11
DEUTSCH
Beim Betrieb mit zwei digitalen Druck-
schaltern ist der zweite Druckschalter
an den Klemmen 27/28 anzuschließen.
Er dient der Erfassung des Hochwas-
sers und der Spitzenlastfunktion.
Beim Betrieb mit drei Kugeltauchschal-
tern ist die Funktion Hochwasser und
Spitzenlast getrennt:
- Grundlast Ein-Aus Klemme 21/23
- Spitzenlast Ein-Aus Klemme 24/25
- Hochwasseralarm Klemme 27/28
Bei separatem Tauchschalter für -AUS-
- Pumpe(n) Aus
Klemme 21/22
- Grundlast Ein
Klemme 22/23
- Spitzenlast Ein
Klemme 24/25
- Hochwasseralarm Klemme 27/28
Im Ex-Bereich sind Kugeltauchschal-
ter über ein Ex-Hilfsschaltmodul anzu-
schließen.
Niveaumessung nach dem Staudruck-
verfahren
Wird als Messverfahren das Staudruck-
verfahren eingesetzt (Schalter oder
Druckaufnehmer), so wird normaler-
weise mit zwei Messsystemen gear-
beitet. Das erste dient zur Erfassung
der Grundlast, die Luftleitung wird am
Grundlastschalter bzw. am Staudruck-
Sensormodul angeschlossen. Das
zweite Messsystem dient zur Erfassung
des Hochwasserstandes (beim Einsatz
des Staudruck-Sensormoduls als red-
undantes System) und ist am Hochwas-
serschalter anzuschließen. Das redun-
dante System schaltet im Fehlerfall die
Pumpe(n) ein. Die Länge der Luftleitung
darf 20 m nicht überschreiten.
Bei der Verlegung der Leitungen ist da-
rauf zu achten, dass diese von der Steu-
erung bis zum Schacht mit leichtem
Gefälle verlegt werden.
Druckluftglocken
ACHTUNG!
Die Schlauchverbindungen
an Glocke und Druckschalter müssen
absolut luftdicht sein! Verwenden Sie
zum Abdichten dauerelastisches Dicht-
mittel.
Die Einschaltniveaus werden durch die
Montagehöhen der Druckluftglocken im
Sammelschacht festgelegt.
Die Schlauchleitungen müssen im ge-
samten Verlauf zur Steuerung steigend
verlegt werden, um Wassersäcke durch
Schwitz wasser zu vermeiden! Wasser
im Schlauch führt zu Schaltpunktver-
schiebungen und kann bei nicht frost-
sicherer Schlauchverlegung einfrieren
und zum Versagen der Schaltung füh-
ren!
Die Schlauchleitungen dürfen eine
maximale Länge von 20 m haben. Vor-
handene Leitungen dürfen wegen der
Gefahr von Undichtigkeiten nicht ver-
längert werden, sondern müssen in ei-
nem Stück neu verlegt werden.
Das Staudrucksystem für "Grundlast"
an B1 und "Alarm/Spitzenlast" (blau-
er Schlauch) an B2 der Steuerung an-
schließen.
Trockenlauf
In explosionsgefährdeten Anlagen
darf die Pumpe nicht trocken laufen.
Deshalb muss ein separater Trocken-
laufschutz installiert werden. An die
Klemmen 18/20 wird über eine Sicher-
heitsbarriere ein Tauchschalter ange-
schlossen. Bei hohem Wasserstand
bleibt der Tauchschalter geschlossen.
Sinkt der Wasserstand auf die Höhe
des Pumpenringgehäuses, öffnet der
Tauchschalter und beide Pumpen wer-
den abgeschaltet.
Der Trockenlaufschutz ist eine wichtige
Sicherheitseinrichtung für den Explo-
sionsschutz und muss mindestens 1x
pro Jahr, bzw. 2x jährlich in gewerblich
genutzten Anlagen, auf korrekte Funkti-
onsfähigkeit geprüft werden!
