Residence Condens IS n
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Die Verwendung von spezifischen Leitungen ist obligatorisch.
Eine Neigung der Rauchabzugleitung von 3% Richtung Kessel
vorsehen.
Der Kessel regelt die Belüftung automatisch je nach Anlagen-
typ und Leitungslänge. Die Leitungen auf keine Weise verstop-
fen oder drosseln.
Zur Angabe der maximalen Längen des einzelnen Schlauchs
siehe Grafiken (Abb. 24).
Geradlinige Länge
getrennte Leitungen ø 80 mm
Lastverlust
45°-Krümmer 90°-Krümmer
42+42 m
1m
1.5m
Die geradlinige Länge wird ohne Kurven, Endrohren und Ver-
bindungen verstanden.
Der Einsatz einer längeren Leitung führt zu einem Leistungs-
verlust des Kessels.
Getrennte Leitungen ø 80 mit Verrohrung Ø 60 und Ø 80 (Abb. 25)
Die Merkmale des Kessels gestatten den Anschluss der
Rauchabzugleitung ø 80 an die Verrohrungen ø 60 und ø 80.
Zum Verrohren ist das Erstellen einer Projektberechnung rat-
sam, um die diesbezüglich geltenden Bestimmungen zu erfül-
len.
In der Tabelle werden die zulässigen Grundkonfigurationen aufge-
führt.
Tabelle der Grundkonfigurationen der Leitungen (*)
Luftansaugung
1 90°-Krümmer ø 80
4,5 m Schlauch ø 80
Rauchabzug
1 90°-Krümmer ø 80
4,5 m Schlauch ø 80
Verbindungsstück von ø 80 auf ø 60
Krümmer Kaminbasis ø 60 und ø 80 90°
Wegen der Längen der Verrohrung siehe Tabelle
(*) Für Brennwert-Kessel geeignete Kunststoffsysteme (PP) verwenden.
Die Kessel werden werkseitig wie folgt eingestellt:
- 30 IS n: 5.600 umd/min (Brauchwasser), 4.700 umd/min (Heizu-
ng), und maximal erreichbare Länge 14m für Rohr ø 60 und 75m
für Rohr ø 80.
Sollte es erforderlich sein, größere Längen zu erreichen, die Lastver-
luste durch eine Erhöhung der Drehzahl des Gebläses ausgleichen
wie in der Tabelle der Einstellungen angegeben, um den auf dem
Typenschild angegebenen Wärmedurchsatz zu gewährleisten.
Die Eichung des Mindestwerts darf nicht geändert werden.
Residence Condens 30 IS n
Maximale
Gebläsedrehzahl
(upm)
Leitung Ø 60
Maximale Länge
Leitung Ø 80
Maximale
Länge
ΔP bei Kessel
-
leistung bei
max. Länge
Brauch-
wasser
Heizung
m
m
Pa
5.600
4.700
14
75
145
5.700
4.800
19
104
183
5.800
4.900
21 (*)
117 (*)
200
5.900
5.000
159
255
6.000
5.100
190
295
6.100
5.200
217
330
6.200
5.300
253
377
6.300
5.400
301
440
(*) Länge, die mit Rohren in der Klasse P1 installiert werden kann
.
Die Konfigurationen mit Ø 60 gegeben im Labor festgestellte experi-
mentelle Daten an.
Bei abweichenden Installationen in Bezug auf die Angaben in den
Tabellen "Grundkonfiguration" und "Einstellungen" siehe die äquiva-
lenten linearen Längen Ø 80 - Ø 60 im Anschluss.
In jedem Fall werden die in der Bedienungsanleitung erklärten
maximalen Längen garantiert und es ist von ausschlaggeben-
der Bedeutung, diese nicht zu überschreiten.
