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Es ist vor dem Schweißen zu prüfen, ob die Spannvorrichtungen die Rohr-
stücke genügend fest spannen um mindestens die erforderliche Druckkraft
aufnehmen zu können. Hierzu sind die Rohrenden kalt zusammenzufahren
und es ist probeweise mindestens die ermittelte Druckkraft mit dem An-
drückhebel (7) aufzubringen. Halten die Spannvorrichtungen die Rohrteile
nicht fest, müssen die Spannexzenter (35) nachgestellt werden (siehe 3.3).
Das Angleichen ist abgeschlossen, wenn sich um den gesamten Rohrum-
fang ein Wulst gebildet hat, der wenigstens die in der Fig. 14, Spalte 2 an-
gegebene Höhe erreicht hat.
3.5.2. Anwärmen
Zum Anwärmen wird der Druck auf nahe Null abgesenkt. Die Anwärmzeit
ist in Fig. 14, Spalte 3 angegeben. Beim Anwärmen dringt die Wärme in die
zu schweißenden Fügeflächen ein und bringt diese auf Schweißtemperatur.
3.5.3. Umstellen
Nach dem Anwärmen sind die Fügeflächen vom Heizelement zu lösen und
das Heizelement ist auszuschwenken, ohne die erwärmten Fügeflächen zu
berühren. Die Fügeflächen sind danach schnell bis unmittelbar vor der
Berührung zusammenzufahren. Die Umstellzeit darf die in Fig. 14, Spalte 4
angegebenen Zeiten nicht überschreiten, da sonst die Fügeflächen un-
zulässig erkalten.
3.5.4. Fügen
Die Fügeflächen sollen bei Berührung mit einer Geschwindigkeit nahe Null
zusammentreffen. Der Fügedruck soll nach DVS 2207 Teil 1 gleichmäßig
steigend bis zu 0,15 N/mm² aufgebracht werden und muß während der Ab-
kühlzeit (Fig. 14, Spalte 5) aufrechterhalten werden. Mit dem Klemmhebel/-
griff (37) wird der Andrückhebel während der Abkühlzeit festgestellt. Die auf-
zubringenden Druckkräfte sind, wie unter 3.5.1. beschrieben, den Tabellen
Fig. 9 bis 13 zu entnehmen. Nach dem Fügen muß auf dem gesamten Um-
fang ein gleichmäßiger Doppelwulst vorhanden sein. Die Ausbildung des
Wulstes gibt eine erste Orientierung über die Gleichmäßigkeit der Schweißung.
Das Maß K des Wulstes (Fig. 15) muß immer größer als 0 sein, d.h. der
Wulst muß allseits über den Rohrumfang überstehen.
3.5.5. Ausspannen der geschweißten Verbindung
Nach der Abkühlzeit wird vor dem Lösen der Spannvorrichtungen der
Klemmhebel/-griff (39) geöffnet, wobei der Andrückhebel festgehalten wer-
den muß, sodaß sich der Fügedruck langsam abbauen kann, ohne daß die
Schweißnaht beeinträchtigt wird. Danach werden die Spannexzenter (35)
geöffnet und die geschweißte Rohrverbindung kann der Maschine ent-
nommen werden. Schweißnaht ohne Beeinflussung abkühlen lassen! Ab-
kühlvorgang der Schweißnaht nicht durch Wasser, kalte Luft o.ä. beschleunigen!
Zur Belastbarkeit siehe Hersteller-Informationen für Rohre und Formstücke!
4. Instandhaltung
Vor Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten Netzstecker ziehen! Diese Arbei-
ten dürfen nur von Fachkräften und unterwiesenen Personen durchgeführt wer-
den.
4.1. Wartung
Die Maschinen REMS SSM sind völlig wartungsfrei. Das Getriebe des elek-
trischen Hobels läuft in einer Dauerfettfüllung und muß deshalb nicht ge-
schmiert werden.
4.2. Inspektion / Instandhaltung
Die antiadhäsive Beschichtung des Heizelementes ist vor jeder Schweißung
mit nicht faserndem Papier oder Tuch und Spiritus oder technischem Alko-
hol zu reinigen. Auf dem Heizelement haftende Rückstände von Kunststoff
sind umgehend mit nicht faserndem Papier oder Tuch und Spiritus oder tech-
nischem Alkohol zu entfernen. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, daß
die antiadhäsive Beschichtung des Heizelementes nicht durch Verwendung
von Werkzeugen beschädigt wird.
