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Ab einem bestimmten Batteriespannungswert springt der ICC zurück
zur Bulk Phase und führt den vierstufigen Ladevorgang erneut durch,
sobald der Verbrauch des Batterieladekreises unter den maximalen
Ausgangsstromwert des Ladegeräts gefallen ist.
In der vierten Phase, der „Puls Phase“, wird die Ladung alle 7 Tage für
ungefähr 1 Stunde erneuert, während der ICC in der Float Phase arbei-
tet. Damit wird die Batterie in einem optimalen Zustand gehalten und
gleichzeitig ihre Lebensdauer verlängert. Die Batterie kann ohne Risiko
der Überladung an dem eingeschalteten ICC angeschlossen bleiben.
Bei installiertem Temperatursensor kompensiert der ICC die Lade-
spannung automatisch zur Batterietemperatur. Das bedeutet, dass die
Ladespannung bei niedrigen Temperaturen etwas erhöht und bei höhe-
ren Temperaturen verringert wird (-30mV/°C ausgehend von 20 °C).
Der Batterie-Temperatursensor muss immer installiert werden. Bei Blei-
batterien kompensiert das Ladegerät automatisch die Ladespannungen
in Abhängigkeit der Batterietemperatur. Bei LiFePo-Ladeprogrammen
wird keine Temperaturkompensation der Ladespannung durchgeführt,
sondern eine Ladestromreduzierung bis zu 10 % des maximalen Lade-
stroms bei Batterietemperaturen unter 0 °C. Auf diese Weise wird ein
Überladen verhindert und folglich die Lebensdauer der Batterie ver-
längert.
Wenn die serienmäßigen wählbaren Ladeprogramme Ihren Ansprü-
chen noch nicht gerecht werden oder Sie andere Spannungs- und
Stromwerte benötigen, können Sie unter Verwendung des optionalen
Kommunikationskits und mithilfe des Dashboard Software Ihre eige-
nen Programme erstellen. Es können bis zu 8 unterschiedliche Phasen
miteinander verbunden werden; jede einzelne Phase kann vielseitig
konfiguriert werden.
5.2 Ausgleichsladung für Nass-Batterien
Der Hersteller kann bei der Verwendung von nassen Blei-Säurebatte-
rien regelmäßigen Ladungsausgleich („Equalizeladung“) empfehlen.
Dies trifft auch zu, wenn eine Blei-Säure Batterie extrem entladen ist
oder oft unzureichend aufgeladen wurde. Während des Ladungsaus-
gleiches wird die Batterie bei verringertem Ausgangsstrom bis auf
15,5V geladen. Lesen Sie vor dem Durchführen eines Ladungsaus-
gleiches die folgenden Sicherheitsinformationen sorgfältig durch:
- 15 -
Betriebshinweise:
•
„Netz“-Signalausgang:
An dieser Klemme wird ein 12V Signal geliefert sobald der BCB am Netz angeschlossen ist. Es kann
zu Steuerungs- und Anzeigezwecken genutzt werden. Der Ausgang kann bis zu 0,1A liefern und ist
gegen Kurzschluss und Überlastung geschützt.
•
Ladevorgang unterbrechen:
Der Ladevorgang im Booster-Betrieb wird nach einem Stillstand der Lichtmachine bzw. Entfernen des
Steuersignals „D+“ unterbrochen. Ebenfalls bei Netzbetrieb nach Ausfall der Netzversorgung.
Die angeschlossenen Batterien werden nicht vom BCB entladen. Der Ladevorgang kann auf diese
Weise jederzeit unterbrochen werden.
Bei häufigen Unterbrechungen, speziell vor dem Erreichen der Vollladung (LED „Battery Full“ leuchtet
dauernd), sollte der Batterie jedoch im Netz-Betrieb gelegentlich ein vollständiger Ladezyklus
von
24 Stunden zur Ausgleichsladung gegönnt werden.
•
Batterielebensdauer: Teilentladene Batterien:
Batterien auf Blei-Basis besitzen im Gegensatz zu anderen Batterie-Technologien keinen
schädlichen Memory-Effekt. Daher: Im Zweifel teilentladene Batterien möglichst bald wieder voll
laden.
Nur vollgeladene Batterien lagern, regelmäßig nachladen, besonders bei gebrauchten (älteren)
Batterien und bei höheren Temperaturen.
•
Batterielebensdauer: Tiefentladene Batterien sofort laden:
Einsetzende Sulfatierung der Batterieplatten bei Tiefentladungen durch sofortige Ladung
unterbinden, insbesondere bei niedrigen und hohen Umgebungstemperaturen. Falls die Sulfatierung
noch nicht zu weit fortgeschritten war, kann die Batterie einen Teil der Kapazität nach einigen Lade-
/Entladezyklen wieder zurückerlangen.
•
Batterielebensdauer: Batterien kühl halten, Einbauort entsprechend auswählen.
•
Überspannungsschutz der START-Batterie:
Der BCB schützt sich auf der START-Seite gegen den Anschluss zu hoher Spannungen,
Schaltschwelle 16,5 V, automatische Rückkehr < 16,5 V.
