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Wartung der pH-Elektroden
Eine pH-Elektrode ist nur nach Wässerung aktiv und stabil!
Zu diesem Zweck
muß sie
mindestens 10 Stunden lang
in eine 3...4 M KCl-Lösung getaucht werden.
Während kurzer Unterbrechungen (z.B. Aufbewahrung) sollte die Elektrode in
eine 3...4 M KCl-Lösung eingetaucht werden. Dadurch ist die Elektrode immer
betriebsbereit. Dauert die Unterbrechung länger als einen Monat, dann sollte die
Schutzkappe mit 3...4 M KCl-Lösung wieder aufgefüllt und über die Glassmembrane
der Elektrode geschoben werden, um diese zu schützen. Vor dem Gebrauch muß
sichergestellt sein, daß der Referenzteil der Elektrode mit 3...4 M KCl-Lösung
aufgefüllt ist.
Unterdruck in einer nachfüllbare Elektrode vermeiden!
Deshalb muß die Nach-
füllöffnung während der Kalibrierung und Messung
immer
geöffnet sein. Dies
ermöglicht der Salzbrücken-Lösung des Referenzteils durch das Keramikdiaphragma
zu fließen und beugt einer Vergiftung des Elektrolyten vor. Deshalb sollte der
innere Flüssigkeitspegel immer höher sein, als der äußere. Die Nachfüllöffnung
wieder aufstellen wenn Sie die Elektrode weglegen.
Eine verschmutzte Elektrode kann mit einem milden Reinigungsmittel oder mit 0,1
M HCl gereinigt werden. Fetthaltige Substanzen werden mit Azeton oder Alkohol
beseitigt
(nicht bei Kunststoffelektroden!).
Ist die Elektrode mit protein-haltigem Material verunreinigt (z.B. Blut), sollte sie
über Nacht in eine Reinigungslösung eingetaucht und dann mit destilliertem Wasser
gereinigt werden. Die pH-Elektrode verschleißt durch Gebrauch. Reagiert die
Elektrode sehr langsam oder hat die Steilheit, auch nach Reinigung, nachgelassen,
dann sollte sie durch eine Neue ersetzt werden.
Wartung der Metallektroden
Metallelektroden (Pt, Ag, Au):
Metallelektroden sind immer betriebsbereit.
Während kurzer Unterbrechungen werden sie in destilliertes Wasser eingetaucht.
Sie sollten regelmäßig gereinigt werden:
• Silberelektroden werden eine Stunde lang in eine konzentrierte Ammoniaklösung
getaucht.
• Platin- oder Goldelektroden werden eine Stunde lang in eine konzentrierte
Salpetersäure getaucht.
Wartung der Leitfähigkeitsmeßzellen
Eine Leitfähigkeitsmeßzelle
ist nur nach Wässerung aktiv und stabil! Zu diesem
Zweck muß sie mindestens 1 Stunde lang in destilliertem Wasser getaucht werden.
Spülen Sie die Zelle nach jedem Gebrauch und bewahren Sie sie in destilliertem
Wasser auf (etwas Detergent hinzufügen, um den schwammartigen Platinbelag
in guter Beschaffenheit zu erhalten). Eine verschmutzte Zelle kann mit einem
milden Reinigungsmittel oder mit eine verdünnte Salpetersäure gereinigt werden.
Fetthaltige Substanzen werden mit Azeton oder Alkohol beseitigt (nicht bei
Kunststoffelektroden!).