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WILO SE 10/2018 V06 DIN A4
Deutsch AUßERBETRIEBNAHME/ENTSORGUNG
6.3. Belüftung in Betrieb nehmen
Nachdem der Funktionstest erfolgreich durch-
geführt wurde, kann die Anlage in Betrieb
genommen werden. Hierfür wird die Belüftung
über eine separate, bauseits zustellende Bedien-
stelle eingeschaltet. Standardmäßig wird hier nur
zwischen den Betriebszuständen Ein und Aus
unterschieden.
Weitere Betriebszustände wie intermittierender
Betrieb oder eine zeitliche Steuerung müssen
individuell abgesprochen werden.
6.4. Nach dem Einschalten
Überprüfen Sie während des Betriebes regelmä-
ßig die Luftblasenbildung an der Oberfläche des
Mediums. Sollten einzelne Belüfter oder ganze
Belüfterstränge ausfallen, können Sie dies am
Blasenbild erkennen.
Wir empfehlen auch die Prüfung des Lufteintra-
ges in das Belüftungssystem anhand eines Mano-
meters in der Zulaufleitung. Durch Ablagerungen
(Druck steigt) oder Defekte (Druck sinkt) ändert
sich der Druck in der Zulaufleitung.
Es ist darauf zu achten, dass bei einer Druck-
steigerung von 20 mbar die Wartungsmaßnahme
„Reinigen der Membranoberfläche“ durchgeführt
werden muss. Die max. zulässige Drucksteigerung
im System beträgt 50 mbar. Höhere Abweichun
-
gen können zu Beschädigungen an den Belüftern
führen.
7. Außerbetriebnahme/Entsorgung
• Sämtliche Arbeiten müssen mit größter Sorgfalt
durchgeführt werden.
• Es müssen die nötige Schutzausrüstung getragen
werden.
• Bei Arbeiten in Becken sind unbedingt die
entsprechenden örtlichen Schutzmaßnahmen
einzuhalten.
• Bei allen Arbeiten muss eine zweite Person anwe-
send sein.
• Zum Heben und Senken von kompletten Belüfter-
feldern müssen technisch einwandfreie Hebemit-
tel und amtlich zugelassene Lastaufnahmemittel
verwendet werden.
7.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme
Bei dieser Art von Abschaltung bleibt das Belüf-
tersystem vollständig eingebaut und ist jederzeit
betriebsbereit.
Während der Stillstandszeit muss zum Schutz
der Membrane ein min. Wasserspiegel >1 m (bei
Frostgefahr >2 m) im Betriebsraum verbleiben.
Des Weiteren ist zu gewährleisten, dass die Tem-
peratur im Betriebsraum und des Mediums nicht
unter +5 °C sinkt.
Weiterhin muss während der Stillstandszeiten
täglich ein 10 minütlicher Funktionslauf mit
Beaufschlagung von 10 Nm³/h durchgeführt
werden.
7.2. Außerbetriebnahme für Wartungsarbeiten und/
oder Einlagerung
Die Anlage ist abzuschalten und gegen unbefug-
tes Wiedereinschalten abzusichern. Der Betriebs-
raum muss vollständig geleert und gereinigt wer-
den. Danach kann mit den Arbeiten für Ausbau
und Einlagerung begonnen werden.
Während der Beckenentleerung empfehlen wir
das Belüftersystem weiterhin im Betrieb zu lassen.
Dadurch werden Ablagerungen am Beckenboden
und Faulgerüche vermieden.
GEFAHR durch giftige Substanzen!
Bei Arbeiten in gesundheitsgefährdender Um-
gebung, z. B. in Abwasser- oder Kläranlagen,
besteht erhöhte Gefahr durch Bakterien und
Viren. Um einem erhöhten Risiko entgegen-
zuwirken, beachten Sie die folgenden Punkte:
• Offene Wunden sind sofort zu reinigen und zu
versorgen!
• Essen und trinken ist strikt untersagt!
• Es sind die entsprechenden Schutz-
ausrüstungen zu tragen!
• Beim Verlassen der Anlage sind Personen und
Werkzeuge zu desinfizieren!
7.2.1. Ausbau
Der Ausbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
zum Einbau:
1. Belüfterstrang demontieren
2. Belüfter demontieren
3.
Zulaufleitung demontieren
7.2.2. Rücklieferung/Einlagerung
Rücklieferung
Für den Versand müssen die Teile in reißfesten
und ausreichend großen Kunststoffsäcken dicht
verschlossen und auslaufsicher verpackt werden.
Der Versand muss durch eingewiesene Spediteure
erfolgen.
Beachten Sie hierzu auch das Kapitel „Transport
und Lagerung“!
Einlagerung
• Alle Bauteile gründlich säubern und ggf. dekonta-
minieren.
• An einem sauberen, trockenen und frostsicheren
Ort lagern.
• Auf einem festen Untergrund abstellen und ge-
gen Umfallen sichern.
• Bauteile vor direkter Sonneneinstrahlung schüt-
zen, um der Versprödungsgefahr der Kunststoff-
teile vorzubeugen.
Beachten Sie hierzu auch das Kapitel „Transport
und Lagerung“!
7.3. Wiederinbetriebnahme
Vor der Wiederinbetriebnahme muss das
Belüftersystem von Staub und Verschmutzun-
gen gereinigt werden. Die Membran unterliegt
während des Betriebes und der Einlagerung einem
natürlichen Verschleiß und muss daher vor dem
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