Komponente Ø 60
Äquivalent linear in Metern Ø 80 (m)
45°-Krümmer Ø 60
5
90°-Krümmer Ø 60
8
Verlängerung 0,5 m Ø 60
2,5
Verlängerung 1,0 m Ø 60
5,5
Verlängerung 2,0 m Ø 60
12
3.11
Installation in gemeinsamen Rauchabzügen unter
positivem Druck
Der gemeinsame Rauchabzug ist ein zum Sammeln und Ausstoßen
der Verbrennungsprodukte geeignetes Rauchabzugssystem aus meh-
reren auf mehren Gebäudeebenen installierten Geräten (Abb. 26).
Die gemeinsamen Rauchabzüge unter positivem Druck können nur
für Brennwert-Geräte des Typs C eingesetzt werden. Folglich ist die
Konfiguration B53P/B23P untersagt.
Die Installation des Kessels auf gemeinsamen Rauchabzügen unter
positivem Druck ist ausschließlich für G20 gestattet indem eine spe-
zifische, als Zubehör gelieferte Rückschlagklappe verwendet wird,
auf die wegen des Montagevorgangs verwiesen wird.
Der Kessel ist für den korrekten Betrieb bei einem maximalen Innen-
druck des Rauchabzugs ausgelegt, der den in der Tabelle "Techni-
sche Daten" angegebenen Wert nicht überschreitet.
Nach den Vorgängen zur Montage der Rückschlagklappe (Abb. 27)
die Einstellung der Drehzahl des Gebläses vornehmen, wie in Absatz
"Einstellungen" angegeben.
Vergewissern Sie sich, dass die Luftansaug- und Ablassleitungen
der Verbrennungsprodukte dicht sind.
Die Installation der Rückschlagklappe erfordert das Anbringen des
Aufklebers ACHTUNG im Lieferumfang des Zubehörteils auf einem
sichtbaren Teil der Kesselummantelung. Das Anbringen des Aufkle-
bers ist zum Zweck der Sicherheit während der Wartung oder des
Ersetzens des Kessels bzw. der gemeinsamen Leitung von grundle-
gender Bedeutung.
HINWEISE
Der Hersteller haftet nicht im Fall der nicht erfolgten Anbrin-
gung der Rückschlagklappe und des entsprechenden Aufkle-
bers vor der Inbetriebnahme des Kessels.
Die an einen gemeinsamen Rauchabzug angeschlossenen
Geräte müssen alle des gleichen Typs sein und gleiche Ver-
brennungseigenschaften aufweisen.
Die Anzahl der an einen gemeinsamen Rauchabzug unter
positivem Druck anschließbaren Geräte wird vom Planer des
Rauchabzugs festgelegt.
WARTUNG FÜR DIE ANWENDUNG IM GEMEINSAMEN
RAUCHABZUG UNTER DRUCK
Während der planmäßigen Wartung des Geräts muss auch der Wir-
kungsgrad der Rückschlagklappe kontrolliert werden, um die korrek-
te Funktionsweise und die Sicherheit des Systems zu garantieren.
Vor jeglichen Wartungseingriffen muss die Analyse der Verbren-
nungsprodukte erfolgen und der Betriebsstatus des Kessels über-
prüft werden.
Im Fall der Wartung am Verbrennungskreis des Kessels
(Rauchabzugleitungen, Wärmetauscher, Kondensatsiphon,
Brenner, Elektrodenförderer, Gebläse) muss die aus dem unter
Druck stehenden Rauchabzug kommende Rauchabzugleitung
geschlossen und ihre Dichtigkeit geprüft werden.
Anschließend (Abb. 28-29):
- Die Stromversorgung unterbrechen, indem der Hauptschalter der
Anlage auf "aus" gestellt wird.
- Die Gasabsperrarmaturen schließen.
- Die Armaturenabdeckung und die Ummantelung entfernen.
- Die Befestigungsschrauben des Armaturenbretts lösen.
- Das Armaturenbrett lösen und anschließend nach vorn drehen.
- Die Luftgehäuseabdeckung lösen und abnehmen.
- Nachdem die entsprechenden Befestigungsschrauben gelöst wur-
den, die rechte Seite des Luftgehäuses entfernen.
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