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STR 631 / STR 632
Schaltungsbeschreibung / Circuit Description
GRUNDIG Service
2 - 1
Schaltungsbeschreibung
1. Audio-Signalweg
Blockschaltbild Audio-Demodulator
Anmerkung: Zwei Zahlen an einem Pin stehen für zwei Schaltkreise
des IC's, ein Schaltkreis für jeden Stereokanal. Die erste Zahl bezieht
sich auf den rechten Kanal.
Der FM-Audio-Demodulator ist PLL-gesteuert.
Der Bandpass C103, R431, R424, L403, C412 befreit das FM-Signal
des Basisbandes von unerwünschten Videosignalkomponenten.
Der Ansteuerpegel der zu demodulierenden Signale ist festgelegt,
damit die Ausgangsamplitude vom Demodulator gleich bleibt. Daher
durchläuft das Eingangssignal den Regelverstärker G1, dessen Verstär-
kung wird durch einen der beiden Pegeldetektoren eingestellt. Wird ein
Signal erstmals gewählt, erfaßt der Detektor 1 die kombinierte FM-
Signalamplitude und G1 stellt auf eine annähernd korrekte Verstär-
kung ein. Hat die PLL einmal die Verstärkung eingeregelt, überwacht
der Pegeldetektor 2 den tatsächlichen Signalpegel innerhalb der PLL.
Wird ein neuer Tonträger gewählt, muß die PLL auf die neue Frequenz
abgestimmt werden. Dazu wird S1 geschlossen und der spannungs-
gesteuerte Oszillator (VCO) wird mit dem Frequenz-Synthesizer ein-
geregelt. Ein Frequenzzähler mißt die VCO-Frequenz. Ist der VCO auf
die Frequenz abgestimmt, öffnet S1 und der VCO rastet auf den
eingespeisten Tonträger der gleichen Frequenz ein. Im Rückkopp-
lungssignal des Regelkreises am Eingang von G2 ist die FM-Modula-
tion enthalten. Die Verstärkung von G2 kann für verschiedene FM-
Hübe nachgeregelt werden. Das PLL-Filter sorgt für die notwendige
Stabilität des Regelkreises.
Sämtliche Funktionen im Demodulator werden über den I
2
C-Bus von
IC600 gesteuert.
Anmerkung: Zwei Zahlen an einem Pin stehen für zwei Schaltkreise
des IC's, ein Schaltkreis für jeden Stereokanal. Die erste Zahl bezieht
sich auf den rechten Kanal.
Blockschaltbild Audiosignalverarbeitung
1.1 Rauschunterdrückungssystem (Noise Reduction System NRS)
Das NRS (Rauschunterdückungssystem) umfaßt einen Spitzenpegel-
detektor und einen geregelten Tiefpaß. Das Audiosignal des jeweili-
gen Kanals wird dem Spitzenpegeldetektor zugeführt, einem externen
Bandpaßfilter begrenzt und von den Transistoren Q401, Q408 gemittelt.
Die Ausgangsspannung des jeweiligen Spitzendetektors wird gespei-
chert in der NRS-Zeitkonstante.Dieser ist ein Gleichspannungspegel,
der sich mit der Amplitude des Audiokanal-Signals ändert und zur
Regelung des Frequenzgangs des NRS-Filters über einen regelbaren
kapazitiv behafteten Verstärker verwendet wird.
Schalter S3 schaltet das NRS-System ein.
1.2 Passive Deemphasis
S4 wählt die passive Deemphasis für den jeweiligen Audiokanal aus.
Mögliche Deemphasen sind J17 und 75mS, die mit externen Schalt-
kreisen einstellt werden. Für die Deemphasis 50mS wird ein zusätzli-
cher interner Widerstand parallel zum 75mS-Schaltkreis geschaltet.
Bei dem PANDA-Verfahren arbeitet das NRS-System zusammen mit
der 75mS-Deemphasis.
2. Mikrocomputer
Der Mikrocomputer IC600 steuert sämtliche Funktionen des Satelli-
ten-Empfängers.
