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Formblatt MHD56406 Ausgabe 2
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INSTALLATION
Vor der Installation sollte das Produkt sorgfältig auf mögliche Transportschäden
untersucht werden.
Hebezeuge werden vom Hersteller vollständig vorgeschmiert geliefert. Im Abschnitt
„SCHMIERUNG“ finden Sie empfohlene Schmieröle und -intervalle. Vor der ersten
Inbetriebnahme des Hebezeugs ist eine Schmierung der Lastkette zu empfehlen.
Entfernen Sie den Schmiernippel und ersetzen Sie ihn durch Entlüftungsstutzen.
WARNUNG
• Eine herunterfallende Last kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen
führen. Lesen Sie vor der Installation das Handbuch mit den Informationen
zur Produktsicherheit.
VORSICHT
• Besitzer und Bediener sind angewiesen, vor der Installation oder Inbetriebnahme
dieses Hebezeugs spezifische lokale oder andere Bestimmungen inklusive denen
des American National Standards Institute und/oder des OSHA zu beachten,
die auf eine Verwendung dieses Produktes angewendet werden können.
Befestigung
Stellen Sie sicher, dass das Hebezeug vor der Inbetriebnahme richtig befestigt wird.
Lassen Sie Fragen vor und während der Installation des Hebezeugs von qualifizierten
Personen beantworten.
Der Halteträger zur Befestigung des Hebezeugs muss so ausgelegt sein, dass seine
Tragfähigkeit das Gewicht des Hebezeugs, das Gewicht der maximal zulässigen
Traglast plus einen großzügig bemessenem Faktor von mindestens 500 % der
kombinierten Lasten übersteigt.
Hakenmontiertes Hebezeug
Platzieren Sie den Haken über der Montagestruktur. Stellen Sie sicher, dass die
Hakensperre eingerastet ist.
Der Stützträger muss vollständig in der Hakenaufnahme ruhen und direkt über dem
Hakenschaft zentriert sein (bei Hebezeug mit Aufhängung an oberem Haken).
VORSICHT
• Verwenden Sie keinen Stützträger, der das Hebezeug neigt.
An einem Laufwagen montiertes Hebezeug
Wenn ein Laufwagen an einem Träger angebracht wird, ist der Flansch des Trägers
zu messen und der Laufwagen kurzzeitig am Hebezeug zu montieren, um die exakte
Verteilung und Anordnung der Abstandsstücke zu bestimmen. Die Abstandsstücke
müssen gemäß den Anweisungen des Laufwagenherstellers angebracht werden, damit
für den richtigen Abstand zwischen Radflanschen und Träger gesorgt ist. Die Anzahl
der Abstandsstücke zwischen der Seitenwand des Laufwagens und der Befestigungsöse
am Hebezeug muss an allen vier Positionen gleich sein, damit das Hebezeug unter
dem I-Träger zentriert bleibt. Die übrigen Abstandsstücke müssen außen an den
Seitenplatten gleichmäßig verteilt werden.
WARNUNG
• Zwischen dem Kopf jeder Laufwagenbefestigungsschraube und dem
Laufwagenbügel sowie zwischen jeder Schraubenmutter und dem
Laufwagenbügel muss mindestens ein Abstandshalter eingesetzt werden.
Anderenfalls kann das Hebezeug bei unsachgemäßem Gebrauch herunterfallen.
Stellen Sie sicher, dass alle Schrauben und Muttern am Laufwagen mit einem
Drehmoment gemäß Herstellerspezifikationen festgezogen sind. Wenn das Hebezeug
und der Laufwagen am Träger angebracht werden, müssen die Seitenplatten parallel
und vertikal richtig liegen.
Vergewissern Sie sich nach der Installation, dass die Stopper am Träger angebracht sind,
und fahren Sie mit dem Laufwagen die gesamte Länge des Trägers ab, wobei am Hebezeug
eine Last angebracht ist, die 10 bis 15 cm über dem Fußboden aufgehängt ist.
VORSICHT
• Um zu verhindern, dass eine nicht ausbalancierte Last den Laufwagen
beschädigt, muss das Hebezeug unter dem Laufwagen zentriert sein.
HINWEIS
• Die Laufwagenräder werden an der Oberseite des unteren Trägerflansches
geführt.
Druckluftzufuhr
Die Druckluftzufuhr muss für eine optimale Motorleistung sauber, trocken und
geschmiert sein. Fremdpartikel, Feuchtigkeit und fehlende Schmierung sind die
Hauptursachen für einen vorzeitigen Verschleiß des Motors und Systemausfälle.
Durch die Verwendung eines Luftfilters, einer Schmiervorrichtung und eines
Feuchtigkeitsabscheiders können die Leistung des Hebezeugs insgesamt verbessert
und Ausfallzeiten reduziert werden.
Siehe „Allgemeine technische Daten“ auf Seite 19. Weicht die Druckluftzufuhr von
den empfohlenen Werten ab, ändert sich auch die Leistungsfähigkeit des Produkts.
Am Lufteinlass des Motors darf die Drucklufttemperatur 55 °C (120 °F) nicht übersteigen.
Siehe Zeichnung MHP0191 auf Seite 6,
A.