•
Überspannungsschutz der BORD-Batterie:
Der BCB schützt sich auf der BORD-Seite gegen den Anschluss zu hoher Batteriespannungen bzw.
schaltet bei defekten zusätzlichen Ladeanlagen (Solaranlagen, Generatoren o. ä.) ab, Schaltschwelle
15,5 V, Verzögerung 20 s. Rücksetzung durch Batterie < 12,75 V (30 s), entfernen des Steuersignal
„D+/Kl.15“, Netzstecker ziehen.
•
Überspannungsbegrenzung BORD-Batterie:
Zum Schutz empfindlicher Verbraucher ist die Ladespannung auf max. 15,0 V bei allen Ladearten
begrenzt.
•
Überlast- / Überhitzungsschutz BCB:
Der BCB ist gegen Überlastung doppelt elektronisch gesichert und schützt sich selbst gegen widrige
Einbaubedingungen (z. B. schlechte Belüftung, zu hohe Umgebungstemperaturen) durch allmähliche
Abregelung der Ladeleistung.
Batterielebensdauer:
•
Batterien kühl halten, Einbauort entsprechend auswählen.
•
Offene Säurebatterien („wartungsfrei nach EN / DIN“): Regelmäßig Säurestand
prüfen!
•
Tiefentladene Batterien sofort wieder aufladen, teilentladene Batterien gegen
einsetzende Sulfatierung möglichst bald wieder voll laden!
•
Nur vollgeladene Batterien lagern und regelmäßig nachladen, besonders ältere,
gebrauchte Batterien bei höheren Temperaturen! Falls eine Sulfatierung noch nicht zu
weit fortgeschritten war, kann die Batterie einen Teil der Kapazität nach einigen Lade-
/Entladezyklen wieder zurückerlangen.
Vorsicht
Führen Sie einen Ladungsausgleich nur an Blei-Säurebatterien durch.
Der ICC ermöglicht nur dann einen Ladungsausgleich, wenn die
DIP-Schalter der Batterie auf Blei-Säure gestellt sind. GEL- oder AGM-
Batterien werden bei solch einem Vorgang zerstört. Halten Sie
sich bei der Durchführung eines Ladungsausgleiches für Blei-Säure
Batterien an die Anleitungen des Batterieherstellers.
Während des Ladungsausgleiches entwickelt die Batterie explosive
Gase. Befolgen Sie alle Sicherheitsvorschriften, die dem Ladegerät
beigefügt sind. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung um die Batterie
herum und vergewissern Sie sich, dass in der Umgebung keine Flam-
men oder Funken auftreten.
Trennen Sie während des Ladungsausgleiches alle an der Batterie
angeschlossenen Lasten. Die der Batterie während des Vorgangs zu-
geführte Spannung liegt möglicherweise über dem Sicherheitspegel
einiger Lasten.
Der ICC ist nicht in der Lage, automatisch festzustellen, wann der
Ladungsausgleich zu beenden ist. Der Benutzer muss die exakte Säu-
redichte der Batterie während des gesamten Vorgangs beobachten,
um das Ende des Ladungsausgleiches zu bestimmen. Der 2-stündige
Timer zum Abschalten des Geräts ist nur ein Sicherheitsmerkmal und
möglicherweise nicht kurz genug, um Schäden an der Batterie zu
verhindern. Der Ladungsausgleich einer Batterie erfordert deshalb
die ständige Beobachtung durch den Benutzer.
Da ein Ladungsausgleich nur bei gefüllten Blei-Säurebatterien erlaubt
ist, darf der ICC diese Funktion nur durchführen, wenn das Ladepro-
gramm Blei-Säure eingestellt ist (siehe Kapitel 3.2). Außerdem muss
das Ladegerät einen vollständigen Ladevorgang abgeschlossen haben
und im Ladeerrhaltungs-(„Float“)modus sein. Wenn diese beiden Be-
dingungen erfüllt sind, kann der Modus für den Ladungsausgleich
aktiviert werden, indem Sie die versenkte Drucktaste (equalize switch)
auf der Unterseite des Ladegeräts (siehe Abbildungen unten) für
3 Sekunden gedrückt halten, bis alle Ladestatusanzeigen anfangen zu
blinken.
Modell: ICC 1600 SI-N/60A:
Modell: ICC 3000 SI-N/120A:
Das Ladegerät erlaubt einen Ladungsausgleich von maximal 2 Stun-
den, bevor es wieder automatisch zum Float Modus zurückkehrt.
Wenn die exakte Säuredichte der einzelnen Zellen noch nicht mit den
technischen Daten des Herstellers übereinstimmt, können Sie einen
neuen 2-stündigen Ladungsausgleich starten, indem Sie die Druck-
taste erneut für 3 Sekunden gedrückt halten. Prüfen Sie während des
Ladungsausgleiches wiederholt die exakte Säuredichte der einzelnen
Zellen. Wenn diese Werte korrekt sind, können Sie den Ladungsaus-
gleich manuell durch einmaliges Drücken der Drucktaste beenden.
Das Ladegerät kehrt dann in den Float Modus zurück.
equalize switch
equalize switch
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