Formblatt MHD56406 Ausgabe 2
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DE
BETRIEB
Es wird empfohlen, dass Eigentümer und Benutzer alle zutreffenden Regulierungen
überprüfen, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen. Weitere Hinweise finden Sie im
Handbuch mit den Informationen zur Produktsicherheit.
Der Bediener des Hebezeugs muss sorgfältig in seine Pflichten eingewiesen werden und
den Betrieb des Hebezeugs verstehen. Dies beinhaltet auch das Lesen der Unterlagen
des Herstellers. Der Bediener muss die geeigneten Verfahren zum Anhängen von Lasten
vollständig verstanden haben und selbst ein hohes Sicherheitsbewusstsein an den Tag
legen. Der Bediener trägt die Verantwortung, sich zu weigern, das Hebezeug unter
unsicheren Bedingungen zu betreiben.
WARNUNG
• Das Hebezeug ist weder dafür ausgelegt noch dazu geeignet, Personen
anzuheben, abzusenken oder zu transportieren.
• Heben Sie niemals Lasten über Personen.
• Die Hakensperre ist dazu gedacht, bei einer durchhängenden Kette lose
Schlingen oder Geräte zurückzuhalten. Lassen Sie Vorsicht walten, damit
die Sperre (auch teilweise) nicht die Last trägt.
Steuerung des Hebezeugs
Betrieb der Fernbedienung
Siehe Zeichnung MHP3111 auf Seite 6,
A.
Senken;
B.
Anheben.
Die Fernbedienung gestattet es dem Bediener, die Positionierung einer Last zu steuern.
Die Fernbedienung mit zwei Hebeln steuert die Bewegung des Hebezeugs in AUFWÄRTS-
und ABWÄRTS-Richtung. Sie sollten immer ruhigen, gleichmäßigen Druck auf die Hebel
der Fernbedienung ausüben und schnelles Starten und abruptes Anhalten vermeiden.
Dies gestattet eine ruhigere Steuerung von angehängten Lasten und reduziert eine
übermäßige Belastung der Bauteile.
Notausschalter
Siehe Zeichnung MHP3112 auf Seite 6,
A.
Senken;
B.
Anheben;
C.
Notausschalter.
INSPEKTION
Die Inspektionsinformationen basieren zum Teil auf den Sicherheitscodes der
American Society of Mechanical Engineers (ASME B30.16).
WARNUNG
• Alle neuen, veränderten oder modifizierten Ausrüstungselemente sollten
von Ingersoll Rand-zertifizierten Servicetechnikern überprüft und getestet
werden, damit vor Inbetriebnahme bei den angegebenen Spezifikationen
eine sichere Funktion gewährleistet ist.
• Verwenden sie niemals ein Hebezeug, bei dessen Inspektion Schäden
festgestellt wurden.
Regelmäßig eingesetzte Geräte sollten regelmäßigen und periodischen Inspektionen
unterzogen werden. Regelmäßige Inspektionen sind Sichtprüfungen, die von
Bedienern oder anderen Personen durchgeführt werden, die in Sicherheitsaspekten
und im Betrieb dieser Geräte geschult sind, und beinhalten auch Beobachtungen, die
beim routinemäßigem Betrieb der Geräte gemacht werden. Hinweise zu periodischen
Inspektionen, die von
Ingersoll Rand
-zertifizierten Servicetechnikern durchgeführt
werden, finden Sie im Handbuch mit Informationen zur Produktwartung.
Die Norm ASME B30.16 besagt, dass Inspektionsintervalle von der Beschaffenheit
kritischer Ausrüstungskomponenten und den Einsatzbedingungen abhängen. Die in
diesem Handbuch empfohlenen Inspektionsintervalle basieren auf einem periodischen
Hebezeugbetrieb bei einer Schicht von acht Stunden, 5 Tage pro Woche, in einer relativ
staubfreien und trockenen Umgebung ohne Korrosion verursachende Dämpfe. Wird das
Hebezeug nahezu ständig oder mehr als 8 Stunden pro Tag eingesetzt, sind häufigere
Inspektionen erforderlich.
