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Bei Abweichungen von den Optimalbe-
reichen die vorstehend genannten Kon-
zentrationen vorübergehend erhöhen bzw.
reduzieren. Jahreszeit, Wachstumsphase,
Temperaturführung und Nährstoffgehalt des
Gießwassers berücksichtigen.
Die Düngung kann auch am Nährstoffbedarf
der Pflanze pro Topf ausgerichtet werden.
Der Kalkulation der mit einer einzelnen Flüs-
sigdüngung verabreichten Nährstoffmenge
dient die nachstehende Tabelle.
Dünger %
Konzentration
Nährlösung
Menge/Topf
Nährstoffmenge
N
P
2
N
O
K
2
O
15 : 11 : 15
0,5 o/oo = 0,5 g/l
100 ml =
7,5
5,5
7,5 mg/Topf
15 : 11 : 15
100 ml =
15,0
11,0
15,0 mg/Topf
15 : 11 : 15
100 ml =
30,0
22,0
30,0 mg/Topf
6.4 Schnelltest
Bei sehr hohen AM Werten im Bestand, ist
es sinnvoll, zu wissen, ob diese durch einen
erhöhten Nitratgehalt hervorgerufen wurden
Verfahren:
Der Boden muß optimal kulturfeucht sein.
Wurden Langzeitdünger wie Plantosan,
Osmocote o. ä. eingesetzt, so ist ein stabiler
Meßwert über einen längeren Zeitraum eine
mögliche Sicherheit, daß eine Nährstoffa-
bgabe ständig erfolgt. Erst dann, wenn die
Meßwerte unter 0,2 abfallen, ist eine Nach-
düngung angezeigt.
Da aber Begleitsalze wie Chloride den
Meßwert mit beeinflussen, wobei die ge-
messenen Salzwerte ständig steigen, kann
durch den Einsatz des Nitratmeßstäbchens
abgeklärt werden, ob der hohe Meßwert
Stickstoff als Ursache hat. Der Kulturzustand
ist dabei mitentscheidend. Der Nitrat-Stick-
stoffschnelltest ist sehr einfach und kann bei
einem hohen Meßwert zusätzlich abklären,
ob Nitrat-Stickstoff vorhanden ist oder nicht.
Meßstelle mit destilliertem Wasser oder
nitratfreiem Wasser anfeuchten (Sprühfla-
sche). Das Stickstoff-Nitratmeßstäbchen
wird einfach mit dem Finger in die Stelle ein-
gedrückt, wo vorher die Messung mit dem
MULTI 2000 erfolgte.
Dabei benötigt man, damit der Indikatorteil
nicht verschmutzt, vor dem Eindrücken in
den Boden einen Filter. Dazu eignet sich
am besten Kleenex oder 2 dünne Lagen von
Tempovließ, von dem man ein kleines Stück
abreißt und damit den Indikatorteil bedeckt,
damit eine Verschmutzung verhindert wird.
In Sekundenschnelle (5 – 10 Sek.), wenn der
Filter angefeuchtet ist, Stäbchen herauszie-
hen und auf die Verfärbung achten. (Nach 1
Minute ablesen.)
keine Verfärbung
=
kein
Nitrat-Stickstoff
vorhanden
schwache Verfärbung =
wenig
Nitrat-Stickstoff
vorhanden
starke Verfärbung
=
viel
Nitrat-Stickstoff
vorhanden
Hohe Aktivitätswerte, gemessen mit dem
MULTI 2000 direkt im Boden und der Verfär-
bungsgrad des Nitratstäbchens sind eine
Aussage über die Beeinflussung der Begleit-
salze und des verfügbaren Stickstoffanteils
im gemessenen Kulturbestand.
Der MULTI 2000 hat somit seine Kontrollmög-
lichkeit erfüllt. Mit diesem Verfahren hat der
Kultivateur oder der Berater eine zusätzliche
Kontrolle in der Dünge- und Wachstumspha-
se bei Kulturpflanzen.
NITRAT 2000
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