Der Motor des elektrischen Hobels hat Kohlebürsten. Diese verschließen
und müssen deshalb von Zeit zu Zeit geprüft bzw. erneuert werden. Hierzu
die 4 Schrauben an der Motorkappe (40) ca. 3 mm lösen. Motorkappe nach
hinten ziehen und die beiden Deckel am Motorgehäuse abnehmen.
Läßt nach längerer Betriebszeit die Keilriemenspannung des Hobelantriebes
nach, muß der Keilriemen nachgespannt werden. Hierzu Stiftschraube im
Hobelgehäuse auf Höhe der Motorachse lösen und Spannexzenter mit Mo-
tor im Uhrzeigersinn leicht verdrehen. Mit Stiftschraube Spannexzenter wie-
der klemmen.
Sind die Maschinen starker Verschmutzung ausgesetzt, so sind die Holmen,
auf denen der bewegliche Schlitten bzw. das Heizelement-Stumpfschweiß-
gerät und der elektrische Hobel laufen, von Zeit zu Zeit zu säubern und ein-
zufetten.
5. Anschlußplan
Heizelement-Stumpfschweißgerät sieh Fig. 16.
Elektrischer Hobel siehe Fig. 17.
6. Verhalten bei Störungen
6.1. Störung
Heizelement-Stumpfschweißgerät heizt nicht
Ursache
·
Heizelement-Stumpfschweißgerät nicht in Steckdose eingesteckt
·
Anschlußleitung defekt
·
Steckdose defekt
·
Gerät defekt
6.2. Störung
Kunststoffreste bleiben am Heizelement kleben
Ursache
·
Heizelement verschmutzt (siehe 4.2.)
·
Antiadhäsive Beschichtung beschädigt
6.3. Störung
Elektrischer Hobel läuft nicht an
Ursache
·
Hobel nicht in Arbeitsstellung (Endschalter)
·
Anschlußleitung defekt
·
Steckdose defekt
·
Gerät defekt
6.4. Störung
Hobel bleibt stehen oder keine saubere Oberfläche beim Hobeln
Ursache
·
Zu großer Vorschubdruck
·
Hobelwerkzeug stumpf
·
Keilriemen rutscht (siehe 4.2.)
6.5. Störung
Eingespannte Rohre fluchten nicht
Ursache
·
Justierung der Spannvorrichtungen zueinander verstellt (siehe 3.2.)
7. Garantiebedingungen
Für unsachgemäß beschädigte PTFE-Beschichtungen der Heizelemente wird
keine Garantie gewährt.
Die Garantiezeit beträgt 6 Monate nach Übergabe des Gerätes an den Ver-
braucher, höchstens jedoch 12 Monate nach Übergabe an den Händler. Der Zeit-
punkt der Übergabe ist durch die Kaufunterlagen nachzuweisen. Alle innerhalb
der Garantiezeit auftretenden Funktionsfehler, die nachweisbar auf Fertigungs-
oder Materialfehler zurückzuführen sind, werden kostenlos beseitigt. Schäden,
die auf natürliche Abnützung, unsachgemäße Behandlung oder Mißbrauch,
Mißachtung von Betriebsvorschriften, ungeeignete Betriebsmittel, übermäßige
Beanspruchung, zweckfremde Verwendung, eigene oder fremde Eingriffe oder
andere Gründe, die REMS nicht zu vertreten hat, zurückzuführen sind, sind von
der Garantie ausgeschlossen.
Garantieleistungen dürfen nur von hierzu autorisierten REMS Vertrags-Kunden-
dienstwerkstätten erbracht werden. Beanstandungen werden nur anerkannt,
wenn das Gerät ohne vorherige Eingriffe im unzerlegten Zustand einer autori-
sierten REMS Vertrags-Kundendienstwerkstätte eingereicht wird.
Die Kosten für die Hin- und Rückfracht trägt der Verwender.
P.S.: Verschiedene Figuren und Aussagen in dieser Betriebsanleitung sind den
DVS-Richtlinien 2207 und 2208 entnommen (DVS: Deutscher Verband für Schweiß-
technik e.V., Düsseldorf).
Содержание SSM 160 R
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