Steuerleinen
Die Länge der Steuerleinen ist während der Entwicklung genau
vorgegeben und sollte nicht verkürzt werden. Wir halten es für einen
Vorteil, wenn die Steuerleinen etwas länger sind und man "gewickelt"
fliegen kann (Steuerleinen ein halbes Mal um die Hand gewickelt).
Wenn du trotzdem vorhast, die Länge der Steuerleinen zu ändern,
dann achte bitte auf folgendes:
• beide Steuerleinen müssen gleich lang sein
• wenn die Steuergriffe entfernt werden, stelle sicher, dass die
Steuerleinen durch die Bremsrollen geführt sind
• wenn man die Steuergriffe im Flug loslässt, müssen die
Steuerleinen locker sein. Die Leinen müssen einen sichtbaren
"Bogen" machen um sicher zu sein, dass kein Verformung der
Austrittskante da ist.
• es muss mindestens 10 cm "Spiel" geben, bevor die Steuerleinen
anfangen, die Austrittskante zu verformen - damit ist garantiert,
dass bei Benutzung des Speedsystems, der Flügel trotzdem
sauber bleibt.
WICHTIG: falls ein Steuerleine reißt oder sich vom Steuergriff
löst, kann der RUSH durch leichtes Ziehen der hinteren
Tragegurte (C-Tragegurte) gesteuert werden.
Tragegurte
Der RUSH hat ein einfaches 3-Tragegurt System. Jeder Tragegurt ist
farblich gekennzeichnet.
Die A-Tragegurte sind ROT. Die A-Tragegurte sind oben zweigeteilt.
Der kleinere Teil mit nur einer Leine ist der "Baby A" Gurt. Er ist für
das Einklappen der Flügelenden (Ohren-Anlegen) gedacht.
Die B-Tragegurte sind BLAU
Die C-Tragegurte sind SCHWARZ.
Speedsystem (Beschleuniger)
Um am Boden die richtiger Länge des Speedsystems einzustellen,
sollte am besten ein Freund die Tragegurte hochheben, während du
in Flugposition in deinem Gurtzeug sitzt. Stelle die Länge des
Speedsystems so ein, dass die Stange knapp unter deinem Sitz
hängt. Du solltest mit deinem Fuß locker an das Speedsystem
kommen.
Das Speedsystem sollte so eingestellt sein, dass es im Normalflug auf
keinen Fall die A-Tragegurte verkürzt, aber auch nicht so lang, dass
man den vollen Weg benutzen kann.
Wenn man seinen Fuß in der Schlaufe lässt und voll durchdrückt,
dann verwendet man etwa die Hälfte des Wegs. Für den
Normalgebrauch reicht das vollkommen aus. Falls du noch schneller
fliegen willst, dann kannst du die Stange mit den Füssen
durchdrücken. Maximum Geschwindigkeit ist erreicht, wenn sich die
zwei Rollen an den A-Tragegurten berühren.
Beim ersten Testflug mit Speedsystem ist es wichtig zu überprüfen,
ob beide Seiten gleichmäßig gezogen werden. Wenn nicht, kann man
die Feinabstimmung am Boden machen.
WICHTIG: Durch die Benutzung des Speedsystems, kannst du
besser gegen den Wind vorankommen. Das Speedsystem
verkleinert den Anstellwinkel des Schirms, was wiederum das
Risiko von Klappern erhöht. Setze das Speedsystem nicht in
Bodennähe ein.
Wir empfehlen, dass man das Speedsystem auch nicht in
turbulenter Luft verwendet. Piloten mit wenig Erfahrung,
sollten das Speedsystem erst einsetzen, nachdem sie sich mit
dem RUSH in der Luft vertraut gemacht haben. Alle unsere
Schirme sind mit Speedsystem entwickelt und getestet. Die
meisten Piloten verwenden jedoch kaum die volle
Geschwindigkeit
vor
allem
nicht
bei
turbulenten
Bedingungen.
Geeignete Gurtzeuge
Der Rush wurde für alle Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe GH (=alle
Gurtzeuge ohne starre Kreuzverspannung) zugelassen. Für
Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe GX (=alle Gurtzeuge mit starrer
Kreuzverspannung) haben wir den Rush nicht zugelassen. Diese
Gurtzeuge können sowohl das Handling als auch einzelne Bereiche
des sicherheitsrelevanten Flugverhaltens ungünstig beeinflussen.
Nicht zugelassen sind auch Spezialgurtzeuge, die nur im
Zusammenhang mit bestimmten Gleitschirmtypen geflogen werden
dürfen, wie zum Beispiel festverbundene Steuergurtzeuge.
Zu welcher Gurtzeuggruppe ein Gurtzeug gehört ist auf der
Musterzulassungsplakette vermerkt. Praktisch alle modernen
Gurtzeuge gehören zur Gurtzeuggruppe GH.
Einstellung
eines
Gleitschirm-Gurtzeugs
mit
variabler
Kreuzverspannung: Je mehr die Kreuzverspannung angezogen ist,
desto weniger lassen Turbulenzen im Flug den Piloten im Gurtzeug
zur Seite kippen. Je mehr die Kreuzverspannung geöffnet ist, desto
mehr hat der Pilot die Möglichkeit durch Gewichtsverlagerung die
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