Sorgfältige Inspektionen auf regelmäßiger Basis zeigen mögliche Gefahrenquellen auf,
wenn diese sich noch in einem frühen Stadium befinden, sodass Abhilfemaßnahmen
ergriffen werden können, bevor eine tatsächliche Gefahr besteht.
Mängel, die während einer Inspektion oder des Betriebs erkannt wurden, müssen an
einen
Ingersoll Rand
-zertifizierten Servicetechniker gemeldet werden. Es ist festzulegen,
ob ein Zustand ein Sicherheitsrisiko darstellt. Erfasste Sicherheitsrisiken müssen behoben
und schriftlich festgehalten werden, bevor die Geräte wieder in Betrieb genommen
werden können.
Regelmäßige Inspektion
Für Geräte im Dauerbetrieb sind von den Bedienern zu Schichtbeginn regelmäßige
Inspektionen durchzuführen. Außerdem sollten im Rahmen der regelmäßigen
Wartung Sichtprüfungen auf Beschädigungen oder Hinweise für Fehlfunktionen
durchgeführt werden.
1.
Hebezeug.
Prüfen Sie das Hebezeug auf sichtbare Zeichen oder unnormale Geräusche
(Knirschen o. ä.), die möglicherweise auf ein potenzielles Problem hindeuten.
Überprüfen Sie alle Steuerungsfunktionen auf ordnungsgemäßen Betrieb und achten
Sie darauf, dass diese bei Nichtbetätigung in die Neutralstellung zurückkehren.
Prüfen Sie die Kettenführung durch das Hebezeug und den unteren Block. Wenn die
Kette klemmt, springt, übermäßig viele Geräusche von sich gibt oder knackt, reinigen
und schmieren Sie sie. Wenn das Problem weiter besteht, ersetzen Sie die Kette.
Betreiben Sie das Hebezeug erst wieder, nachdem alle Probleme behoben wurden.
2.
Haken.
Prüfen Sie den Haken auf Abnutzung oder Beschädigung, eine vergrößerte
Kehlenbreite, einen verbogenen Schaft oder ein Verwinden des Hakens. Ersetzen Sie
Haken, deren Kehlenbreite die in Tabelle 3 auf Seite 21 angegebenen Ausschusswerte
überschreitet oder deren Verwindung 10° übersteigt. Siehe Zeichnung MHP0040 auf
Seite 6,
A.
Kehlenbreite; und siehe Zeichnung MHP0111 auf Seite 6,
A
. Verwunden,
NICHT BENUTZEN;
B.
Normal, Verwendung möglich. Wenn die Hakensperre über die
Spitze des Hakens hinaus einschnappt, ist der Haken gesprungen und muss ersetzt
werden. Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Ausgabe von ASME B30.10
„HOOKS“ (Haken). Prüfen Sie die Stützlager des Hakens auf korrekte Schmierung
und Beschädigungen. Vergewissern Sie sich, dass sich die Stützlager leicht und
gleichmäßig drehen lassen.
3.
Hakensperre.
Stellen Sie sicher, dass die Hakensperre vorhanden und betriebsbereit
ist. Tauschen Sie defekte Teile gegebenenfalls aus.
4.
Druckluftsystem.
Nehmen Sie im Hinblick auf Leckage eine Sichtinspektion aller
Anschlüsse, Fittings, Schläuche und Komponenten vor. Reparieren Sie jedwede
gefundenen Luftundichtigkeiten. Überprüfen und reinigen Sie den Filter.
5.
Notausschalter.
Überprüfen Sie die korrekte Funktion des Notausschalters.
6.
Endabschalter.
Ohne Last am Haken sollte der Lastblock langsam zum Endabschalter
bewegt werden und dessen Funktion (die Lastbewegung zu stoppen) überprüft
werden. Ähnlich sollte dies bei vollständig herabgelassener Kette überprüft werden.
7.
Bremssystem.
Überprüfen Sie die korrekte Funktion des Bremssystems.
8.
Lastkette.
