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Anzeige auf Bodenuntersuchungen
Hohe Messwerte werden von den Pflan-
zen nur kurzfristig vertragen. Wenn diese
sich langfristig nicht ändern, muss in einer
Bodenuntersuchung abgeklärt werden,
welche Elemente unharmonisch vorliegen.
Trockenheit/Staunässe
Bei Trockenheit kommt keine AM-Anzeige
zustande.
Bei Staunässe erhöhen sich die Werte auf
das fünf- bis zehnfache in den toxischen Be-
reich. Ursache ist der Kolloidzerfall, wodurch
die Ionen ihre anfängliche Bindung verlieren.
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Anwendungshinweise für die AM-Messung
Anschließen und Messen mit der AM-Sonde
siehe Bedienungsanleitung.
AM-Sonde in den kulturfeuchten Boden ste-
cken (für vergleichende Messungen sollte
der Boden immer den gleichen Feuchtig-
keitsgehalt aufweisen).
Der gesamte Messbereich der Sondenspitze
muss bedeckt sein. Es stehen folgende Son-
den zur Auswahl: 75 cm, 50 cm und 25 cm,
Messbereich 3 cm, 1 cm Ø.
Die Messungen mindestens 5x an verschie-
denen Stellen wiederholen, um einen Durch-
schnittswert zu erhalten. Geringe Mess-
Schwankungen in der Kultur von 0,3 – 0,5
sind kulturtypisch.
Messungen im Freiland, Bankbeete, Forst
Die Messung erfolgt bei gleichem Pflan-
zenabstand, gleicher Bodentiefe und kul-
turfeuchtem Boden.
Messen von lockeren Erden und Substraten
Kulturfeuchte Erde in ein Gefäß einfüllen, an-
drücken und messen.
Allgemeine Empfehlungen
Wurde der Boden oder die Kulturerde vor der
Messung gewässert, sollte die Messung zu
einem späteren Zeitpunkt (nach ca. 60 Minu-
ten) erfolgen. Für vergleichende Messungen
sollte der Feuchtigkeitsgehalt des Substrats
oder Mineralbodens gleich sein. Es empfiehlt
sich immer unter gleicher Bodenfeuchtigkeit
zu messen, z.B. immer eine Stunden oder ei-
nen Tag nach dem Gießen.
Verschiedene Depotdünger haben bei hohen
Temperaturen die größte Nährstoffabgabe;
deshalb spielt der Messzeitpunkt und die Bo-
dentemperatur eine wichtige Rolle.
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Anwendungshinweise für die EC-Messung
Hinweise für Wasserproben
Wasserproben (Gesamtanalysen) nur in den
Monaten Juni – August durchführen. Wie-
derholungen nur zur gleichen Jahreszeit. Es
muss die Zeit der höchsten Belastung des
Grund- bzw. Brunnenwassers berücksichtigt
werden. Als Entnahmemenge sind 0,7 – 1 l
erforderlich.
Bitte beachten Sie: der gemessene EC-Wert
(Schnelltestmethode) ersetzt keine Wasser-
analyse.
Regenwasser hat den Vorteil einer meist ho-
hen Qualität mit geringer Salzbelastung und
niedrigem pH-Wert. Wasser aus dem öffent-
lichen Netz hat meist gleich bleibende Qua-
lität, kann aber je nach Region unterschied-
licher Härte sein. Wasser aus angrenzenden
Flüssen oder Seen zeigt oft eine befriedigen-
de Qualität, unterliegt jedoch Schwankungen
je nach Niederschlägen oder Verunreini-
gungen. Brunnenwasser steht häufig in aus-
reichender Menge zur Verfügung, unterliegt
jedoch jahreszeitlichen Schwankungen und
ist von unterschiedlicher Qualität (z.Tl. sehr
hart).
Umrechnungsfaktor:
1,4 mS/cm entsprechen 0,746 g/l Salz (KCl)
EC-Wert des Substrates bzw.
des Mineralbodens
Substrattest unter Berücksichtigung des
Volumengewichtes:
Beiliegender Messbecher: destilliertes
Wasser wird bis zur Marke B aufgefüllt und
solange Substrat zugegeben, bis die Markie-
rung A erreicht ist. Bei Mineralböden wird
destilliertes Wasser bis zur Markierung C
aufgefüllt und Boden zugegeben, bis der
Punkt A erreicht ist.
Bei Substratproben liegt das Verhältnis Sub-
strat : Wasser bei 1:5, bei Mineralböden liegt
das Verhältnis Boden zu Wasser bei 1:2.
Das Messergebnis (EC) wird in Millisiemens
pro Zentimeter (mS/cm) ausgewiesen. Ein
mS/cm entspricht dabei 535 Milligramm pro
Liter KCl-Salz bei 25° C.
MULTI 2000
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