DE-32
Deutsch
9.6
9.6 Hysterese
Im Menü „Einstellungen“ kann für verschiedene Anforderungen
die sogenannte Hysterese eingestellt werden. Die Hysterese
bildet eine „neutrale Zone“ um die entsprechende
Solltemperatur. Ist die aktuelle Temperatur niedriger als die um
die Hysterese verringerte Solltemperatur, so wird eine
Anforderung erkannt. Diese bleibt solange bestehen, bis die
aktuelle Temperatur die obere Grenze der neutralen Zone
überschritten hat. Daraus ergibt sich ein Schaltspiel um den
Sollwert.
Hysterese Rücklaufsolltemperatur
Für die Heizanforderung kann eine Hysterese um die
Rücklaufsolltemperatur eingestellt werden.
Ist die Hysterese groß, läuft die Wärmepumpe länger, wobei die
Temperaturschwankungen im Rücklauf entsprechend groß sind.
Bei kleiner Hysterese verringern sich die Verdichterlaufzeiten
und die Temperaturschwankungen sind geringer.
HINWEIS
Bei Flächenheizungen mit relativ flachen Kennlinien sollte eine Hysterese
von ca. 1K eingestellt werden, da eine zu große Hysterese das
Einschalten der Wärmepumpe verhindern kann.
9.7 Ansteuerung der Umwälzpumpen
Durch die Ansteuerung der Heizungs-, Warmwasser- oder
Schwimmbadumwälzpumpe wird bestimmt, wohin die von der
Wärmepumpe erzeugte Wärme fließen soll. Die getrennte
Bearbeitung unterschiedlicher Anforderungen ermöglicht es die
Wärmepumpe immer mit der minimal möglichen
Vorlauftemperatur zu betreiben, um so eine energieeffizienten
Betrieb sicher zu stellen.Bei Wärmepumpen zum Heizen und
Kühlen können zusätzliche Kühl-Umwälzpumpen angesteuert
werden (
).
HINWEIS
Pumpenbaugruppen mit Rückschlagventilen sorgen für definierte
Strömungsrichtungen.
9.7.1 Heizungsumwälzpumpe / Frostschutz
Für die Heizungsumwälzpumpe sind zwei Betriebsarten möglich,
die im Menü „Einstellungen“ eingestellt werden können.
Heizungspumpen-Optimierung ist auf „Nein“ eingestellt: Die
Heizungsumwälzpumpe läuft, außer bei Warmwasser- und
Schwimmbaderwärmung und Betriebsart „Sommer“ immer.
Heizungspumpen-Optimierung ist auf „Ja“ eingestellt: Dann läuft
die Heizungsumwälzpumpe nach einer Netzeinschaltung und
nach Abschalten der Wärmepumpe 30 Minuten nach.
War die Heizungsumwälzpumpe länger als 40 Minuten
ausgeschaltet oder ist die Rücklauftemperatur unter den Sollwert
gefallen, wird sie für 7 Minuten eingeschaltet, um dem
Rücklauffühler wieder die repräsentative Temperatur des
Heizkreises zuzuführen (Spülzeit).
Unabhängig von der Einstellung läuft die
Heizungsumwälzpumpe immer beim Betrieb Heizen, Abtauen
und bei Frostgefahr. Bei Anlagen mit mehreren Heizkreisen hat
die 2./3. Heizungsumwälzpumpe die gleiche Funktion.
ACHTUNG!
Zur Gewährleistung der Frostschutzfunktion der Wärmepumpe darf der
Wärmepumpenmanager nicht spannungsfrei geschaltet und die
Wärmepumpe muss durchströmt werden.
Wird vom Heizungsbetrieb in Warmwasser-Bereitung oder
Schwimmbadwasser-Bereitung umgeschalten, so läuft die
Heizungsumwälzpumpe mindestens 1 Minute nach.
Die Heizungspumpe läuft dauerhaft bei Außentemperaturen
kleiner 3 °C, bei Rücklauftemperaturen kleiner 15 °C und bei
Temperaturen kleiner 6 °C am Frostschutzfühler der Luft/
Wasser-Wärmepumpen.
HINWEIS
In der Betriebsart Sommer läuft die Heizungspumpe alle 150 Stunden für
1 Minute (so wird verhindert, dass die Heizungspumpe zu Beginn der
Heizperiode klemmt).
9.7.2 Warmwasserladepumpe
Während der Warmwasser-Erwärmung läuft die
Warmwasserladepumpe (Brauchwasserladepumpe). Erfolgt
während des Heizbetriebs eine Warmwasseranforderung, so
wird bei laufender Wärmepumpe die Heizungsumwälzpumpe
deaktiviert und die Warmwasserladepumpe aktiviert.
Bei Wärmepumpen mit Zusatzwärmetauscher und Einstellung –
Parallelbetrieb Heizen-WW auf „Ja“ läuft die Warmwasserpumpe
während des Heizbetriebes parallel zur Heizungspumpe, bis die
eingestellte Maximaltemperatur erreicht ist.
9.7.3 Schwimmbadwasserumwälzpumpe
Während der Schwimmbadwasser-Erwärmung läuft die
Schwimmbadumwälzpumpe. Eine laufende
Schwimmbadwasser-Erwärmung wird jederzeit durch eine
Warmwasseranforderung, durch einen Abtauvorgang oder durch
eine Anhebung der Heizkennlinie (z.B. nach Nachtabsenkung),
aber nicht durch ein Heizungsregler „mehr“-Signal unterbrochen.
Steht nach 60-minütiger Schwimmbadwasser-Erwärmung die
Anforderung noch an, so wird für 7 Minuten die
Schwimmbadumwälzpumpe ausgeschaltet und die
Heizungsumwälzpumpe eingeschaltet, um dem Rücklauffühler
wieder die repräsentative Temperatur des Heizkreises
zuzuführen. Erzeugt während dieser 7 Minuten der
Heizungsregler ein „mehr“-Signal, so wird zunächst die
Heizanforderung bearbeitet.
Содержание WPM EconPlus
Страница 4: ......
Страница 44: ...DE 40 Deutsch 13 5...
Страница 82: ...EN 38 13 5 English...
Страница 124: ...FR 42 13 5 Fran ais...
Страница 142: ...A XVIII Anhang Appendix Annexes 4...
Страница 143: ...A XIX Anhang Appendix Annexes Diagnose St rungen Alarm Troubleshooting Alarms Diagnostic d fauts alarmes 4...