Akku
Die Steuerung kann optional mit einem
9V NI-MH Akku bestückt werden. So
kann Hochwasser auch bei Stromaus-
fall alarmiert werden.
VORSICHT!
Nur 9V-NiMh-Akku des Herstellers ver-
wenden! Bei Verwendung von Trocken-
batterien oder Lithium Akkus besteht
Explosionsgefahr!
HINWEIS!
Die Funktionsfähigkeit des Ak-
kus regelmäßig prüfen! Die Lebensdauer
liegt bei ca. 5-10 Jahren. Einsetzdatum
auf dem Akku notieren und nach 5 Jah-
ren den Akku vorsorglich auswechseln.
Software Update
Das Gerät besitzt eine Programmier-
schnittstelle, um neue Softwarever-
sionen einzuspielen. Sollte eine neue
Softwareversion zur Verfügung stehen,
kann diese, ohne dass das Gerät abge-
baut werden muss, durch den Werks-
kundendienst von JUNG PUMPEN ein-
gespielt werden.
EMC
Bei Anschluss unserer serienmäßi-
gen Tauchmotorpumpen und Zubehör,
vorschriftsmäßiger Installation und
bestimmungsgemäßem Einsatz er-
füllt das Gerät die Schutzanforderun-
gen der EMC-Richtlinie 2014/30/EU
und ist für den Einsatz im häuslichen/
gewerblichen Bereich am öffentlichen
Stromversorgungsnetz geeignet. Bei
Anschluss an ein Industrienetz inner-
halb eines Industriebetriebes mit einer
Stromversorgung aus eigenem Hoch-
spannungstrafo ist u.U. mit unzurei-
chender Störfestigkeit zu rechnen.
Kleine Hilfe bei Störungen
Einstellungen, Wartungen und
Reparaturen darf nur eine
Elektrofachkraft vornehmen.
Vor jedem Eingriff ist das Gerät
z.B. durch Herausdrehen der
Vorsicherungen spannungslos
zu machen!
• Anlage läuft nicht, weder im Auto-
matik noch im Handbetrieb.
Netzspannung fehlt, Sicherungen
und FI-Schalter überprüfen, Be-
triebsart der Pumpe darf nicht auf
"0" stehen.
• Anlage läuft nicht, Netz vorhanden,
kein Alarm
Bitte Tauchsonde, Druckschalter und
Luftleitung auf Defekte prüfen.
• Anlage läuft nicht, "Motorschutz"
wird angezeigt
Das Überstromrelais oder der Mo-
torschutzschalter hat ausgeschaltet.
Motorschutzeinstellungen prüfen
und auf den Nennstrom der Pumpe
einstellen. Mit der Quittier-Taste be-
stätigen und den Motorschutzschal-
ter von Hand zurücksetzen.
• Motorschutz schaltet nach kurzer
Zeit wieder ab
Laufrad der Pumpe blockiert ->
reinigen (Anleitung Pumpe)
Schneidwerk blockiert -> kontrollie-
ren (Anleitung Pumpe)
Schaltschütz schaltet nicht alle Pha-
sen durch -> erneuern
Motor defekt -> Werkskundendienst
anfordern
• Rückstau, Wasser steigt ganz lang-
sam
Zulaufleitung verstopft -> reinigen.
Summary of Contents for JUNG PUMPEN HIGHLOGO 1-00
Page 2: ...2...
Page 32: ...32 HighLogo 1 00 E...
Page 35: ...35 HighLogo 1 LCXS...
Page 36: ...36...
Page 38: ...38 HighLogo 2 00 2 910 1...
Page 39: ...39 HighLogo 2 00 2 910 2...
Page 40: ...40 HighLogo 2 LC 1...
Page 41: ...41 HighLogo 2 LC 2...
Page 42: ...42 HighLogo 2 LCXS 1...
Page 43: ...43 HighLogo 2 LCXS 2...
Page 47: ...47...
Page 58: ...4...
Page 59: ...5...
Page 60: ...6...
Page 61: ...7...
Page 62: ...8...
Page 63: ...9...