzung für ein
richtiges Messergebnis ist allerdings, dass das Spektrum
im Bereich des Markers einen ebenen Frequenzgang hat.
Bei der Messung von diskreten Signalen führt die Funktion
zu falschen Ergebnissen. Die jeweilige Markerposition wird
dadurch nicht mehr am oberen Bildschirmrand mit „M“,
sondern mit einem „N“ gekennzeichnet. Der Noise-Marker
kann mit einem Tastendruck an- (AN) bzw. ausgeschaltet
(AUS) werden. Mit der Softmenütaste ALLE AUS können
alle zuvor aktivierten Marker deaktiviert werden.
6.9 Peak-Search
Durch Druck auf die Taste PEAK SEARCH gelangt man in
das Auswahlmenü zur Anzeige verschiedener Messwert-
ausschläge. Diese Funktion ermöglicht dem Anwender, die
Marker automatisch zu positionieren. Folgende Auswahl-
möglichkeiten sind verfügbar:
❙
PEAK:
die Funktion setzt den Marker oder den
Delta-Marker auf den größten Messwertausschlag der
Messkurve; sie wirkt immer auf den Marker, welcher im
Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.
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