MYNUTE J R.S.I.
47
Leitungslänge mit
abgesenkter Krümmung
[m]
bis zu 1,85
von 1,85 bis 4,25
45°
1
90°
1,5
Strömungsverluste
jeder Krümmung (m)
Rauchflansch (L)
Ø 44
kein Flansch
Mynute
J 24 R.S.I.
MÖGLICHE KONFIGURATIONEN DES ABZUGS (Abb. 13)
C12
Konzentrischer Abzug an der Wand. Die Leitungen können unabhängig
vom Kessel abgehen, aber die Ausgänge müssen konzentrisch oder
relativ nahe sein, so dass sie ähnlichen Windbedingungen ausgesetzt
sind (innerhalb von 50 cm).
C22
Konzentrischer Abzug im gemeinsamen Rauchabzug (Ansaugung und
Abzug im gleichen Rauchabzug).
C32
Konzentrischer Abzug auf dem Dach. Ausgänge wie C12.
C42
Abzug und Ansaugung in normalen getrennten Rauchabzügen, die
aber ähnlichen Windbedingungen ausgesetzt sind.
C52
Abzug und Ansaugung getrennt an der Wand oder auf dem Dach,
jedoch in Bereichen mit unterschiedlichem Druck. Der Abzug und die
Ansaugung dürfen nicht an gegenüberliegenden Wänden angeordnet
werden.
C62
Abzug und Ansaugung aus handelsüblichen Leitungen mit getrennter
Zertifizierung (1856/1).
C82
Abzug in einzelnem oder gemeinsamem Rauchabzug und Ansaugung
an der Wand.
3.6 Füllen der Heizanlage (Abb. 14)
Nach Herstellung der Wasseranschlüsse, kann die Heizanlage gefüllt werden.
Dieser Vorgang muss bei kalter Anlage wie folgt ausgeführt werden:
- Öffnen Sie den Verschluss des automatischen Entlüftungsventils (A) um zwei oder
drei Umdrehungen
- Prüfen Sie, ob das Kaltwasserzufuhrventil geöffnet ist
- Öffnen Sie das Füllventil (außerhalb des Kessels), bis der auf dem Hydrometer-
Thermohydrometer angezeigte Druck zwischen 1 und 1,5 bar liegt.
Schließen Sie nach dem Füllen das Füllventil wieder.
Der Kessel verfügt über einen funktionstüchtigen Luftabscheider, weshalb keinerlei
manuelle Arbeitsgänge erforderlich sind.
Der Brenner schaltet sich nur ein, wenn die Entlüftungsphase beendet ist.
3.7 Entleerung der Heizanlage
Gehen Sie zum Entleeren der Anlage wie folgt vor:
- Schalten Sie den Kessel aus
- Lösen Sie das Abflussventil des Kessels (C)
- Entleeren Sie die niedrigsten Stellen der Anlage.
ACHTUNG
Der Abfluss des Sicherheitsventils (D) muss an ein geeignetes Sammelsystem an-
geschlossen werden. Der Hersteller kann nicht für eventuelle Überschwemmungen
haftbar gemacht werden, die durch die Auslösung des Sicherheitsventils hervorgerufen
werden.
4 EINSCHALTEN UND BETRIEB
4.1 Vorabkontrollen
Das erste Einschalten wird durch zuständiges Personal einer von Beretta zuge-
lassenen Kundendienststelle vorgenommen.
Lassen Sie vor dem Einschalten des Kessels prüfen:
a) ob die Daten der Versorgungsnetze (Strom, Wasser, Gas) denen auf dem Kenn-
schild entsprechen
b) ob die vom Kessel abgehenden Leitungen von einer wärmedämmenden Umman-
telung bedeckt sind
c) ob die Rauchabzugs- und Luftansaugleitungen funktionstüchtig sind
d) ob die Bedingungen für die normale Wartung gewährleistet sind, wenn der Kessel
in oder zwischen Möbeln eingebaut wird
e) die Dichtheit der Brennstoffzufuhranlage
f)
ob der Durchsatz des Brennstoffs den für den Kessel geforderten Werten ent-
spricht
g) ob die Brennstoffzufuhranlage für die für den Kessel notwendigen Durchsatz
bemessen ist und über alle Sicherheits und Steuervorrichtungen verfügt, die von
den gültigen Bestimmungen vorgeschrieben werden
4.2 Einschalten des Gerätes
Für das Einschalten des Kessels ist es notwendig, folgende Arbeitsgänge auszufüh-
ren:
- den Kessel mit Strom zu versorgen
- das Gasventil an der Anlage zu öffnen, um den Durchfluss des Brennstoffs zu
ermöglichen
- den Funktionswahlschalter (2 - Abb. 1a) in die gewünschte Position zu drehen:
Sommer, nur mit angeschlossenem externen Boiler aktiv:
dreht man den
Wahlschalter auf das Symbol Sommer “
” (Abb. 2a) wird der herkömmliche reine
Brauchwarmwasserbetrieb aktiviert, der Kessel stellt Wasser zu einer am externen
Boiler eingestellten Temperatur bereit. Bei einer
Brauchwarmwasseranfrage
könnte
sich der Kessel einschalten und die LED-Anzeige des Kesselstatus (1) leuchtet
dauerhaft grün. Die digitale Anzeige (4) gibt die Temperatur des Brauchwassers an
(Abb. 4a).
Winter:
dreht man den Funktionswahlschalter in den in Segmente unterteilten Bereich
(Abb. 2b) bereitet der Kessel Warmwasser für die Heizung, und bei einem Anschluss
an einen externen Boiler, Brauchwarmwasser auf. Bei einer Wärmeanfrage schaltet
sich der Kessel ein und die LED-Anzeige des Kesselstatus (1) leuchtet dauerhaft grün.
