Ausführliche Anleitung /
Aufnahme-Betrieb
/ 47
Hinweise:
• Durch den längeren Weg des Blitzlichts und das
(meist geringe) Reflektionsvermögen der angeblitz-
ten Flächen verringert sich die Reichweite, unter
Umständen sogar erheblich.
• Reflektionsflächen, die nicht farbneutral, z. B. weiß
oder grau sind, können zu Farbstichen im Bild
führen.
Fotografieren mit Synchronisation auf das Ende
der Belichtungszeit -
5
FLASH SYNC.
Die Belichtung von Blitzaufnahmen erfolgt durch zwei
Lichtquellen, dem vorhandenen – und dem Blitzlicht.
Die ausschließlich oder überwiegend vom Blitzlicht
ausgeleuchteten Motivteile werden dabei durch den
extrem kurzen Lichtimpuls fast immer (bei korrekter
Scharfeinstellung) gestochen scharf wiedergegeben.
Dagegen werden alle anderen Motivteile – nämlich
die, die ausreichend vom vorhandenen Licht ausge-
leuchtet sind, bzw. selbst leuchten – im gleichen Bild
unterschiedlich scharf abgebildet.
Ob diese Motivteile scharf oder „verwischt“ wiederge-
geben werden, wie auch der Grad der „Verwischung“,
wird durch zwei – voneinander abhängige – Faktoren
bestimmt,
1. die Länge der Belichtungszeit, d. h. wie lange diese
Motivteile auf den Sensor „einwirken“, und
2. wie schnell sich diese Motivteile - oder auch die
Kamera selbst - während der Aufnahme bewegen.
Je länger die Verschluss-/Belichtungszeit, bzw. je
schneller die Bewegung ist, desto deutlicher können
sich die beiden – sich überlagernden – Teilbilder
unterscheiden.
Beim herkömmlichen Zeitpunkt der Blitz-Zündung zu
Beginn der Belichtung, d. h. sofort nachdem der Ver-
schluss vollständig geöffnet ist, kann das sogar zu
scheinbaren Widersprüchen führen, wie z. B. beim Bild
des Motorrades (A), das von seinen eigenen Lichtspu-
ren überholt wird.
Die LEICA DIGILUX 2 erlaubt Ihnen die Wahl zwischen
diesem herkömmlichen Blitz-Zündzeitpunkt und der
Synchronisation auf das Ende der Belichtung, d. h.
unmittelbar bevor der Verschluss sich wieder zu
schließen beginnt. Das scharfe Bild befindet sich in
dem Fall am Ende der Bewegung. Diese Blitztechnik
vermittelt im Foto (B) einen natürlicheren Eindruck
von Bewegung und Dynamik.
Hinweise:
• Die Kombination der Synchronisation auf das Ende
der Belichtungszeit
S
mit den Blitz-Betriebsarten
E
,
M
und
P
(s. S. 44) ist nicht möglich.
Wird sie aktiviert, wenn eine dieser Betriebsarten
eingeschaltet ist, wechseln sie auf diejenigen ohne
Vorblitz.
• Beim Blitzen mit kürzeren Verschlusszeiten ergibt
sich kaum, bzw. nur bei schnellen Bewegungen ein
bildmäßiger Unterschied zwischen den beiden Blitz-
Zeitpunkten
Einstellen der Funktion
Wählen Sie im Aufnahme-Hauptmenü
j
REC
3
/
4
(s. S. 16/26) den Menüpunkt
5
FLASH SYNC.
(3.10)
und folgen Sie den weiteren Menü-Anweisungen.
• Das ursprüngliche Sucher-/Monitorbild erscheint
wieder mit der entsprechenden Anzeige (2.1.28).
A
B
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