Madsen zodiac, Reference Manual

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App. 3.5 Suszeptanz und Konduktanz, B/G
Die Admittanz (Y) des Ohrs setzt sich aus
den beiden Komponenten Suszeptanz (B)
und Konduktanz (G) zusammen. Die Admit-
tanz-Magnitude ist die aus dem Kartesian-
ischen Diagramm abgeleitete Vektorlänge,
wie unten beschrieben.
App. 3.5.1 Suszeptanz, B
Die Suszeptanz
wird bestimmt durch die Leichtigkeit, mit der Energie durch die
Komplianz-Elemente
des Ohrs strömt
und durch die Leichtigkeit des Energieflusses durch die
Masseelemente
des Ohrs.
• Komplianz-Elemente sind die Membranen des Trommelfells und des Runden Fensters, die Bänder der
Gehörknöchelchen, die Mittelohrmuskeln und die Luft im Gehörgang und im Mittelohr.
•
Masseelemente
sind die Gehörknöchelchen und die Luftmassen in den Mastoidluftzellen des Mittelohrs (sie bewegen
sich einheitlich ohne Kompression und Expansion).
Die Beiträge von Komplianz und Masse zur Gesamt- Suszeptanz sind frequenzabhängig.
•
Die kompliante Suszeptanz
ist bei niedrigen Frequenzen größer und nimmt bei steigenden Frequenzen allmählich ab.
• Die Massesuszeptanz ist bei hohen Frequenzen größer und nimmt bei sinkenden Frequenzen allmählich ab.
Die Gesamt-
Suszeptanz
ist die algebraische Summe aus den Beiträgen von positiver
Komplianz
und negativer
Masse
, jB +
(-jB).
Positive Suszeptanz
Wenn ein größerer Anteil der Sondentonenergie durch die
Komplianz
-Elemente des Ohrs fließt, ist die
Suszeptanz
pos-
itiv. In diesem Fall wird das Ohr durch die Steifheit bestimmt.
Dies ist der Fall, wenn die Sondentonfrequenz niedriger ist als die Resonanzfrequenz des Ohrs.
Otometrics - MADSEN Zodiac 165
App. 3 Immitanz beim MADSEN Zodiac Methodologie und Funktionen