
STR 631 / STR 632
Schaltungsbeschreibung / Circuit Description
GRUNDIG Service
2 - 3
spannung abgeschaltet und eine Überhitzung verhindert wird. IC600
taktet im 1s Rhythmus bis der Fehler in der LNC-Spannungsversorgung
wieder Fehler behoben ist.
Der Befehl LNB_OFF unterbricht auch die LNC-Spannung in Standby-
Betrieb, oder schaltet die LNC-Spannung ab, wenn dies z.B. bei
Gemeinschaftsanlagen nicht notwendig ist.
Bei Geräten mit zwei LNC-Eingängen legen Darlington-Transistoren
die Spannung an den entsprechenden Eingang, Q200 für LNC1 und
Q102 für LNC 2. Sie werden über Q102 und Q103 von einem Port des
programmierbaren Zählers geschaltet.
7. Videosignalverarbeitung
7.1 Video-Verstärkungsregelung
Das Basisband-Videosignal vom Tuner wird wechselspannungsmäßig
an einem Regelverstärker eingekoppelt, dessen Verstärkung entspre-
chend der gewünschten Videoamplitude geregelt werden kann.
Bei Satelliten-Empfängern mit internem Decoder ist dieser Wert be-
reits dementsprechend voreingestellt. Bei anderen Gerätevarianten
kann der Verbraucher den Wert über die Kontrastregelung setzen. Der
Einstellbereich liegt zwischen 0 und 12,8dB in 0,2dB-Schritten.
7.2 Video-Inverter
Bei manchen Sendern ist es notwendig, die Polarität des Videosignals
mit einem Schalter zu invertieren, z.B. für C-Band-Empfang.
Nach dem Invert-Wahlschalter wird es als Basisband-Eingangssignal
an die Videomatrix geführt.
7.3 PAL-Deemphasis
Das Basisband wird dem nicht-invertierenden Eingang eines Verstär-
kers mit einer in der Rückkopplungsschleife integrierten PAL-Pre-
emphasis zugeleitet. Am Ausgang dieses Verstärkers steht ein PAL-
rückentzerrtes Signal, das zur Pegelanpassung um 6dB bedämpft
wird und als PAL-Eingangssignal an die Videomatrix gelangt.
Nach der Entzerrung wird das PAL-Signal in ein Tiefpassfilter einge-
speist, in dem Frequenzen über 5MHz herausgesiebt werden. An-
schließend gleicht eine Laufzeitentzerrungsschaltung die im Filter
entstandene Verzerrungen wieder aus. Um das 25Hz-Dreiecksver-
wischungssignal abzutrennen wird es wechselstrommäßig an eine
Klemmschaltung gekoppelt. Als resultierendes Signal entsteht das
normale Videoeingangssignal für die Videomatrix.
7.4 Videomatrix
Die Videomatrix ist eine Kreuzschiene, die jede beliebige Videoquelle
an jeden beliebigen der drei Ausgänge schalten kann. Außer den drei
oben genannten Quellen liegen auch die Videoeingangssignale von den
Buchsen AUX 1, AUX 2 und dem internen Decoder an der Matrix, wobei
jedes Signal auf den gleichen Pegel geklemmt wird, um Schaltstörungen
zu vermeiden. Je nach Gerätetyp stehen nicht alle Signale an.
Auch sind nicht alle Schaltmöglichkeiten zugelassen. Das Basisband-
Videosignal kann zum Beispiel nur an AUX 1 gelegt werden.
Das Ausgangssignal der Matrix wird an AUX 1, AUX 2 und den internen
Decoder (nur Geräte mit Videocryptdecoder) geleitet. Der Schwarz-
wert des Videosignals am eingebauten Decoder ist intern eingestellt.
Wie die Videomatrix steuert der I
2
C-Bus (IC600) auch die Inverterstufe
und die Videoverstärkung.
7.5 OSD-Einblendung und Synchronisation
Das Videosignal zu AUX 2 wird auch als Speisesignal für die OSD-
Einblendstufe verwendet. Sie fügt Menüs und Statusinformationen in
das am Bildschirm gezeigte Videosignal ein. Die Synchronböden des
Videosignals zu AUX 2 sind auf einen festgelegten Pegel geklemmt.
Mit Q404 schneidet das Amplitudensieb das Videosignal zwischen
Synchronboden und Schwarzpegel ab und erzeugt an seinem Kollek-
tor das Synchronsignal. Dieses Signal invertiert Q403 um die negati-
ven Synchronsignale für das OSD-Chip IC501 zu erzeugen.
Ist ein normgerechtes Synchronsignal vorhanden, lädt sich C408
ausreichend auf, schaltet Q402 durch und teilt dem IC200 über das
NO_SYNC- Signal mit, daß ein gültiges Synchronsignal anliegt. Zur
näheren Charakterisierung eines anliegenden Synchronsignals bilden
D406, C452, R457 einen Spitzensynchrondetektor, der das zusätzli-
che PK_SYNC-Signal an das IC200 liefert.
Ist kein gültiges Synchronsignal vorhanden, erzeugt IC501 ein eige-
nes Synchronsignal, so daß eine Bildschirmeinblendung noch möglich
ist.
Die gesamte OSD-Steuerung erfolgt über den 4-Leiter-OSD-Bus
OSD_RESET, OSD_CE, OSD_SCK, OSD_SDA.
Das Ausgangssignal der OSD-Stufe steuert die TV SCART-Buchse an
und den Videoeingang zum Modulator.
CS
SCK
SIN
AC
VDD1
VSS
VDD2
OSC1
OSC2
HOR* VERT*
OSCIN
OSCOUT
14.32MHz (NTSC)
17.73MHz (PAL)
P3/CO2*
P2/BLNK2*
P1/CO1*
P0/BLNK1*
CVIN
LECHA
CVIDEO
Input
control
circuit
Data
control
circuit
Address
control
circuit
Display
control
circuit
Timing
generator
Clock oscillating
circuit
for display
Display RAM
Character ROM
Blinking circuit
Shift register
Display control
circuit
Reading address
control circuit
Display location
detection circuit
H counter
Synchronous signal
switching circuit
Synchronous signal
seperating circuit
Clock oscillating
circuit for generating
scnchronous signal
Timing generator
NTSC
video output
circuit
15
14
13
12
10
9
8
16
17
19
18
2
1
3
4
5
6
20
11
7
Video Processing Block Diagram
Blockschaltbild OSD-Prozessor
PA L
Pre-emphasis
Low Pass
Filter
Group
Delay
Corrector
Clamp
Clamp
Clamp
Clamp
PAL
BASEBAND
NORMAL
INTERNAL DECODER
AUX 1
AUX 2
13
5
20
18
-
+
-1
11
4
7
8
9
Video Gain
Baseband Vi deo
From Tuner
From Internal
Decoder
From AUX 1
From AUX 2
Black Level
Adjust
To Internal
Decoder
On Screen
Display
Sync Separator
Sync Detector
To
A
U
X
1
To TV SCART
and modulator
To AUX 2
Invert
NO_SYNC
PK_SYNC
To IC600
{
-6dB
Video Matrix
15
30
31
SC
L
SD
A
I
2
C Bus
}
IC400
STV0056A
OSD_CS
OSD_SCK
OSD_SDA
OSD_RESET
OSD Bus from
IC600