DE-29
Deutsch
Programmbeschreibung
9.4
9 Programmbeschreibung
9.1 Störungen
Bei Störungen wird die Wärmepumpe gesperrt. Bei bivalenten
Anlagen übernimmt der zweite Wärmeerzeuger die Heizung und
die Warmwasserbereitung. Bei monoenergetischen Anlagen
wird die Warmwasserbereitung gestoppt. Der Tauchheizkörper
hält die minimal zulässige Rücklauftemperatur.
Der Wärmepumpenmanager zeigt vorliegende Störungen im
Klartext an und zusätzlich blinkt die (ESC) – Taste rot auf. Die
Wärmepumpe ist gesperrt. Nach Beseitigung der Störung kann
die Wärmepumpe durch Betätigen der Taste (ESC) wieder in
Betrieb genommen werden. (Eine Abschaltung der
Steuerspannung quittiert ebenfalls eine bestehende Störung.)
HINWEIS
Bei monoenergetischen Anlagen kann durch Umschaltung auf den
Betriebsmodus 2.Wärmeerzeuger die Heizung durch den Tauchheizköper
und die Warmwasserbereitung durch die Flanschheizung übernommen
werden.
9.2 Grenztemperatur (Bivalenzpunkt)
Die Außentemperatur, bei der die Wärmepumpe den
Wärmebedarf gerade noch deckt, wird Grenztemperatur oder
auch Bivalenzpunkt genannt. Dieser Punkt ist gekennzeichnet
durch den Übergang vom reinen Wärmepumpenbetrieb zum
bivalenten Betrieb gemeinsam mit Tauchheizkörper oder
Heizkessel.
Der theoretische Bivalenzpunkt kann vom optimalen abweichen.
Besonders in den Übergangszeiten (kalte Nächte, warme Tage)
kann durch einen niedrigeren Bivalenzpunkt der
Energieverbrauch entsprechend den Wünschen und
Gewohnheiten des Betreibers gesenkt werden. Deshalb kann
am Wärmepumpenmanager eine Grenztemperatur für die
Freigabe des 2.Wärmeerzeugers im Menü „Einstellungen –
2. Wärmeerzeuger – Grenzwert“ eingestellt werden.
Üblicherweise wird die Grenztemperatur nur bei
monoenergetischen Anlagen mit Luft/Wasser–Wärmepumpen
oder bei bivalenten Anlagen in Kombination mit Heizkesseln
verwendet.
Bei monoenergetischem Betrieb wird eine Grenztemperatur von
–5 °C angestrebt. Die Grenztemperatur wird ermittelt aus dem
außentemperaturabhängigen Gebäudewärmebedarf und der
Heizleistungskurve der Wärmepumpe.
Wenn in der Vorkonfiguration „Betriebsweise-Bivalent-alternativ“
eingestellt wurde, wird bei Außentemperaturen unter der
eingestellten Grenztemperatur die Wärmepumpe gesperrt.
9.3 EVU-Sperre / Sperre des Wärmepumpenbetriebs
Von den Energie-Versorgungs-Unternehmen (EVU) kann eine
zeitweise Abschaltung der Wärmepumpe zur Bedingung für
günstige Strombezugstarife gemacht werden. Während einer
EVU-Sperre wird die Spannung an der Klemme X3/A1
unterbrochen.
Bei Anlagen ohne EVU-Sperre muss an den entsprechenden
Klemmstellen die beigelegte Brücke eingelegt werden.
Die Einstellung der EVU-Sperre erfolgt im Menü „Einstellungen
2. Wärmeerzeuger – EVU-Sperre“.
Bei bivalenten Anlagen kann auf eine EVU-Sperre
unterschiedlich reagiert werden:
EVU1: Wärmepumpe gesperrt, der zweite Wärmeerzeuger wird
nur in Leistungsstufe 3 (siehe
) freigegeben.
EVU2: Wärmepumpe gesperrt, bei einer Wärmeanforderung
wird der 2. Wärmeerzeuger freigegeben.
EVU3:Wärmepumpe gesperrt, der zweite Wärmeerzeuger wird
unterhalb der einstellbaren Grenztemperatur EVU3 freigegeben.
Für monoenergetische und monovalente Anlagen wird während
einer EVU-Sperre der 2. Wärmeerzeuger generell gesperrt. Die
Einstellung der EVU-Sperre ist ausgeblendet.
HINWEIS
Für eine externe Sperre des Wärmepumpenbetriebs, die sich nicht
automatisch nach max. 2 Stunden zurücksetzt ist der externe
Sperreingang (Kontakt X3/A2) zu verwenden. Bei Unterschreitung der
minimal zulässigen Rücklauftemperatur wird auch bei anliegendem
Sperrsignal die Wärmepumpe freigegeben.
9.4 Ansteuerung des 2. Wärmeerzeugers
9.4.1 Ansteuerung von Tauchheizkörpern
In monoenergetischen Anlagen werden elektrische
Zusatzheizungen verwendet. Diese werden
wärmebedarfsabhängig ein- bzw. ausgeschaltet, wenn im
Vorkonfigurationsmenü die Betriebsweise „Monoenergetisch“
gewählt und die eingestellte Grenztemperatur (siehe
) unterschritten wird.
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