2) Mit dem Regler „Ratio“ das Kompressions-
verhältnis einstellen. Dabei bedeutet z. B. ein
Kompressionsverhältnis von 10 : 1, dass sich
oberhalb des Schwellwertes bei einem Ein-
gangspegelanstieg von 20 dB der Ausgangs-
pegel nur um 2 dB erhöht.
3) Mit dem Regler „Attack [ms]“ die Ansprech-
zeit (Attack Time) einstellen.
4) Mit dem Regler „Release [sec.]“ die Rückstell-
zeit (Release Time) einstellen, d. h. die Dauer,
bis die Verstärkung wieder ihren ursprüngli-
chen Wert erreicht, nachdem der Signalpegel
den Schwellwert unterschritten hat.
5) Mit dem Regler „S/ H Knee [%]“ kann einge-
stellt werden, ob beim Überschreiten des
Schwellwertes der Wechsel zur Kompression
abrupt (0 % = Hard Knee) oder mit einem
Übergangsbereich (100 % = Soft Knee) erfol-
gen soll. Der Wert bestimmt die Größe des
Übergangsbereichs.
6) Zum Umgehen des Kompressors oder zum
Wiedereinschalten auf die Schaltfläche „By -
pass“ klicken. Bei ausgeschaltetem Kom-
pressor ist die Schaltfläche rot.
Durch Klicken auf die Schaltfläche „RMS Com-
pressor“ öffnet sich das Fenster „RMS Com-
pressor & Peak Limiter ...“ (Abb. 19). Es enthält
die gleichen Regler für die Parameter und die
Schaltfläche „Bypass“ zur Umgehung des Kom-
pressors. Zusätzlich wird der Signalpegel des
Kompressor-Eingangs und des Ausgangs in
Abhängigkeit von den Kompressoreinstellungen
grafisch dargestellt. Die Auswirkung einer Ände-
rung der Parameter „Threshold“, „Ratio“ oder
„Soft/ Hard Knee“ wird hier sofort sichtbar.
6.5.6
Verstärkung
In der Ansicht für einen Ausgang (z. B. „Output1“,
Abb. 18) unter „Lev [dB]“ die Verstärkung, d. h.
den Ausgangspegel im Bereich -127…+18 dB
einstellen. Zur Änderung der Verstärkung den
Regler mit der Maus verschieben oder bei ange-
wähltem Regler auf der Tastatur mit den Pfeiltas-
ten oder Bildlauftasten. Zum schnellen Zurück-
stellen auf 0 dB die Schaltfläche „0 dB“ unterhalb
des Reglers anklicken.
Soll die Verstärkung nur vorübergehend auf
0 dB gestellt werden, die Schaltfläche „Bypass
Level“ anklicken. Die Schaltfläche wird rot. Zum
Zurückstellen auf die mit dem Regler eingestellte
Verstärkung die Schaltfläche erneut anklicken.
6.5.7
Pegelbegrenzung (Limiter)
Der Limiter dient zur schnellen Begrenzung des
Signals auf einen eingestellten Pegel. Dadurch
werden die nachfolgenden Geräte (z. B. Verstär-
ker-Endstufen) vor Übersteuerung be wahrt und
Lautsprecher vor Beschädigung geschützt. Er
arbeitet ähnlich wie der oben beschriebene
Kompressor. Während der Kompressor jedoch
oberhalb des Schwellwertes noch eine vom ein-
gestellten Kompressionsgrad abhängige Erhö-
hung des Ausgangspegels zulässt, legt der
Schwellwert des Limiters die absolute Ober-
grenze des Ausgangssignals fest (Kompressi-
onsverhältnis = ∞ : 1).
Der Limiter reagiert auf die Spitzenwerte des
Signals. Die Aktivität des Limiters wird ebenfalls
durch die LED LIMITER (4) angezeigt.
In der Ansicht für einen Ausgang (z. B. „Out-
put1“, Abb. 18) können unter „Peak Limiter“ die
Parameter für die Funktion des Limiters festge-
legt werden. Zur Änderung eines Parameters
den entsprechenden Regler mit der Maus ver-
schieben oder bei angewähltem Regler auf der
Tastatur mit den Pfeiltasten oder Bildlauftasten.
1) Mit dem Regler „Thr [dBu]“ den Schwellwert
(Threshold) einstellen, ab dessen Über-
schreitung die Verstärkung reduziert wird,
d. h. den maximal zulässigen Ausgangspegel.
2) Mit dem Regler „Attack [ms]“ die Ansprech-
zeit (Attack Time) einstellen.
3) Mit dem Regler „Release [sec.]“ die Rückstell-
zeit (Release Time) einstellen, d. h. die Dauer,
bis die Verstärkung wieder ihren ursprüngli-
chen Wert erreicht, nachdem der Signalpegel
den Schwellwert unterschritten hat.
4) Zum Umgehen des Limiters oder zum Wie-
dereinschalten auf die Schaltfläche „Bypass“
klicken. Bei ausgeschaltetem Limiter ist die
Schaltfläche rot.
