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2. Einsatzbereich
In den Fällen a) bis d) ist das Ablaufwasser der Abscheider
zur Einleitung in die öffentlichen Entwässerungsanlagen be-
stimmt.
Soweit das Ablaufwasser in ein Gewässer eingeleitet werden
soll, ist dies im Einzelfall nur möglich nach Klärung der Zuläs-
sigkeit einer solchen Einleitung bzw. der ggf. erforderlichen
zusätzlichen Anforderungen mit der örtlich zuständigen Was-
serbehörde.
Abscheider, die im Fall d) eingesetzt werden, sind Anlagen
zur Begrenzung von Kohlenwasserstoffen in mineralölhalti-
gem Abwasser im Sinne von Teil E Absatz 2 des Anhangs 49
der Abwasserverordnung.
Der in den Fällen c) und d) wasserrechtlich geforderte Wert
für Kohlenwasserstoffe von 20 mg/l gilt als eingehalten.
2.2 Anlagenbeschreibung
Die Abbildung zeigt einen erdeingebauten Koaleszenz-
abscheider-Zisterne Klasse A/B.
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Ablaufstelle ohne Geruchverschluss
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Leichtflüssigkeitsabscheider
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Zulauf mit Geruchverschluss
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Ablauf mit selbsttätigen Verschluss
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Führungsrohr
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Schwimmer
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Aufsatzstück
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Abdeckung
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Probenahmeschacht
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Rückstausicherung
2.3 Funktionsbeschreibung
Die Abscheider bewirken eine Trennung des Abwassers von
Leichtflüssigkeiten und Schlamm aufgrund der Schwerkraft.
Unter Leichtflüssigkeiten versteht man Flüssigkeiten mine-
ralischen Ursprungs mit einer Dichte ≤ 0,95 g/cm
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, die im
Wasser nicht oder nur gering löslich und unverseifbar sind.
Nicht dazu gehören stabile Emulsionen, Fette und Öle pflanz-
lichen oder tierischen Ursprungs. Leichtflüssigkeiten
schwimmen im Abscheideraum auf und sammeln sich an
der Oberfläche an. Schlämme, die schwerer sind als Wasser,
sinken zu Boden und bilden eine Schlammschicht.
Koaleszenzabscheider funktionieren wie Öl-/Benzinabschei-
der nach dem Schwerkraftprinzip. Zur Erhöhung der Ab-
scheideleistung befindet sich zusätzlich noch ein Koaleszen-
zeinsatz im Behälter. Dieser zylinderförmige Einsatz hat zwei
Funktionen. Zum einen beeinflusst er die Strömung im Ab-
scheider, zum anderen „filtert“ er das gesamte Abwasser
durch das Koaleszenzmaterial.
Wird dieses Filtergewebe von ölhaltigem Abwasser durch-
strömt, lagern sich feinste, über die Schwerkraft nicht mehr
abscheidbare, Öltröpfchen an das Koaleszenzmaterial an
und vereinigen sich dort zu großen Öltropfen. Haben diese
eine auftriebssichere Größe erreicht, lösen sie sich vom Fil-
termaterial und steigen zur Oberfläche auf.
Leichtflüssigkeitsabscheider sind serienmäßig mit einem
selbsttätigen Verschluss ausgestattet.
Wird die maximale Ölspeichermenge überschritten, ver-
schließt diese Einrichtung den Ablauf zur Kanalisation. Der
Austritt von Leichtflüssigkeiten in die Kanalisation wird ver-
hindert. Diese Sicherung besteht aus einem mit Wasser ge-
füllten Führungsrohr in dem sich ein Schwimmer befindet.
Der Schwimmer ist so tariert, dass er im Wasser schwimmt
und in der Leichflüssigkeit (bis zu einer Dichte von 0,95
g/cm
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) sinkt. Wird die maximale Ölspeichermenge erreicht,
gelangt Öl durch seitliche Öffnungen in das Schwimmer-
Führungsrohr. Der Schwimmer sinkt dann nach unten und
verschließt zuverlässig den Ablauf des Abscheiders.
Der selbsttätige Verschluss eines Abscheiders ist eine „Not-
bremse“. Löst er im Havariefall aus, ist der Abscheider außer
Betrieb zu nehmen und zu warten.
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