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Wir empfehlen das Wickeln der Bremsen um die Hände über Wasser und unter fachmän-
nischer Anleitung zu erlernen, denn durch die veränderte Armhaltung wird sich auch der
Steuerdruck weniger streng anfühlen und der Abreißpunkt muss neu ertastet und erlernt
werden. Trage stets gute Handschuhe; Dies hilft, die Blutzirkulation in den Händen auf-
recht zu erhalten und ein unnötiges Unterkühlen der Finger zu verhindern. Mit einer sorg-
fältig eingestellten Bremse ist ermüdungsfreies Fliegen und volle Schirmbeherrschung in
allen Lagen – mit oder ohne zu Wickeln - möglich! Die werksseitig vorgenommene Einstel-
lung (an der Markierung) ist dabei nur als Aus-
gangsbasis zu verstehen, von der aus im Be-
darfsfall in kleinen Schritten von ca. 2 cm die
Bremse verlängert werden sollte, bis die opti-
male Stellung erreicht wird. Auf eine symmet-
rische Einstellung zwischen linker und rechter
Bremsleine ist zu achten! Für die Fixierung des
Bremsgriffes ist ein dauerhafter Knoten erfor-
derlich; Am Besten eignet sich der Palstek, da
er die Leine am wenigsten schwächt.
10.2 Beschleunigungssystem
Das Beschleunigungssystem muss auf Pilot und Gurtzeug richtig eingestellt werden, um
den vollen Beschleunigungsweg zu gewährleisten.
Dazu werden zuerst die Tragegurte in die Karabiner des Gurtzeuges eingehängt und die
Beinstrecker-Leine mit dem Beschleunigungssystem am Tragegurt verbunden. Die Trage-
gurte sollten nun gestreckt werden, um die Situation im Flug zu simulieren. Dazu ist es am
günstigsten, wenn eine zweite Person behilflich ist.
Beschleunigungssystem-Einstellung: Beinstrecker-Leine über Umlenkrolle am Gurtzeug
nach vorne führen. Nun müssen noch die freien Leinenenden, wie von anderen Beschleu-
nigern gewohnt, über die Umlenkrolle(n) am Gurtzeug nach vorne geführt und das Fuß-
streckerrohr an den Enden angebracht werden.
Palstek