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Schalten Sie das Gerät in den Standby-Modus, indem Sie die
„POWER“-Taste länger als
1s gedrückt halten.
Sollte das Gerät über längere Zeit (länger als 1 Tag) nicht betrieben werden, ist der
Netzschalter an der Rückseite des Gerätes auszuschalten.
Die Funktionskontrolle ist hiermit abgeschlossen.
Sollten während der Funktionskontrolle Unstimmigkeiten auftreten, lesen Sie bitte in der
Rubrik 15 Fehlersuche.
8
Beschreibung des Digitalsystems
d-Drive
pro
8.1
Allgemeines
Die digitale Steuerelektronik
d-Drive
pro
in Kombination mit den hochauflösenden piezoelektrischen
Antriebs- und Positioniersystemen ermöglicht die vollständig digitale Realisierung hochpräziser
Positionieraufgaben. Sie wurde vor allem für 3-kanalige Feinpositionieraufgaben entwickelt. Dank
eines schnellen Digitalen Signal Prozessors (DSP) und dem hohen Bedienkomfort setzt
d-Drive
pro
neue Maßstäbe. Alle Parameter können über PC ferngesteuert und abgefragt werden. Dafür steht
eine große Auswahl an Schnittstellen zur Verfügung.
d-Drive
pro
ermöglicht weiterhin die getrennte Austauschbarkeit von Aktor und Steuerelektronik.
Alle relevanten Daten sind eigenständig auf dem ID-Chip des Aktors gespeichert und werden an
den jeweiligen Verstärker übergeben. So ist es möglich, einen kalibrierten Aktor von
piezosystem
jena
wahlweise in verschiedenen Systemen einzusetzen.
Eine Vielzahl weiterer hilfreicher Features ist implementiert. So sind standardmäßig ein
Notch-Filter und Tiefpassfilter sowie eine Anstiegsbegrenzung (slew rate) des Eingangssignals frei
programmierbar. Ein integrierter Funktionsgenerator ermöglicht Sinus-, Rechteck- und Dreieck-
Signalsteuerung sowie eine Rausch- und Wobbelfunktion zur Frequenzanalyse. Neu sind der
freiprogrammierbare Arbitrary- und der Vektorgenerator. In diesem Zusammenhang wurde eine
SD-Card eingebaut, auf der selbst erzeugte Arbitrary- und Vektordateien abgespeichert werden
können.
In Verbindung mit dem umfangreichen Funktionsgenerator ist eine Vielzahl von Triggerausgaben
für eine externe Prozesstriggerung möglich. Perfekte Unterstützung bei der Erfassung der
Resonazfrequenzen des Gesamtsystems gibt der neu gestaltete Wobbel-Funktionsgenerator.
Die fest eingebaute SD-Card verhält sich beim Verbinden des USB-Anschlusses mit einem PC wie
ein Wechseldatenträger. Auf ihm sind Beispieldateien für den Arbitrary- und Vektorgenerator
hinterlegt. Weiterhin sind die Bedienungsanleitung und der USB-Treiber darauf gespeichert.
All diese Funktionen und die 24bit Auflösung mit 50kSa Abtastrate (50kHz Samplefrequenz)
prädestinieren das
d-Drive
pro
besonders für Nanopositionierung im Bereich von Mehrachsen-Scan-
Anwendungen, Oberflächen
– und Strukturanalysen, Mikroskopie und Halbleiterindustrie. Durch die
parallele Verarbeitung der Wandlerdaten ist das Gerät besonders gut geeignet zur synchronen
Ansteuerung von 3-Achsen-Systemen.