Durch Klicken auf die Schaltfläche „P. Limiter“
öffnet sich das Fenster „RMS Compressor &
Peak Limiter ...“ (Abb. 19). Es enthält die glei-
chen Regler für die Parameter und die Schaltflä-
che „Bypass“ zur Umgehung des Limiters.
Zusätzlich wird der Signalpegel des Limiter-Ein-
gangs und des Ausgangs in Abhängigkeit von
den Limitereinstellungen grafisch dargestellt.
Die Auswirkung einer Änderung des Parameters
„Threshold“ wird sofort sichtbar. Unterhalb der
Kurve wird zusätzlich zum über „Threshold“ ein-
gestellten Maximalpegel [dBu] die entspre-
chende Spitzenspannung [Vp] angezeigt.
6.5.8
Phasenumkehr
Das Signal eines Ausgangs kann invertiert wer-
den (Phasenumkehr), z. B. um eine Verpolung
beim Anschluss der Lautsprecher auszuglei-
chen. Ein Haken im Kästchen „Phase 180°“ in
der Ansicht des jeweiligen Ausgangs zeigt die
Phasenumkehr des Signals. Zum Um
schalten
auf das Kästchen klicken.
6.5.9
Hauptregler
Zur proportionalen Veränderung der Ausgangs-
pegel aller Ausgangskanäle den Regler „Master
Output Volume [dB]“ unterhalb der umschaltba-
ren Ansichten betätigen.
6.6 Status-Anzeige
Unabhängig von der gewählten Ansicht befinden
sich auf der rechten Seite des Fensters Anzei-
gen und Bedienelemente. Entsprechend den
Status-LEDs (4) am Gerät (
Kap. 5.4), werden
hier (Abb. 20) ebenfalls die Zustände und Ein-
stellungen der Kanäle angezeigt.
6.7 Stummschaltung
Über die Schaltflächen „Mute In“ lassen sich die
Eingänge, über „Mute Out“ die Ausgänge stumm-
schalten (Abb. 20). Zum Stummschalten oder
zur Aufhebung der Stummschaltung auf die
Schaltfläche des entsprechenden Kanals kli-
cken. Während der Stummschaltung erscheint
die Schaltfläche rot und in der Ansicht „Over-
view“ (Abb. 13) wird an entsprechender Stelle
das Symbol
gezeigt.
6.8 Kopplung der Kanäle
Sollen bestimmte Parameter für mehrere Aus-
gänge oder Eingänge gleich eingestellt werden,
ist es möglich, die Ein- oder Ausgänge während
der Einstellung zu koppeln. Die an einem Aus-
gang geänderten Parameter werden nun bei
allen gekoppelten Ausgängen identisch einge-
stellt. Ebenso werden die während der Kopplung
der Eingänge durchgeführten Einstellungen
gleichzeitig an den gewählten Eingangskanälen
vorgenommen. Dabei werden jeweils nur die
während der Kopplung geänderten Parameter
angeglichen. Alle individuellen Einstellungen der
Ein- bzw. Ausgänge bleiben erhalten.
Zum Koppeln der Eingänge:
1) Auf der rechten Seite des Fensters unter
„Input Linked“ (Abb. 21) auf die Schaltflä-
chen aller Eingänge klicken, deren Parame-
ter gleich eingestellt werden sollen. Die
Schaltflächen er
scheinen „hineingedrückt“
und die Be schriftung wird blau.
Im Fenster „Inputs EQ“ für die Klangein-
stellung der Eingänge (Abb. 15) stehen die
Schaltflächen ebenfalls zur Verfügung.
2) Um die Kopplung für einen Eingang zu lösen,
erneut auf dessen Schaltfläche klicken.
Zum Koppeln der Ausgänge:
1) Auf der rechten Seite des Fensters unter
„Output Linked“ (Abb. 21) auf die Schaltflä-
chen aller Ausgänge klicken, deren Parame-
ter gleich eingestellt werden sollen. Wird
gerade die Ansicht für einen bestimmten
Ausgang (Abb. 18) gezeigt, auch die Schalt-
fläche für diesen Ausgang mit anklicken. Die
Schaltflächen erscheinen „hineingedrückt“
und die Be schriftung wird blau.
Die Kopplung bleibt auch beim Umschal-
ten auf eine andere Ansicht erhalten.
2) Um die Kopplung für einen Ausgang zu
lösen, erneut auf dessen Schaltfläche kli-
cken.
Eine Kopplung hat keine Auswirkung auf die
Funktionen „Mute In“, „Mute Out“, die Kanalzu-
ordnung „Output Routing“ und “Output mix level“
sowie „Balanced“ (Eingangssignal).
㉑
Kopplung der Ein- oder Ausgänge
⑳
Statusanzeigen und Stummschaltung
⑲
Fenster „RMS Compressor & Peak Limiter“
D
A
CH
12