44 / Ausführliche Anleitung /
Aufnahme-Betrieb
Blitzfotografie
Fotografieren mit dem eingebauten Blitzgerät
Die LEICA DIGILUX 2 besitzt ein eingebautes Blitz-
gerät (1.5), das im Ruhezustand zusammengeklappt
im Kameragehäuse liegt. Für Aufnahmen mit Blitz
muss es teilweise (s. S. 46) oder vollständig ausge-
klappt, und damit eingeschaltet werden.
Die Blitzbelichtungen werden von der Kamera gesteu-
ert, und zwar anhand einer Vorblitz-Messung. Dabei
wird – unmittelbar vor dem Hauptblitz – ein Messblitz
ausgelöst. Die reflektierte Lichtmenge bestimmt dann
– durch Leitzahl-Anpassung – die Stärke des Haupt-
blitzes.
Je nach verwendeter Belichtungs-Betriebsart (s. S. 38),
und je nach gewähltem Synchronisations-Zeitpunkt
(s. S. 47) stehen bis zu sieben verschiedene Blitz-
Betriebsarten für die unterschiedlichsten Aufnahme-
Situationen zur Verfügung (siehe Tabelle).
D
Automatische Blitz-Zuschaltung
Dies ist die Standard-Betriebsart. Das Blitz-
gerät schaltet sich immer dann selbsttätig
dazu, wenn bei schlechten Lichtverhältnis-
sen Freihand-Aufnahmen durch längere
Belichtungszeiten zu Verwacklungen führen
könnten, wie z. B. in dunklen Innenräumen,
draußen in der Dämmerung oder bei
schlechtem Wetter.
E
Automatische Blitz- und Vorblitz-
Zuschaltung
zur Verringerung des „Rote Augen“-Effekts.
Bei geblitzten Portrait- und Gruppenaufnah-
men kann es zu „Roten Augen“ kommen,
wenn das Blitzlicht von der Netzhaut der
Augen direkt zur Kamera reflektiert wird.
Die zu fotografierenden Personen sollten
deshalb möglichst nicht direkt in die Kame-
ra blicken. Da dieser Effekt außerdem bei
wenig Licht durch weit geöffnete Pupillen
begünstigt wird, sollte z. B. bei Innenaufnah-
men soviel Raumlicht wie möglich einge-
schaltet werden, damit sich die Pupillen ver-
engen.
Durch den Vorblitz, der beim Druck auf den
Auslöser kurz vor dem Hauptblitz ausgelöst
wird, verengen sich die Pupillen der in Rich-
tung Kamera blickenden Personen, so dass
der „Rote-Augen-Effekt“ verringert wird.
K
Manuelle Blitz-Zuschaltung
Für Gegenlicht-Aufnahmen, bei denen Ihr
Hauptmotiv nicht formatfüllend ist und im
Schatten liegt, oder in Fällen, in denen Sie
hohe Kontraste (z. B. bei direkter Sonnenein-
strahlung) mildern möchten (Aufhellblitzen).
Solange diese Betriebsart aktiviert ist,
wird das Blitzgerät unabhängig von den
herrschenden Lichtverhältnissen zu jeder
Aufnahme dazugeschaltet, ansonsten ent-
sprechen die Funktionsweisen genau denen
mit automatischer Blitz-Zuschaltung.
Die Blitzleistung wird hierbei in Abhängigkeit
von der gemessenen Außenhelligkeit
gesteuert: bei schlechtem Licht noch wie
bei der automatischen Betriebsart, bei
zunehmender Helligkeit jedoch mit geringe-
rer Leistung (bis maximal -1
2
/
3
EV). Der
Blitz arbeitet dann als Aufhell-Licht, um z. B.
im Vordergrund dunkle Schatten oder Mo-
tive im Gegenlicht aufzuhellen und um ins-
gesamt eine ausgewogenere Beleuchtung zu
erhalten.
M
Manuelle Blitz- und Vorblitz-Zuschaltung
Für die Kombination der zuletzt und oben
beschriebenen Situationen, bzw. Funktio-
nen.
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