Damit der AF-Messblitz durch die Kamera aktiviert werden kann, muss an
der Kamera die AF-Betriebsart „Single-AF (S)“ eingestellt sein (siehe
Kamerabedienungsanleitung). Zoomobjektive mit geringer
Anfangsblendenöffnung schränken die Reichweite des AF-Messblitzes zum
Teil erheblich ein !
Das Streifenmuster des AF-Messblitzes unterstützt nur den zentralen
AF–Sensor der Kamera. Bei Kameras mit mehreren AF-Sensoren empfehlen
wir nur das mittlere AF-Messfeld der Kamera zu aktivieren (siehe
Kamerabedienungsanleitung). Wenn der Fotograf manuell oder die Kamera
selbständig einen dezentralen AF-Sensor auswählt, wird der Scheinwerfer für
den AF-Messblitz des Blitzgerätes in Abhängigkeit vom Kameratyp eventuell
nicht aktiviert. Einige Kameras verwenden in diesem Fall den in die Kamera
integrierten Scheinwerfer für den AF-Messblitz (siehe
Kamerabedienungsanleitung).
Verschiedene Kameratypen (z. B. E-10, E-20) unterstützen den
AF–Messblitz externer Blitzgeräte nicht.
6.7 Vorblitze gegen den "Rote-Augen-Effekt" (Red-Eye-Reduction)
Beim "Rote-Augen-Effekt" handelt es sich grundsätzlich um einen physikali-
schen Effekt. Dieser Effekt tritt immer dann auf, wenn die zu fotografierende
Person mehr oder weniger voll in die Kamera blickt, das Umlicht relativ dun-
kel ist und das Blitzgerät sich auf oder unmittelbar neben der Kamera befin-
det. Das Blitzgerät hellt dabei den Augenhintergrund auf. Die blutgefüllte
Netzhaut wird durch die Pupille hindurch sichtbar und von der Kamera als
roter Fleck oder Punkt aufgezeichnet.
Die Funktion zur Verringerung des "Rote-Augen-Effektes" (Red-Eye-
Reduction) bringt hier eine deutliche Verbesserung. Bei Verwendung dieser
Funktion zündet das Blitzgerät vor dem Verschlussablauf einige sichtbare
schwache Vorblitze, denen der Hauptblitz folgt. Diese Vorblitze führen dazu,
dass sich die Pupillen der Personen weiter schließen und damit den Effekt der
roten Augen verringern.
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Die Vorblitzfunktion wird an der Kamera eingestellt und von den meisten
Kameratypen nur im TTL-Blitzbetrieb unterstützt. Die aktivierte Vorblitz-
Funktion wird am LC-Display der Kamera mit einem entsprechenden Symbol
angezeigt (siehe Kamerabedienungsanleitung)! Am Blitzgerät erfolgt keine
Einstellung bzw. Anzeige.
Bei Verwendung der Vorblitzfunktion ist die Synchronisation auf den
2. Verschlussvorhang nicht möglich !
6.8 Automatikblitz / Zündungssteuerung
Ist das vorhandene Umgebungslicht für eine Belichtung im normalen Modus
ausreichend, so verhindern manche Kameras die Blitzauslösung. Beim
Betätigen des Kameraauslösers wird kein Blitzlicht ausgelöst. Die
Zündungssteuerung arbeitet bei verschieden Kameras nur in der Betriebsart
Vollprogramm oder Programm "P" bzw. muss an der Kamera aktiviert wer-
den (siehe Kamerabedienungsanleitung).
6.9 Zurück zur Grundeinstellung
Das Blitzgerät kann mit einem Tastendruck von mindestens drei Sekunden auf
die Taste "Mode"
(Bild 1) zu seiner Grundeinstellung zurückgesetzt wer-
den.
Folgende Einstellungen werden gesetzt:
• Blitzbetriebsart "TTL"
• Automatische Geräteabschaltung "Auto-Off" wird aktiviert (3m On)
• Automatischer Zoom-Betrieb "Auto-Zoom"
• Der Extended-Zoom-Betrieb "Ex" wird gelöscht.
• Blitzbelichtungskorrekturwert am Blitzgerät wird gelöscht.
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