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Remote Betrieb
automatisch zugeteilt werden, da hier kein Netzwerk mit
DHCP-Server vorhanden ist. Sie müssen daher am Messge-
rät und Host (PC) manuell eingestellt werden.
IP-Adressen werden durch das Verwenden von Subnetz-
masken in einen Netzwerkanteil und in einen Hostanteil
aufgeteilt, so ähnlich wie z.B. eine Telefonnummer in
Vorwahl (Länder- und Ortsnetzrufnummer) und Rufnum-
mer (Teilnehmernummer) aufgeteilt wird. Subnetzmasken
haben die gleiche Form wie IP Adressen. Sie werden aus
vier durch Punkte getrennten Dezimalzahlen dargestellt
(z.B. 255.255.255.0). Wie bei den IP-Adressen repräsentiert
hier jede Dezimalzahl eine Binärzahl von 8 Bit. Durch die
Subnetzmaske wird die Trennung zwischen Netzwerkanteil
und Hostanteil innerhalb einer IP Adresse bestimmt (z.B.
wird die IP-Adresse 192.168.10.10 durch die Subnetz-
maske 255.255.255.0 in einen Netzwerkanteil 192.168.10.0
und einen Hostanteil 0.0.0.10 aufgeteilt). Die Aufteilung
erfolgt durch die Umwandlung der IP-Adresse und der
Subnetzmaske in Binärform und anschließend einer Bitwei-
sen logischen AND- Verknüpfung zwischen IP-Adresse und
Subnetzmaske. Das Ergebnis ist der Netzwerkanteil der
IP-Adresse.
Der Hostanteil der IP-Adresse wird durch die Bitweise
logische NAND-Verknüpfung zwischen IP-Adresse und Sub-
netzmaske gebildet. Durch die variable Aufteilung von IP-
Adressen in Netzwerkanteil und Hostanteil durch Subnetz-
masken, kann man IP-Adressbereiche individuell für große
und kleine Netzwerke festlegen. Dadurch kann man große
und kleine IP-Netzwerke betreiben und diese ggf. auch über
einen Router mit dem Internet verbinden.
In kleineren lokalen Netzwerken wird meistens die Subnetz-
maske 255.255.255.0 verwendet. Netzwerkanteil (die ersten
3 Zahlen) und Hostanteil (die letzte Zahl) sind hier ohne viel
mathematischen Aufwand einfach zu ermitteln und es kön-
nen bei dieser Subnetzmaske bis zu 254 Netzelemente (z.B.
Messgeräte, Hosts / PC’s, …) in einem Netzwerk gleichzei-
tig betrieben werden.
Oft ist in einem Netzwerk auch ein Standardgateway vor-
handen. In den meisten lokalen Netzen ist dieses Gateway
mit dem Router zum Internet (DSL-Router, ISDN-Router
Klassen Adressbereich
Netzanteil
Hostanteil
Max. Anzahl der Netze
Max. Hosts pro Netz
A
0.0.0.1 - 127.255.255.255
8 Bit
24 Bit
126
16.777.214
B
128.0.0.1 - 191.255.255.255
16 Bit
16 Bit
16.384
65.534
C
192.0.0.1 - 223.255.255.255
24 Bit
8 Bit
2.097.151
254
D
224.0.0.1 - 239.255.255.255
Reserviert für Multicast-Anwendungen
E
240.0.0.1 - 255.255.255.255
Reserviert für spezielle Anwendungen
Tab. 10.2: Klassen von IP Adressen
Adressbereich
Subnetzmaske(n)
CIDR-Schreibweise
Anzahl möglicher Hostadressen
10.0.0.0 –10.255.255.255
255.0.0.0
10.0.0.0/8
2
24
− 2 = 16.777.214
172.16.0.0 –172.31.255.255
255.240.0.0
172.16.0.0/12
2
20
− 2 = 1.048.574
192.168.0.0 –192.168.255.255
255.255.0.0
255.255.255.0
192.168.0.0/16
192.168.0.0/24
2
16
− 2 = 65.534
2
8
− 2 = 254
Tab. 10.1: Private IP Adressbereiche
etc) identisch. Über diesen (Gateway-) Router kann eine
Verbindung mit einem anderen Netzwerk hergestellt wer-
den. Dadurch können auch Netzelemente, die sich nicht im
gleichen (lokalen) Netzwerk befinden, erreicht werden bzw.
Netzelemente aus dem lokalen Netzwerk können mit Netz-
elementen aus anderen Netzwerken Daten austauschen.
Für einen netzwerkübergreifenden Datenaustausch muss
die IP-Adresse des Standardgateways ebenfalls eingestellt
werden. In lokalen Netzwerken wird meistens die erste IP
Adresse innerhalb eines Netzwerks für diesen (Gateway-)
Router verwendet. Router die in einem lokalen Netzwerk
als Gateway verwendet werden haben meistens eine IP-
Adresse mit einer „1“ an der letzten Stelle der IP-Adresse
(z.B. 192.168.10.1).
9.3.2 Ethernet Einstellungen
Die Schnittstellenkarte verfügt neben der USB- über eine
Ethernet-Schnittstelle. Die Einstellungen der notwendi-
gen Parameter erfolgt direkt im ¸HMC8012, nachdem
Ethernet als Schnittstelle ausgewählt wurde und die Soft-
menütaste PARAMETER gedrückt wurde.
Es ist möglich, eine vollständige Parametereinstellung in-
klusive der Vergabe einer festen IP-Adresse vorzunehmen.
Alternativ ist auch die dynamische IP-Adressenzuteilung
mit der Aktivierung der DHCP Funktion möglich. Bitte kon-
PC und Messgerät müssen sich im gleichen Netzwerk befinden,
ansonsten ist keine Verbindung möglich.
Abb. 9.10: Ethernet Einstellungen