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BATTERIEN
5.1 SICHERHEIT ______________________________________________________________
Batterien enthalten verdünnte Schwefelsäure, die zu schweren Verätzungen führen kann.
Während des Ladevorgangs bildet sich Wasserstoffgas im Inneren der Batterie. Vierprozentige oder stärkere Wasserstoffkon-
zentrationen sind explosiv und können durch offenes Feuer oder elektrische Funken entzündet werden. Eine Batterieexplosion
führt dazu, daß Schwefelsäure und Batterieteile mit erheblicher Kraft weiträumig weggeschleudert werden.
Bei der Arbeit an oder in der Nähe von Batterien stets die folgenden Warnhinweise beachten:
5.2
ALLGEMEINES ____________________________________________________________
Die Temperatur ist ein wichtiger Faktor bei Batterieprüfun-
gen, und die Prüfungsergebnisse müssen zum Ausgleich für
Temperaturunterschiede korrigiert werden.
Wenn Batterien altern, bleibt die Funktion weiterhin zufrie-
denstellend, die Kapazität nimmt jedoch ab. Unter Kapazität
versteht man den Zeitraum, in dem die Batterie nach voll-
ständiger Aufladung ihren Nennamperewert liefern kann.
Die Batterien, die am häufigsten in Golf- und Nutzfahrzeugen
benutzt werden, sind Bleisäureakkumulatoren.
Eine Batterie hat eine bestimmte maximale Lebensdauer;
aus diesem Grund zielen die Wartungsmaßnahmen darauf
ab, die verfügbare Lebensdauer zu optimieren und jene Ein-
flüsse zu verringern, die die Lebensdauer der Batterie ver-
kürzen.
ACHTUNG
Die in der Akkumulatorenbatterie
enthaltene Batteriesäure ist eine
v e r d ü n n t e S ä u r e, d i e s c h w e r e
Verätzungen der Haut und der Augen
hervorrufen kann. Falls Batteriesäure
mit dem Körper und den Augen in
Kontakt kommt, diese Körperstellen
reichlich mit reinem Wasser spülen.
Sofort einen Arzt verständigen. Beim Auffüllen mit
Wa s s e r o d e r L a d e n v o n B a t t e r i e n s t e t s e i n
Sicherheitsvisier oder eine zugelassene Schutzbrille
tragen.
Wasserstoff ist bei Konzentrationen ab 4 % explosiv;
d i e s e s G a s w i r d b e i m L a d ev o r g a n g v o n
Elektrofahrzeugen erzeugt. Da es leichter als Luft ist,
sammelt es sich im Deckenbereich von Gebäuden an,
wodurch entsprechende Entlüftung nötig wird. Eine
Luftzufuhr, bei der die Raumluft fünfmal je Stunde
ausgetauscht wird, ist als Mindestanforderung zu
betrachten.
In der Nähe von Batterien gilt strenges Rauchverbot.
Batterien niemals an einem Ort laden, an dem sich
offenes Feuer oder ein Elektrogerät befindet, das einen
Lichtbogen verursachen kann.
Sicherstellen, daß der Schlüsselschalter ausgeschaltet
ist und alle elektrischen Zusatzgeräte ausgeschaltet sind,
bevor mit der Arbeit am Fahrzeug begonnen wird.
Alle Schmuckstücke (Uhren, Ringe usw.) ablegen.
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ACHTUNG
Sc hrau bens c hlü ss e l mit Viny lban d
umwickeln, um zu verhindern, daß ein
fallengelassener Schraubenschlüssel eine
Batterie kurzschließen kann; dies könnte
eine Explosion auslösen und schwere
Verletzungen verursachen.
Darauf achten, daß die Batterien beim
Aus- oder Einbauen nicht gekippt werden; verschüttete
Batteriesäure kann Verätzungen und Beschädigungen
bewirken.
Verschüttete Batteriesäure sollte mit einer Mischung aus
59,1 ml Natriumbikarbonat (Natron), gelöst in 5,7 l
Wasser, neutralisiert und mit Wasser ausgespült werden.
Das Überfüllen einer Batterie kann dazu führen, daß
Batteriesäure beim Ladevorgang aus der Batterie
ausläuft. Batteriesäure kann Verletzungen sowie
Beschädigungen des Fahrzeugs oder des Lagerraums
verursachen.
Durch das Überfüllen der Batterien werden die Fahrzeug-
und Batteriegewährleistungen hinfällig.
Niemals einen unter Last stehenden Stromkreis an einem
Batteriepol abklemmen.
Bei Arbeiten an Batterien zweckmäßige Schutzkleidung
tragen. Batteriesäure kann schwere Verätzungen an
Augen, Haut oder Kleidung verursachen.
Batterien sind schwer. Zum Umsetzen der Batterien
zweckmäßige Hebeverfahren verwenden. Batterien stets
mit einer handelsüblichen Batteriehebevorrichtung
anheben.
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