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Deutsch
• Bohrsäulenneigung
Arretierschrauben in Position.
Die Säulen nach Bedarf auf den Winkel stellen
maximale Neigung 30°.
Die Blockierschrauben festziehen
positionsgerecht anziehen.
• Anzugsmoment des Werkzeuges am
Wellenabgang prüfen.
• Sicherstellen, daß Druck und Durchsatz
des Injektoraggregates für die
Berieselung ausreichend sind.
Niemals die Maschine ohne
Wasserspeisung im Leerlauf betreiben
(zur Vermeidung einer Beschädigung
der Injektorkopfdichtungen).
Niemals die Maschine ohne
Wasserspeisung im Leerlauf betreiben
(zur Vermeidung einer Beschädigung
der Injektorkopfdichtungen).
• B o h r d u r c h m e s s e r k o n f o r m e
Drehgeschwindigkeit wählen.
• Motor einschalten (Kontakt mit dem zu
bohrenden Werkstoff vermeiden).
• Sich drehendes Werkzeug sanft gegen das
zu bohrende Material, mit Hilfe des
Kapstans, unter Vermeidung eines zu
hohen Anbohrdruckes, ansetzen. Das
Bohren des ersten Zentimeters ist
besonders wichtig, da dies wesentlich die
Werkzeugzentrierung beeinflußt (ein zu
hoher Schub bewirkt eine seitliche
Abscherung des Bohrers und dadurch
einen Bohrleistungsverlust durch Reiben
der Verrohrung auf dem Bohrmaterial,
wobei die Verlustleistung mit zunehmender
Bohrtiefe ansteigt).
• Nach erfolgter Zentrierung des
Werkzeuges Bohrschub bis auf
entsprechend übereinstimmende
Eindringgeschwindigkeit erhöhen. Ein
unzureichender Schub bewirkt ein
Abschmirgeln des Bohrerdiamantbesatzes,
der dadurch seine Abtragfähigkeit verliert.
Bei zu hohem Schub hingegen besteht
Abrißgefahr des Diamantbesatzes,
einhergehend mit schnellem
Werkzeugverschleiß.
Anmerkung : Beim Durchqueren von
Metallbewehrungen Werkzeugschub
vermindern, da die Eindringgeschwindigkeit
in Stahl unter der Vorschubleistung in
Beton liegt.
• Falls in bestimmten Fällen das Anbohren,
abhängig zum Werkzeugdurchmesser, mit
hoher Drehzahl erfolgt, muß letzterer beim
Durchqueren von Bewehrungsstäben
reduziert werden.
• Der Werkzeugverschleiß ist im
wesentlichen abhängig von der Dichte des
gebohrten Stahls, von der
Abrasionseigenschaft des Betons, der Art
und Zusammensetzung der Zuschlagstoffe,
vom Verhältnis zwischen
Werkzeugdurchmesser und
Bewehrungsstäben sowie der eingesetzten
Motorleistung.
• In bestimmten Fällen kann beim Bohren
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Beendigung der Bohrarbeit
• Nach Abschluß der Bohrung, entweder
durch komplettes Durchstoßen oder bei
Erreichen der gewünschten Bohrtiefe
(Bohren von Blindlöchern) :
Motordrehung abschalten,
Wassereinspritzung beibehalten,
Werkzeug durch Betätigen des
Kapstans herausfahren.
nach dem Zurückfahren bis
Bohrlochansatz Wassereinspritzung
abschalten.
ANLASSEN
- Den Schalter in Anlassposition bringen.
- Den Starter (unter dem Luftfilter) öffnen.
-Den Gaszug mit Hilfe des Bedienungshebels
leicht öffnen.
- An der Anlassschnur ziehen, bis der
Motor anspringt.
- Den Starter wieder schließen und den Motor
vor dem Gebrauch einige Minuten laufen
lassen..
Vertikalbohren
• Bohröffnung unverzüglich verschließen,
damit der Bohrkern nicht in das Loch
zurückfällt (falls der Kern am Werkzeug
verblieben ist).
Horizontales Bohren
• Wellenabgangswerkzeug mit Hilfe der
Schlüssel lösen und abnehmen.
Werkzeugrohr mit Hammerholzschaft
seitlich bis zum vollständigen Absenken
des Bohrkerns anschlagen.
• Niemals das Werkzeug heftig auf eine
harte Oberfläche bzw. mit einem
Metallwerkzeug, zur Vermeidung
jeglicher Rohrverformung, schlagen, da
letzteres ein Herausziehen des
Bohrkerns unmöglich macht und somit
jegliche weitere Bohrarbeit verhindert und
das Bohrloch unbrauchbar werden
würde.
