GDV 100 D
Servicetestprogramm
GRUNDIG Service
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20 (PapS2bEcho)
Überprüfung der S2B-Schnittstelle zum Laufwerk mit dem ‘echo’-
Befehl.
Meldungen:
– “Paritätsfehler vom Laufwerk zum seriellen Bus"
Fehlercode: DD_ERR_PARITY_B2S
– “Paritätsfehler vom seriellen Bus zum Laufwerk"
Fehlercode: DD_ERR_PARITY_S2B
– “Keine Kommunikation zwischen seriellem Bus und Laufwerk"
Fehlercode: DD_ERR_NO_COMMUNICATION
– “Unterbrechung der Kommunikation”
Fehlercode: DD_ERR_COMMUNICATION_TIMEOUT
Es wird ein ‘echo’-Befehl an das Laufwerk geschickt. Sendet das
Laufwerk die erwartete Antwort, ist die Kommunikation OK.
21 (PapS2bPass)
Übertragung (pass-through) der S2B-Daten/Befehle vom RS232-Port
zum S2B-Port und umgekehrt.
In dieser Ebene wird nicht geprüft, ob die Meldungen erfolgreich an das
Laufwerk abgeschickt und dort empfangen werden. Diese Aufgabe hat
der Kontroll-PC oder Operator.
Meldungen: –
Zur Datenübertragung vom/zum RS232 vom/zum S2B werden die
Ports RS232 und S2B in den Durchlaßmodus geschaltet. Diese
Servicetestebene kann nur durch Ausschalten des DVD-Player akti-
viert werden.
Siehe auch Servicetestebene PapS2bEcho.
22 (CompDsmDvpAcc)
Testen, ob alle Adreßleitungen (A1-A18 und A20 und A21) und alle
Datenleitungen (D0-D15) ordnungsgemäß am DSM/DVP angeschlos-
sen sind.
Meldungen:
– “Adreßleitung AX ist nicht mit dem DSM/DVP verbunden”
Fehlercode: DD_ERR_DSM_ADDRLINEX
– “Datenleitung DX ist nicht mit dem DSM/DVP verbunden”
Fehlercode: DD_ERR_DSM_DATALINEX
In diesem Test werden alle Adreß- und Datenleitungen festgestellt, die
nicht ordnungsgemäß am DSM/DVP angeschlossen sind.
Die Adreßleitung A19 kann nicht getestet werden, wenn nur ein 512
Kbyte DRAM im DSM/DVP eingebaut ist. Erscheint deshalb in dieser
Ebene eine Fehlermeldung, kann es möglich sein, daß sich die
Adreßleitung A19 auf 1 verhakt hat. Die Ebene zeigt auch ein Verha-
ken einer Datenleitung an, wenn am DRAM des DSM/DVP keine
Betriebsspannung anliegt.
23 (CompDvpFifoSig)
Dieser Test untersucht den externen FIFO-Speicher und die Verbin-
dungen zu diesem.
Meldungen:
– “Der am DVP angeschlossene FIFO oder seine Verbindung sind
defekt. Die Signatur sollte 0x35A7 sein, die errechnete Signatur ist
jedoch 0xXXXX”
Fehlercode: DD_ERR_FIFO_FAILED
– “Unterbrechung während der Signaturberechnung des DVP.”
Fehlercode: DD_ERR_FIFO_TIMEOUT
Der 4-stellige hexadezimale Wert XXXX stellt die tatsächlich berech-
nete Signatur dar.
Sind die Verbindungen zum FIFO fehlerhaft, d.h. sie haben sich
verhakt oder sind gekoppelt, erscheint eine Fehlermeldung. Funktio-
niert der FIFO, ein RAM-Chip, nicht ordnungsgemäß, erscheint die
gleiche Fehlermeldung, weil der Test nicht zwischen einem defekten
FIFO und einem Defekt in den Verbindungen zum FIFO unterscheiden
kann.
Siehe auch Servicetestebene CompDsmDvpAcc.
25 (CompDsmDramWrR)
Überprüfung aller DRAM-Speicherplätze des DSM.
Verhaken der DRAM-Speicherplätze ebenso wie Brücken im 16bit-
Speicherwort.
Meldungen:
– “DSM DRAM ist defekt”
Fehlercode: DD_ERR_DSMDRAM
In diesem Test wird der DRAM-Speicher im DSM mit Hilfe der
Testmuster überprüft. Mit diesen Mustern läßt sich ein Verhaken oder
eine Verkopplung der Speicherplätze feststellen.
