CB-100-1
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"Rampen"
Zur Optimierung des Betriebsverhaltens sind die Ram-
pen des Verdichters einstellbar. Bei trägen System wie
Kaltwassersätzen oder Kälteanlagen mit einem Ver-
dampfer, empfiehlt es sich, entsprechend langsame
Rampenzeiten zu wählen, während bei Verbundan-
lagen durchaus schnelle Rampen erforderlich sein kön-
nen. Abgesehen von der Begrenzung des externen
Sollwerts, definieren diese Rampen die Frequenzände-
rung für die Funktion ''Force''.
Als Standard sind die für den jeweiligen Verdichter kür-
zesten Rampen eingestellt. Zum Anlaufen und Stoppen
des Verdichters, also unterhalb der minimalen Fre-
quenz, sind die optimalen Rampen fest im VARIPACK
Frequenzumrichter hinterlegt und garantieren einen si-
cheren und zuverlässigen Anlauf des Verdichters.
"Start zu Start Verzögerung" (Abstand zwischen zwei
Verdichteranläufen)
Der Verdichteranlauf durch einen VARIPACK Frequen-
zumrichter führt zu einer geringeren mechanischen Be-
lastung des Verdichtertriebwerks sowie einer geringe-
ren Erwärmung des Motors als dies bei einem Direkt-
anlauf der Fall ist. Es können so mehr Verdichteranläu-
fe pro Stunde zugelassen werden. Eine übermäßig ho-
he Anzahl an Verdichteranläufen sollte dennoch ver-
mieden werden.
Die "Start zu Start Verzögerung" limitiert die maximale
Anzahl an Verdichteranläufen. Ist die definierte Zeit seit
dem letzten Anlauf des Verdichters noch nicht abgelau-
fen, wird der Anlauf des Verdichters verzögert. Läuft
der Verdichter länger als die "Start zu Start Verzöge-
rung", kann er nach dem Stopp direkt wieder anlaufen.
Als Standard ist die für den Verdichter minimal empfoh-
lene "Start zu Start Verzögerung" eingestellt. Diese
kann beliebig vergrößert werden um das Betriebsver-
halten der Anlage zu verbessern und die Systemeffizi-
enz durch Vermeidung von sehr kurzen Laufzyklen zu
erhöhen. Falls erforderlich, können auch kürzere Werte
als voreingestellt und empfohlen konfiguriert werden.
Relais „Verdichter läuft“ (DO2)
Das Relais ''Verdichter läuft'' zeigt den Betriebszustand
des Verdichters an. Es kann beispielsweise zum Ab-
schalten der Ölheizung oder zum Einschalten des Zu-
satzventilators verwendet werden oder auch als Signal
für das elektronische Expansionsventil. Standardmäßig
schaltet das Relais nach einem erfolgreichen Verdich-
teranlauf nach Erreichen der minimalen Frequenz ein,
bei Unterschreiten der minimalen Frequenz, aus.
Optional kann das Einschalten des Relais sowohl vor-
laufend als auch nachlaufend eingestellt werden. Durch
das Einstellen eines negativen Zeitintervalls schaltet
das Relais entsprechend des eingestellten Intervalls
vor dem Verdichteranlauf, bei einem positiven Intervall
schaltet das Relais um das Zeitintervall verzögert nach
dem Verdichteranlauf. Ein vorlaufendes Relais kann
beispielsweise zur Aktivierung einer Anlaufentlastung
verwendet werden, ein nachlaufendes Relais zum Öff-
nen des Ölmagnetventils bei halbhermetischen Schrau-
benverdichtern.
"Haltezeit nach dem Anlauf bei minimaler Frequenz
(Hold)"
Bei Anlagen mit einem Verdichter und einer tempera-
turgeführten Regelung kann es nach dem Verdichter-
anlauf zu starken Einbrüchen im Niederdruck kommen.
Grund dafür ist, dass der Verdichter wegen der hohen
Sollwertabweichung schnell hochgefahren wird, das
Expansionsventil dies jedoch nicht schnell genug aus-
regeln kann. Um dies zu vermeiden lässt sich ein Zeit-
intervall einstellen, das den Verdichter nach dem An-
laufen auf der minimalen Frequenz hält bevor er in den
normalen Regelbetrieb übergeht. Standardmäßig sind
0 s eingestellt.
Betrieb bei 50 Hz (Force)
Bei langen Rohrleitungen und Steigleitungen oder einer
nicht optimalen Auslegung der Sauggasleitung kann es
während langer Teillastphasen zu einer Ölverlagerung
kommen. Wird jedoch die Frequenz und damit auch der
Massenstrom erhöhrt, kann das Öl rückverlagert und
auf diese Weise ein Abschalten des Verdichters verhin-
dert werden. Dies kann durch die Funktion ''Force'' des
VARIPACK Frequenzumrichters realisiert werden. Wird
ein Ölmangel im Ölreservoir oder Verdichter gemeldet,
kann der Digitaleingang DI2 des VARIPACK Frequen-
zumrichters aktiviert werden um den Verdichter mit
mindestens 50 Hz zu betreiben.
"Resonanzen vermeiden"
Treten bei bestimmten Betriebsfrequenzen Schwingun-
gen im System auf, die sich nicht ohne viel Aufwand
beseitigen lassen, können diese Frequenzen ausge-
blendet werden. Dazu lassen sich zwei Frequenzberei-
che definieren in denen der Verdichter nicht verharren
kann. Überschreitet der Sollwert den definierten An-
fangswert, verharrt die Frequenz auf diesem bis der
Sollwert den Endwert überschritten hat und der Fre-
quenzbereich übersprungen wird. Beim Runterfahren
wird die Frequenz entsprechend gehalten bis der Soll-
wert den Anfangswert unterschritten hat.
Die maximale Frequenz automatisch limitieren
Bei Betrieb in der Feldschwächung limitiert der
VARIPACK Frequenzumrichter selbstständig die Be-
triebsfrequenz bei Erreichen des maximalen Betriebss-
Содержание VARIPACK FDU+12
Страница 12: ...CB 100 1 12 1 2 3 4 Abb 7 Steuremodul abmontieren...
Страница 46: ...CB 100 1 46 1 2 3 4 Fig 7 Dismounting the control module...
Страница 64: ...CB 100 1 64 Fig 17 Graphical representation of the general control functions of the extension module...
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