Luftauslass;
B.
Schmiervorrichtung;
C.
Regler;
D.
Lufteinlass;
E.
Filter.
Druckluftleitungen
Der Innendurchmesser der Druckluftversorgungsleitungen darf bei flexiblen Leitungen
und Anschlussstücken nicht kleiner als 13 mm (1/2 Zoll) sein. Bevor Sie die Leitungen
endgültig anschließen, müssen diese mit sauberer, feuchtigkeitsfreier Luft oder mit
Stickstoff gespült werden. Danach kann die Leitung an den Einlass am Hebezeug
angeschlossen werden. Druckluftleitungen sollten so kurz und gerade gehalten werden,
wie die Umstände der Installation es erlauben. Lange Übertragungsleitungen und der
übermäßige Gebrauch von Fittings, Bögen, T-Stücken, Kugelventilen usw. verursachen
eine Verringerung des Drucks durch Verengungen und Oberflächenreibung in den
Leitungen. Anmerkung: Das Einlasssieb verfügt über ein 3/8-Zoll-NPT-Gewinde.
Schmiervorrichtung in der Druckluftleitung (Standard)
In der Druckluftleitung muss eine Schmiervorrichtung verwendet werden. Diese sollte
täglich nachgefüllt und so eingestellt werden, dass sie pro Minute 2 bis 3 Tropfen
Werkzeugöl IR Nr. 10 (10W nicht waschaktiv) bereitstellt. Ein- und Auslass der
Schmiervorrichtung müssen mindestens so groß wie der Einlass am Motor sein und
mindestens für 150 % des Luftstroms der Winde ausgelegt sein. Bringen Sie die
Schmiervorrichtung so nahe wie möglich am Motor an.
VORSICHT
• Die Schmiervorrichtung darf nicht weiter als 3 m (10 Fuß) vom Motor
entfernt sein.
• Schalten Sie die Luftzufuhr ab, bevor Sie die Schmiervorrichtung befüllen.
Filter in der Druckluftleitung
Setzen Sie das Luftsieb/den Luftfilter so nah wie praktisch möglich am
Lufteinlassanschluss des Motors, aber in Prozessrichtung vor der Schmiervorrichtung
ein, um ein Eindringen von Schmutz in den Motor zu verhindern. Das Luftsieb/der
Luftfilter sollte eine Feuchtigkeitsfalle enthalten und alle Teile ausfiltern, die größer
als 20 Mikrometer sind. Reinigen Sie das Luftsieb/den Luftfilter regelmäßig, um seine
Wirksamkeit zu gewährleisten.
Verfahren zur Inbetriebnahme
Für Hebezeuge, die längere Zeit eingelagert waren, müssen bei der Wiederinbetriebnahme
folgende Verfahren ausgeführt werden.
1. Überprüfen Sie das Hebezeug gemäß den Anforderungen im Abschnitt „INSPEKTION“
auf Seite 21.
2. Bringen Sie eine geringe Menge Öl vom Typ ISO VG 32 (SAE 10W) in den
Einlassanschluss des Motors ein.
3. Lassen Sie den Motor zehn Sekunden lang in beide Richtungen laufen, damit
Verunreinigungen ausgespült werden.
a.
Lassen Sie das Hebezeug ohne Last nach oben fahren und stellen Sie den
Luftdruck auf 6,2 bar (90 psi) ein.
4. Das Hebezeug kann jetzt normal betrieben werden.
Absperrventil für Hauptluftzufuhr
Alle Hebezeuge sollten über ein an der Wand montiertes Absperrventil verfügen.
Kettenabrollbehälter (optional)
Der Kettenabrollbehälter ist optionales Zubehör. Prüfen Sie die Größe des
Kettenabrollbehälters, um sicherzustellen, dass die Länge der Lastkette innerhalb der
Kapazitätsgrenzen des Kettenabrollbehälters liegt. Ersetzen Sie den Kettenabrollbehälter
falls erforderlich durch einen größeren. Wird ein Ketteneimer verwendet, muss immer
das freie Ende der Kette mit dem Hebezeug verbunden werden.
Bringen Sie den Kettenabrollbehälter gemäß den mit dem Behälter mitgelieferten
Anweisungen an. Lassen Sie den Bodenblock bis zum niedrigsten Punkt und das
Hebezeug in Aufwärtsrichtung laufen, um die Kette zurück in den Behälter zu bewegen.
HINWEIS
• Lassen Sie die Kette auf normale Weise in den Kettenabrollbehälter laufen.
Ein unachtsames Einrollenlassen der Kette in den Behälter von Hand kann
dazu führen, dass sich die Kette knickt oder verdreht.
Fernbedienung
Prüfen Sie, dass alle Schlauchverbindungen fest sitzen und die Schläuche nicht
verdreht oder gequetscht sind. Wenden Sie sich bei Fernbedienungen, deren Länge
2 m (6 Fuß) übersteigt, an den Hersteller.
HINWEIS
• Um Beschädigungen am Schlauch der Fernbedienung zu vermeiden,
ist sicherzustellen, dass das Zugentlastungskabel und nicht der Schlauch
der Fernbedienung das Gewicht der Fernbedienung trägt.