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ausschalten und Sicherung herausdrehen. Ein
Motorschutzschalter ist vorzusehen.
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Pumpe oder
Anlage nur im Stillstand und im drucklosen Zustand
durchzuführen. Alle Teile müssen
Umgebungstemperatur angenommen haben.
Sicherstellen, dass während der Arbeiten der Motor
von niemanden in Betrieb gesetzt werden kann. Die
in der Betriebsanleitung beschriebene
Vorgehensweise zum Stillsetzen der Anlage muss
unbedingt eingehalten werden. Pumpen oder
Anlagen, die gesundheitsgefährdende Medien
fördern, müssen vor dem Zerlegen dekontaminiert
werden. Sicherheitsdatenblätter der jeweiligen
Fördermedien beachten. Unmittelbar nach
Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheits-
und Schutzeinrichtungen wieder angebracht bzw. in
Funktion gebracht werden.
Gemäß EG-Maschinenrichtlinie muss jede Maschine
mit einer oder mehreren Notbefehlseinrichtungen
ausgerüstet sein, durch die unmittelbar drohende
oder eintretende gefährliche Situationen vermieden
werden können.
Wenn die Notbefehlseinrichtung nach Auslösung
eines Not-Aus-Befehls nicht mehr betätigt wird,
muss dieser Befehl durch die Blockierung der
Notbefehlseinrichtung bis zu ihrer Freigabe
aufrechterhalten bleiben. Es darf nicht möglich sein,
die Einrichtung zu blockieren, ohne dass diese
einen Not-Aus-Befehl auslöst. Die Einrichtung darf
nur durch eine geeignete Betätigung freigegeben
werden können, durch die Freigabe darf die
Maschine nicht wieder in Gang gesetzt, sondern nur
das Wiederingangsetzen ermöglicht werden.
Eine Unterbrechung, eine Wiederkehr der Energie-
versorgung nach einer Unterbrechung oder eine
sonstige Änderung der Energieversorgung der
Maschine sollte nicht zu gefährlichen Situationen
führen (z.B. unkontrollierte bzw. unerwartete
Inbetriebnahme, Druckstoß)
2. Einsatz und Technische Beschreibung
2.1. Einsatz der Anlagen
Die Abwasser-Hebeanlagen der Baureihe SEKAMATIK 50 E,
SEKAMATIK 50 D werden zum Abpumpen von Schmutz-,
Ab- oder Grundwasser verwendet, das Schlamm und weiche
Feststoffe enthält, aus Räumen, die unterhalb der
Rückstauebene liegen.
Die Pumpen sind nicht geeignet zum Abpumpen von
Flüssigkeiten, die einen hohen Anteil an abrasiven
Feststoffen wie Sand und Steine enthalten. Bei chemisch
aggressiven Verschmutzungen des Fördermediums ist
unbedingt die Beständigkeit der verwendeten
Pumpenwerkstoffe zu beachten.
2.2. Produktbeschreibung
Komplette geruchs- und wasserdichte Hebeanlage mit
einer oder zwei Pumpen.
Die Hebeanlage besteht aus einem Sammelbehälter mit
allen nötigen Anschlüssen für den Zulaufstutzen,
Druckstutzen, Entlüftungsstutzen und für eine
Handmembranpumpe.
Die Abwasser-Hebeanlagen SEKAMATIK 50 E und
SEKAMATIK 50 D sind mit einer am Pumpenzulauf
befindlichen Schneideinrichtung ausgestattet, die alle
weichen Feststoffe zerkleinert, so dass die Flüssigkeit
durch Abflussrohre mit geringem Durchmesser von 50 mm
gepumpt werden können.
Die Steuergerät e sind m it Schaltschützen, einer
Leiterplatte m it Leuchtdioden (LEDs) zur Angabe des
Betriebszustandes und einem Niveauschalter
ausgestattet, der über einen Schlauch direkt über den
Flüssigkeitsstand im Sammelbehälter aktiviert wird.
Die Dioden zeigen folgende Betriebsarten an:
-
Pumpenbetrieb (je Pumpe)
-
Falsche Drehrichtung (bei Drehstromausführung)
-
Störungen
-
Alarm
Der in der Wicklung des Motors befindliche Thermo-
Überlastschutz ist mit dem Steuergerät verbunden und
schaltet die Pumpe bei Überhitzung bzw. Überlastung des
Motors automatisch ab.
Das Steuergerät besitzt eine steckfertige Akku-Pufferung,
die ein Alarmsignal auch bei Stromausfall gewährleistet;
der Akku ist als Zubehör lieferbar. Die Akku-Pufferung
garantiert eine Alarmmeldung bis zu 15 Stunden nach
Stromausfall. Der Akku ist bei Lieferung aufgeladen, die
Ladezeit beträgt ca. 100 Stunden. Das Aufladen des Akkus
erfolgt automatisch, solange das Steuergerät an der
Versorgungsspannung angeschlossen ist.
Achtung: Die Entsorgung verbrauchter Akkus muss nach
den geltenden Vorschriften erfolgen.
Drehstrom-Steuergeräte besitzen eine eingebaute
Phasenüberwachung, welche bei fehlerhafter Drehrichtung
aufleuchtet, jedoch nicht ein Anlaufen des Motors
verhindert.
Zusätzlich zu den Dioden, weist das Steuergerät folgende
Merkmale auf:
-
Betriebsschalter mit den Funktionen "Test"
(manueller Betrieb), "Aus“(abschalten) und "Auto"
(automatischer Betrieb)
-
EIN/AUS-Schalter für den eingebauten akustischen
Alarm.
Modelle SEKAMATIK 50 D (Doppelanlage)
Das Steuergerät der SEKAMATIK 50 D verteilt die
Betriebszeiten gleichmäßig auf beide Pumpen automatisch,
indem nach jedem Pumpenstopp die Einschaltfolge
gewechselt wird. Ist das Einschaltniveau im Behälter
erreicht, wird die erste Pumpe in Betrieb gesetzt. Steigt das
Medium im Behälter weiter bis auf das Einschaltniveau 2
an, wird die zweite Pumpe automatisch zugeschaltet. Sinkt
der Flüssigkeitsstand wieder auf das Niveau 1 ab, wird die
erste Pumpe abgeschaltet. Die noch im Betrieb befindliche
Pumpe wird bei Erreichen des Ausschaltniveaus
abgeschaltet.
Befinden sich beide Pumpen im Betrieb und der
Flüssigkeitsstand überschreitet das Alarmniveau, wird eine
Alarmmeldung ausgelöst, die so lange aktiviert bleibt, bis
der Flüssigkeitsstand das Niveau unterschritten hat.
2.3. Technische Daten
Druckanschluss
SEKAMATIK 50 E und SEKAMATIK 50 D
2" AG
Spannung
1Ph-Motor (Ausf. W)
230 V
3Ph-Motor (Ausf. D)
400 V
Drehzahl
SEKAMATIK 50 E und SEKAMATIK 50 D
2900 U/min
Isolationsklasse
H
Schutzart
Pumpenmotor
IP 68
Steuergerät
IP 54
Kabellänge
Anlage-Steuergerät
3,0 m