
5.1.4 Amplitudendämpfung von Kanal A:
Drücken Sie die (Option 2)-Taste und wählen Sie die Option “CHA Atten” (Dämpfung Kanal A). Der
momentan eingestellte Dämpfungswert wechselt seine Farbe zu grün. Verwenden Sie dann zur Eingabe
des Dämpfungswerts die Zifferntasten oder den Drehgeber. Es stehen die fünf Stufen 0dB, 20dB, 40dB,
60dB und Auto zur Verfügung. Der Generator ist beim Einschalten auf “Auto” eingestellt: Der Generator
wählt das Dämpfungsverhältnis automatisch entsprechend der Größe der eingestellten Amplitude. Die
Dämpfung wechselt, wenn die Ausgangsamplituden 2Vpp, 0,2Vpp und 0.02Vpp betragen.
Auf diese Weise können eine größere Amplitudenauflösung und ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis
erzielt werden, ungeachtet der Größe der Amplitude. Die Verzerrung der Signalform ist geringer. Jedoch
treten beim Dämpfungswechsel kurzzeitige Falschausgaben („Glitches“) des Ausgangssignals auf, die bei
einigen Anwendungen störend sind. Aus diesem Grund ist die Dämpfung für den Generator fest eingestellt.
Der Dämpfungswert kann mithilfe der Zifferntasten eingegeben werden. Die Dämpfung beträgt 0dB für die
eingegebenen Daten <20, 20dB für die eingegebenen Daten
≥
20, 40dB für die eingegebenen Daten
≥
40,
60dB für die eingegebenen Daten
≥
60 und Auto für die eingegebenen Daten
≥
80. Zur Einstellung des
Dämpfungswerts kann auch der Drehgeber verwendet werden. Die Dämpfung ändert sich einmal für jeden
Schritt. Wird der feste Dämpfungsmodus gewählt, ändert sich der Dämpfungsschritt nicht, wenn sich die
Amplitude des Signals ändert, sodass das Ausgangssignal im gesamten Amplitudenbereich kontinuierlich
geändert wird. Ist die Amplitude des Signals jedoch bei einer Dämpfung von 0dB klein, fällt die Verzerrung
der Signalform größer aus und das Signal-Rausch-Verhältnis ist schlechter.
5.1.5 Ausgangslast:
Der Einstellwert der Amplitude wird kalibriert, wenn der Ausgang offen ist. Die tatsächliche Spannung der
Ausgangslast ist der Einstellwert der Amplitude multipliziert mit dem Zuordnungsverhältnis von Last- und
Ausgangswiderstand. Der Ausgangswiderstand liegt bei etwa 50 Ohm. Wenn der Lastwiderstand groß
genug ist, nähert sich das Zuordnungsverhältnis 1. Den Spannungsverlust des Ausgangswiderstandes kann
man vernachlässigen. Die tatsächliche Spannung erreicht etwa den Einstellwert der Amplitude. Wenn aber
der Lastwiderstand kleiner ist, muss der Spannungsverlust des Ausgangswiderstandes berücksichtigt
werden. Achten Sie darauf, dass die tatsächliche Spannung nicht dem Einstellwert der Amplitude entspricht.
Der Ausgang von Kanal A verfügt über einen Überspannungs- und Überstromschutz. Ein mehrere Minuten
anhaltender Kurzschluss oder eine verpolt angelegte Spannung von weniger als 30V führen zu keinem
offensichtlichen Schaden. Dennoch sollten die oben genannten Situationen vermieden werden, um
potenziellen Schäden am Generator vorzubeugen.
5.1.6 Flachheit der Amplitude:
Bei einer Ausgangsfrequenz von weniger als 1MHz ist die Amplitude des Ausgangssignals sehr flach. Bei
einer Ausgangsfrequenz von mehr als 10MHz führen die Übereinstimmungen von Ausgangsamplitude und
Last zu einer noch flacheren Amplitude. Doch ist auch die maximal ausgegebene Flachheit begrenzt: Im
Allgemeinen beträgt die maximal ausgegebene Flachheit 15Vpp, wenn die Ausgangsfrequenz größer als
15MHz ist, und nur 8Vpp, wenn die Ausgangsfrequenz größer als 20MHz ist. Je größer die
Ausgangsamplitude, desto größer die Verzerrung der Signalform.
-11-