28 (AudioSig)
Prüfung des Audiosignalwegs von der Laufwerkschnittstelle (I2S) über
den DSM zum I2S-Ausgang und EBU-Ausgang des DSP.
Der gesamte Audiopfad vom Laufwerkanschluß über den DSM und
DSP zum Ausgangsstecker 1400 wird getestet.
Meldungen:
– “MCA-Modul antwortet nicht”
Fehlercode: DD_ERR_AUDIO_NO_RESPONSE
Der Audio-Signaturtest macht den gesamten Audiosignalweg von
außen überprüfbar. Der Audiosignalweg beginnt am I2S-Eingang des
Laufwerks und geht über den DSM zum DSP. Vom DSP gelangen die
Audiodaten im I2S-Protokollformat zum Stecker 1400. Der DSM-
Speicher verfügt über drei Betriebsarten. Hier wird der Modus CD_DA
verwendet, der repräsentativ für alle Betriebsarten ist. Von außen kann
man einen Laufwerkemulator anschließen, der dann die erforderlichen
I2S-Daten liefert.
Siehe auch Servicetestebenen CompDsmDvpAcc und PapI2cCtrl.
30a (AudioDeemp0On)
30b (AudioDeemp0Off)
30c (AudioDeemp1On)
30d (AudioDeemp1Off)
Setzen und Löschen der Deemphasispins des Audiomodul.
Meldungen: –
Auf der Digitalplatte stehen zwei Deemphasissignale zur Verfügung.
Beide werden extern über einen Stecker zugeführt. Die Signale (low-
aktiv) werden auf der A/V-MUX-Platte für folgende Funktionen ver-
wendet:
Deemp0 = 0 Emphasis 44,1kHz Audiosignal
Deemp0 = 1 Deemphasis 44,1kHz Audiosignal
Deemp1 = 0 Emphasis 48kHz Audiosignal
Deemp1 = 1 Deemphasis 48kHz Audiosignal
31a (AudioMuteOn)
31b (AudioMuteOff)
Setzen und Löschen des Audio-Mute-Signals.
Meldungen: –
Die Digitalplatte liefert ein Stummschaltsignal für die A/V-MUX-Platte.
Dieses low-aktive Mute-Spannung steht am Ausgang Port A des
Mikroprozessors.
PORTA1 = 0 Audio-Mute Ein
PORTA1 = 1 Audio-Mute Aus
Beachten Sie, daß hier PORTA des Mikroprozessors als Ausgang
geschaltet ist.
32a (VideoSigFullOn)
Einstellung des Videopfads vom Laufwerkinterface (I2S) zum DSM,
LSI, DVP und DENC zur Wiedergabe eines eingespeisten MPEG2 I-
Testbildes (Farbbalken).
Es ist zu prüfen, ob das Bild dem erwarteten Bild entspricht. Ist dies der
Fall, wurden folgende Funktionen getestet:
– DSM kann den DVD-Datenstrom vom Laufwerkemulator erfassen.
– DSM kann die Pakete multiplexen und die MPEG2-Daten zum LSI
transportieren.
– LSI kann einen MPEG2-Datenstrom zu einem Bild konvertieren und
dieses an den DVP weitergeleiten.
– DVP kann das Bild in ein Letterbox-Format bringen und es an den
DENC weiterleiten.
– Der DENC kann das Bild vom DVP wiedergeben.
Meldungen:
– “Denc antwortet nicht”
Fehlercode: DD_ERR_DENC_NOT_RESPONDING
Die Servicetestebene setzt den Videopfad zur Wiedergabe eines PAL-
Bildes. Nachdem alle Einstellungen vorgenommen sind, sendet die
Servicetestebene den Befehl “Seek 0 0 0” (Suche 0 0 0) an den
Laufwerkemulator und fordert damit ein Bild an. Dieses Bild mit 720
Bildelementen und 576 Zeilen, das Sub-Bilder enthält, wird im Letter-
box-Verfahren in ein 16:9-Format zur Wiedergabe auf einem 4:3-
Bildschirm umgewandelt. Das vom Laufwerkemulator kommende Bild
muß in Sektoren eingeteilt sein, numeriert ab 30000, weil die Service-
testebene das Bild anhand der festgelegten Nummern der Sektoren
erfaßt. Das Bild darf nicht mehr als 320 KByte groß sein, weil die
Servicetestebene ein Überlaufen des VBR-Puffers nicht steuern kann.