• Falls der Bohrkern im Werkzeuginnern
blockiert bleibt: Bohrkern mit Hilfe eines
Meißels im unteren Bereich axial bzw.
durch Eindrücken am Kupplungsstück
aufbrechen (Glockensonden).
• Falls der Bohrkern im Bohrloch bleibt :
Werkzeug abnehmen, falls das Bohren
weitergeführt werden soll, um die
Zentrierung der Anschlußbohrung zu
gewährleisten.
• In beiden Fällen einen Keil (Holz, Metall)
in den kreisförmigen Zwischenraum
einsetzen und bis zum Aufbrechen des
Bohrkerns einschlagen; Bohrkern aus
dem Bohrloch herausnehmen.
• Beim Bohren von Strecken, die über der
Werkzeughöhe liegen, niemals die
Maschinenbefestigung lösen. Nach dem
Herausziehen des ersten Bohrkerns
(siehe vorstehende Angaben), Werkzeug
vorsichtig erneut in das Loch einführen,
die Verlängerung an das Werkzeug
ansetzen und das andere
B o h r m a s c h i n e n - W e l l e n e n d e
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Nach dem Bohren
von gewissen porösen Risikenmaterialien
oder beim Schneidbohren das
eingespritzte Wasser in das gebohrte
Material eindringen. Dadurch kann ggf.
kein Ablauf mehr über die Bohröffnung
festzustellen sein. In einem solchen Fall
sollte der Wasserdurchsatz maximal
erhöht werden, um eine Kühlung und
Schmierung des Werkzeuges
sicherzustellen.
• Bei allen Bohrarbeiten ist der
Wasserdurchsatz so einzustellen, daß der
Ausfluß des belasteten Wassers beim
Bohren flüssig bleibt. Keinesfalls darf eine
Erwärmung des Wassers und somit des
Werkzeuges festzustellen sein.
anschrauben.
• Bohrung gem. Erläuterung des
Paragraphen 9 vornehmen.
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Wartung
• Maschine nach jedem Bohren reinigen,
um ein Antrocknen des Schnittschlammes
zu vermeiden.
• Gesamte Bohrmaschine reinigen und
trocknen.
• Folgende Elemente abbürsten und
schmieren :
die Abgangswellen-Gewindeteile,
die Gewindegänge der Werkzeuge,
Verlängerungen und Kupplungen.
• Diese Maßnahmen gewährleisten
insgesamt die Aufrechterhaltung der
Ausrüstungslei-stungsfähigkeit und
vermeiden dadurch Probleme durch
Blockieren oder Festfressen der
Gewindegänge, bei gleichzeitiger
Begrenzung einer vorzeitigen Abnutzung
des Bohrschlittens.
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Diamantbestückte Werkzeuge
• Diese sind vorsichtig, im Hinblick auf eine
maximale Funktionstüchtigkeit, zu
handhaben (Möglichkeit einer
Neubestückung = Wirtschaftlichkeit).
• Diese können unwiederbringlich zerstört
werden durch einen heftigen Stoß auf
eine harte Oberfläche, durch
Zerquetschen unter Last oder durch
Verwendung ungeeigneter
Demontagewerkzeuge, die auf dem Rohr
angesetzt werden (z.B. Ketten- und
Klemmbackenschlüssel.
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Zwischenfälle beim Bohren
Blockieren des Werkzeuges im
Bohrloch
• Der Motor blockiert unvermittelt: sofort
abschalten.
• Durchsatz an Einspritzwasser überprüfen
und evtl. Mangel beheben.
• Versuchen, das Werkzeug durch
Betätigen des Kapstans ohne
Kraftaufwand aufzuziehen.
• Auf keinen Fall versuchen, eine
Blockage des Werkzeugs durch
Startversuche zu eliminieren
Das Werkzeug läßt sich hochziehen:
Bohrkern wie unter Paragraph 10
aufgeführt herausziehen und
Bohrlochboden reinigen. Bohrung wieder
aufnehmen.
Das Werkzeug kann nicht
hochgefahren werden: passenden
Schlüssel am Werkzeuganschluß
ansetzen und eine "Hin- und Her-
Drehbewegung" ausführen, gleichzeitig
entsprechenden Druck auf Kapstan
aufgeben. Nach dem Herausnehmen
des Werkzeuges aus dem Bohrloch,
Bohrkern herausziehen, Bohrloch
reinigen und Bohrarbeit wieder
aufnehmen.
• Im Extremfall: Werkzeug läßt sich nicht
freisetzen, Rückgewinnung eines
Segmentes bzw. Abschnittes des
diamantbestücktes Bandes - hier muß ein
sogenanntes "Überbohren"
vorgenommen werden, d.h.: das in der