Die digitale Anzeige (4) gibt die Temperatur des Heizungswassers an (Abb. 3a). Bei
einer Brauchwarmwasseranfrage schaltet sich der Kessel ein und die LED-Anzeige
des Kesselstatus (1) leuchtet dauerhaft grün. Das Display (4) gibt die Temperatur
des Brauchwassers an (Abb. 4a).
Einstellung der Wassertemperatur der Heizung
Stellen Sie das Raumthermostat auf die gewünschte Temperatur ein (~20 °C)
Drehen Sie, um die Wassertemperatur der Heizung einzustellen, den Kugelgriff mit dem
Symbol “ ” (Abb. 5a) in den in Segmente unterteilten Bereich
Einstellung der Temperatur des Sanitärwassers
Zur Temperaturregelung des Brauchwassers (Bad, Dusche, Küche usw.) die vorgewählte
Temperatur am Thermostat des externen Boilers einstellen: bei jeder Wärmeanfrage
des Boilerthermostats stellt der Kessel heißes Wasser für die Aufbereitung des Brauch-
wassers bereit. Auf dem Bedienfeld blinkt die grüne Leucht-Led (1 - Abb. 1a) mit einer
Frequenz von 0,5 s eingeschaltet und 3,5 s ausgeschaltet. Der Kessel befindet sich in
einem Stand-by Zustand, bis sich der Kessel nach einer Wärmeanfrage einschaltet und
die LED dauerhaft grün leuchtet, um das Vorhandensein einer Flamme anzuzeigen. Der
Kessel bleibt solange in Betrieb, bis die am Boiler eingestellten Temperaturen erreicht
oder die Wärmeanfrage beendet ist, danach begibt sich der Kessel wieder in den
“Stand-by” Zustand. Wenn auf dem Bedienfeld die rote Led neben dem Symbol “
”
aufleuchtet, heißt das, dass sich der Kessel in einem Status eines vorübergehenden
Stopps befindet (siehe das Kapitel zu den Leuchtanzeigen und Störungen). Die digitale
Anzeige gibt den festgestellten Störungscode an (Abb. 7a).
4.3 Ausschalten
Vorübergehendes Ausschalten
Stellen Sie bei längerer Abwesenheit den Funktionswahlschalter auf “
” OFF (2
- Abb. 1a).
Die Frostschutzfunktion bleibt aktiv.
Ausschalten über längere Zeiträume
Stellen Sie bei längerer Abwesenheit den Funktionswahlschalter auf “
” OFF (2
- Abb. 1a).
Schließen Sie das Gasventil an der Anlage. In diesem Fall ist die Frostschutzfunktion
deaktiviert: entleeren Sie die Anlagen, wenn Frostgefahr besteht.
4.4 Leuchtanzeigen und Störungen
Das Bedienfeld umfasst zwei Leucht-Led die den Betriebsstatus des Kessels ange-
ben:
Grüne Led
Blinkend
- Blinkend mit einer Frequenz von 0,5 s eingeschaltet - 3,5 s ausgeschaltet = Kessel
in Standby, keine Flamme vorhanden.
- Blinkend mit einer Frequenz von 0,5 s eingeschaltet - 0,5 s ausgeschaltet = vor-
übergehendes Ausschalten des Gerätes auf Grund der folgenden Störungen mit
automatischer Rücksetzung:
- Druckwächter Wasser (Wartezeit etwa 10 min)
- Differentialdruckwächter Luft (Wartezeit etwa 10 min)
- Vorübergehend bis zum Einschalten.
In dieser Phase wartet der Kessel auf die Wiederherstellung der Betriebsbedingungen.
Wenn die Wartezeit abgelaufen ist, wird die ordnungsgemäße Funktionsweise nicht
wieder aufgenommen, die Abschaltung wird endgültig und die Leuchtanzeige schaltet
sich rot ein.
- Schnell blinkend (Frequenz 0,1 s eingeschaltet 0,1 s ausgeschaltet Dauer 0,5)
Eingang/Ausgang Funktion S.A.R.A. (Automatisches Regelsystem für den Raum)
- Abb. 8a.
Durch Positionieren des Wahlschalters der Wassertemperatur der Heizung im mit
der Aufschrift AUTO gekennzeichneten Bereich - Temperaturwert von 55 bis 65 °C
- wird das automatische Regelsystem S.A.R.A. aktiviert: der Kessel verändert die
Vorlauftemperatur in Abhängigkeit des Signals zum Deaktivieren des Raumthermo-
stats. Beim Erreichen der mit dem Wahlschalter für die Wassertemperatur der Heizung
eingerichteten Temperatur beginnt eine Zählung von 20 min. Wenn während dieses
Zeitraums der Raumthermostat weiter Wärme anfordert, steigt der eingerichtete
Temperaturwert automatisch um 5 °C.
Zum Ausrichten der Abzüge in der für
die Installation geeignetsten Weise
(Lufteintritt rechts) ist das Kit zur
Trennung von Luft/Rauch erhältlich.
Luft/Rauch-
Trenner
Sollte es notwendig sein, Mynute J 24 R.S.I. an bereits vorhandenen
Anlagen zu installieren (Austausch der Serien Ciao N/Mynute), ist das
“Kit mit abgesenkter Koaxialkrümmung” erhältlich, das es ermöglicht,
den Kessel unter Beibehaltung der gleichen Rauchaustrittsöffnung zu
positionieren.
����
86,5
Kit mit abgesenkter
Koaxialkrümmung