Überprüfen Sie alle Glieder, ob diese nicht verbogen sind oder Risse
in Schweißstellen oder Randbereichen, durchgehende Kerben, Kaltwalzfehler,
Schweißreste, Rostnarben, winzige parallele Riefen oder Abnutzungserscheinungen
aufweisen. Achten Sie dabei auch auf die Aufliegeflächen zwischen den einzelnen
Kettengliedern. Siehe Zeichnung MHP0102 auf Seite 6,
A.
Durchmesser;
B.
Schweißstelle;
C.
Abnutzung in diesen Bereichen. Ersetzen Sie Ketten, die eine
dieser Inspektionen nicht bestehen. Überprüfen Sie die Schmierung der Kette
und schmieren Sie ggf. nach. Weitere Hinweise finden Sie unter „Lastkette“ im
Abschnitt „SCHMIERUNG“ auf Seite 22.
HINWEIS
• Das gesamte Ausmaß der Abnutzung einer Lastkette kann durch eine
Sichtprüfung nicht ermittelt werden. Prüfen Sie die Kette oder das Kettenrad
bei jeglichen Abnutzungserscheinungen gemäß den Anweisungen unter
„Periodische Inspektion“. Weitere Hinweise finden Sie im Handbuch mit
den Informationen zur Produktwartung.
9.
Lastketteneinscherung.
Stellen Sie sicher, dass Schweißnähte an stehenden
Gliedern von der Lastscheibe entfernt sind. Bringen Sie die Kette ggf. erneut an.
Überprüfen Sie, dass die Kette nicht umgeschlagen, verdreht oder geknickt ist.
Nehmen Sie die erforderlichen Anpassungen vor. Siehe Zeichnung MHP0043 auf
Seite 6,
A.
Stellen Sie sicher, dass der Bodenblock NICHT durch die Kettenstränge
gedreht wurde.
10.
Plaketten und Schilder.
Überprüfen Sie Vorhandensein und Leserlichkeit von
Plaketten und Schildern. Tauschen Sie defekte Teile gegebenenfalls aus.
Tabelle 4: Intervall für regelmäßige Inspektion:
Nicht regelmäßig verwendete Hebezeuge
1. Ausrüstungen, die für einen Zeitraum von einem Monat oder länger, jedoch unter
sechs Monaten nicht in Betrieb waren, müssen einer Inspektion entsprechend
den Erfordernissen der „Regelmäßigen Inspektion“ unterzogen werden, bevor sie
wieder in Betrieb genommen werden können.
2. Ausrüstungen, die für einen Zeitraum von über sechs Monaten nicht in Betrieb
waren, müssen einer vollständigen Inspektion entsprechend den Erfordernissen
der „Periodischen Inspektion“ unterzogen werden, bevor sie wieder in Betrieb
genommen werden können. Weitere Hinweise finden Sie im Handbuch mit den
Informationen zur Produktwartung.
Tabelle 3: Haken – normale Breite und Ausschussbreite
Hebezeug-
modell
Traglast
(Tonne)
Kehlenbreite *
Ausschussbreite *
in.
mm
in.
mm
CL125K
1/8
0,945
24
1,042
27,6
CL250K
1/4
CL500K
1/2
* Abmessungen ohne Hakensperre.
Posten
Einsatzbedingungen
Normal
Schwer
Sehr schwer
Alle funktionellen Betriebsmechanismen auf
falsche Einstellung oder ungewöhnliche
Geräusche.
Monatlich
Wöchentlich
Täglich
Korrekte Funktion vom Bremssystem
des Hebezeugs.
Monatlich
Wöchentlich
Täglich
Haken gemäß Anweisungen im Handbuch.
Monatlich
Wöchentlich
Täglich
Korrekte Funktion der Hakensperre.
Monatlich
Wöchentlich
Täglich
Lastkette gemäß Anweisungen im Handbuch. Monatlich
Wöchentlich
Täglich
Einscherung der Lastkette gemäß
Herstellerempfehlungen.
Monatlich
Wöchentlich
Täglich
Druckluftsystem: Leckage von Leitungen,
Ventilen und anderen Teilen.
Monatlich
Wöchentlich
Täglich
Fernbedienung und Notausschalter:
korrekte Funktion überprüfen.
Monatlich
Wöchentlich
Täglich
Endabschalter.
Monatlich
Wöchentlich
Täglich
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