Den Einschaltreset des Prozessors erzeugt C605, R601, D601. Erst
wenn alle Versorgungsspannungen des Empfängers aufgebaut sind,
beginnt der Programmablauf.
Der Systemtakt wird von einem "Ein-Chip-Oszillator" erzeugt, dessen
Frequenz durch XT602 auf 8MHz bestimmt wird. Ein Teil dieses
Taktsignals wird über Q601 entkoppelt und als Taktsignal dem IC400
über R603, C443 zugeführt.
Für Geräte mit 1-Jahres-Timer ist zusätzlich eine Taktfrequenz von
32,768kHz vorgesehen, die XT601 steuert. Bei Geräten ohne Timer
liegt X1 an 5V.
Port 0
Die Bits 0 und 1 erkennen die Spannung an Pin 8 der SCART-Buchse
AUX 2 bzw. AUX 1. Beide Portbits gelangen als Eingangssignal an
einen D/A-Wandler, der die an Pin 8 anliegende Spannung mißt und
damit erkennt, ob das Bildformat 4:3 oder 16:9 gesendet wird.
Mit den Bits 2 bis 7 wird die Software für die je nach Gerätevariante
möglichen Optionen konfiguriert. Diese Eingänge liegen normaler-
weise über einen 10K
Ω
-Widerstand auf 5V. Bei Aufruf einer Option
liegen die Eingänge auf 0V.
Port1
Bit 0 ist der IR-Eingang. Er ist als Interrupt ausgelegt und LOW- aktiv.
Die Bits 1 und 2 (Clock- und Datensignale) steuern den Fertigungs-
Setup-Bus, sowie den Datentransfer zwischen zwei Receivern.
Der Zählerausgang Bit 5 liefert die 22kHz-Frequenz für die LNC-
Versorungsspannung zur Steuerung der LNCs und anderer ange-
schlossener HF-Geräte. Dieses 22KHz-Ausgangssignal kann je
nach Wahl des DiSEqC-Protokolls impulsmoduliert sein.
An den Bits 6 und 7 stehen die Eingangssignale NO_SYNC und
PK_SYNC der Synchronsignal-Detektorschaltung. Fehlt das
Synchronsignal, ist NO_SYNC "High" und/oder PK_SYNC "Low".
Bei vorhandenem Synchronsignal sind die Pegel umgekehrt.
Port 2
Bits 0 und 1 sind die SDA (Data)- und SCL (Clock)-Signale des
Haupt- I
2
C-Busses und steuern den Tuner, IC400, den Modulator
MOD500 und den nichtflüchtigen Speichers (NVM) IC601. Dieser
Bus ist auch an PL602 und PL603 zur späteren Erweiterung der
Receiver-Leistungsfähigkeit angeschlossen.
Das Datensignal LSDA des Bit 2 steuert zusammen mit dem I
2
C-Bus
den in verschieden Varianten eingesetzten NVM IC602
Die Bits 3…6 sind Bus-Ausgänge für den OSD-Controller IC501.
Ist Bit 7 LOW-aktiv, schaltet der Befehl "STBY" die Spannungs-
versorgung für den Modulator MOD500 ab wenn der Receiver auf
Standby geschaltet wird.
Port 4
Bits 3…5 stellen einen seriellen Dreileiterbus für weitere Optionen dar.
AMPLOCK
V/I
VCO
90
0
G2
G1
Level
Detector 1
Level
Detector 2
Frequen cy
Counter
Frequen cy
Synt
hesizer
S1
To Audio
Processing
AGC
FM in
C-PUMP
IC400 STV0056A
SDA
SCL
{
I
2
C Bus
23
30
31
46 ,41
49,38
42,26
47,39
PLL
Filter
N RS
Passi v e
A udi o
D e-em phasi s
6dB
6dB
-
6dB
-
6dB
28,27
25,24
51,52
2,54
3,53
1,55
33,34
48,40
14,12
6,10
22,21
To
TV
SC
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R
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Ph
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2
C B us
IC 400
ST V 00 56A