OPTIMUM
M A S C H I N E N - G E R M A N Y
Allgemeine Informationen CNC
Version 1.1.2 vom 7. Mai 2019
Seite 51
Originalbetriebsanleitung
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Allgemeine Informationen CNC
4.1
Geometrieverrechnung
Zur Ausführung von Werkzeug- Bewegungen am Werkstück muss jede augenblickliche Ist-
Position der CNC-gesteuerten Achsen gemessen, der Meßwert auf einen maschinenfesten
Nullpunkt bezogen und mit einer durch das Programm vorgegebenen Soll-Position verglichen
werden.
erforderliche Kenntnisse:
Koordinatensysteme von Maschine und Werkstück
Bezugspunkte von Maschine, Werkzeug und Werkstück
Art der Wegmessung
Möglichkeiten der Bemaßung und Maßverrechnung
Grundsatz:
Zur Spanabnahme sind Relativbewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück erforderlich.
Bei der Programmierung werden alle Bewegungen auf das ruhend gedachte Werkstück bezo-
gen.
4.2
Koordinatensysteme an CNC-Werkzeugmaschinen
Arten von Koordinatensystemen
Koordinatensysteme ermöglichen die genaue Beschreibung sämtlicher Punkte in einer
Arbeitsebene bzw. im Raum.
Grundsätzlich werden sie in
kartesische Koordinatensysteme und
Polarkoordinatensysteme
eingeteilt.
4.2.1
Kartesisches Koordinatensystem
Ein kartesisches Koordinatensystem, auch rechtwinkliges Koordinatensystem genannt, besitzt
zur genauen Beschreibung der Punkte zwei Koordinatenachsen (ebenes kartesisches
Koordinatensystem) oder auch drei Koordinatenachsen (räumliches kartesisches Koordinaten-
system), die senkrecht zueinander stehen.
Im ebenen kartesischen Koordinatensystem, z.B. im X,Y-Koordinatensystem, wird jeder Punkt
in der Ebene durch die Angabe eines Koordinatenpaares (X,Y) eindeutig festgelegt.
Die Entfernung von der Y-Achse bezeichnet man als X-Koordinate und die Entfernung von der
X-Achse als Y-Koordinate. Dabei können diese Koordinaten positive oder auch negative Vor-
zeichen besitzen.
Das räumliche kartesische Koordinatensystem ist für die Darstellung und Lagebestimmung von
räumlichen Werkstücken, z.B. Frästeilen erforderlich.
Zur eindeutigen Beschreibung eines Punktes im Raum werden drei Koordinaten benötigt, die
nach den entsprechenden Achsen X-, Y- oder Z-Koordinate benannt werden.
Solche 3-dimensionalen Koordinatensysteme mit positiven und negativen Bereichen der
Koordinatenachsen ermöglichen die genaue Beschreibung aller Lagepunkte, z.B. im Arbeits-
raum einer Fräsmaschine, unabhängig davon, wo der Nullpunkt des Werkstückes gelegt wird.