Aesculap
®
Trokare
Legende
1
Dichtkappe
2
Trokarkörper
3
Silikonklappenventil
4
Zwischenring (mit oder ohne Luer-Lock-Insufflationsanschluss)
5
Dichtkappe für Luer-Lock-Anschluss
6
Codierungsring
7
Trokarschaft
8
Fixierschraube
9
Obturator
10
Trokar
11
Nahtmaterialhalterung
Symbole an Produkt und Verpackung
Geltungsbereich
►
Für artikelspezifische Gebrauchsanweisungen und Informationen zur Materialverträglichkeit siehe auch Aesculap
Extranet unter www.extranet.bbraun.com
Verwendungszweck
Die Trokare werden bei endoskopischen Operationen verwendet, um Instrumente und Endoskope in das Operations-
feld einzubringen.
Sie dürfen nur in Verbindung mit dem Silikonklappenventil verwendet werden.
Lieferbare Größen
Siehe Endoskopie Online Katalog www.endoskopie-katalog.de oder Aesculap-Prospekt C357.01/02 (MIT-System)
Sichere Handhabung und Bereitstellung
►
Produkt und Zubehör nur von Personen betreiben und anwenden lassen, die die erforderliche Ausbildung, Kennt-
nis oder Erfahrung haben.
►
Gebrauchsanweisung lesen, einhalten und aufbewahren.
►
Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden, siehe Verwendungszweck.
►
Fabrikneues Produkt nach Entfernung der Transportverpackung und vor der ersten Sterilisation reinigen (manuell
oder maschinell).
►
Fabrikneues oder unbenutztes Produkt an einem trockenen, sauberen und geschützten Platz aufbewahren.
►
Produkt vor jeder Verwendung visuell prüfen auf: lose, verbogene, zerbrochene, rissige, abgenutzte und abgebro-
chene Teile.
►
Kein beschädigtes oder defektes Produkt verwenden. Beschädigtes Produkt sofort aussortieren.
►
Beschädigte Einzelteile sofort durch Originalersatzteile ersetzen.
►
Nahtmaterialhalterung
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nur mit glattem Trokarschaft
7
verwenden.
Bedienung
Der Trokar
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wird mit einem Obturator
9
, der durch den Trokar
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geführt ist, ins OP-Feld eingebracht.
►
Bei Trokarschäften
7
mit Nahtmaterialhalterung
11
: Trokarschaft
7
mit zuvor gelegter Fixiernaht in der Inzision
fixieren.
►
Insufflationsschlauch direkt oder in Verbindung mit einem Metallhahn oder Kunststoff-Einmalhahn am Insuffla-
tionsanschluss anschließen.
►
Instrument durch den Trokar
10
einbringen.
Das Silikonklappenventil
3
klappt zur Seite und ermöglicht ein friktionsfreies Instrumentieren.
Die Dichtkappe
1
verhindert CO
2
-Verluste.
►
Instrument herausziehen.
Das Silikonklappenventil
3
verschließt den Trokar
10
und verhindert CO
2
-Verluste.
►
Um das Silikonklappenventil
3
nicht zu beschädigen, schneidende oder hakenförmige Instrumente unter leichter
Drehbewegung aus dem Trokar
10
ziehen.
Demontage
►
Dichtkappe
1
vom Trokarkörper
2
abnehmen.
►
Trokarkörper
2
vom Trokarschaft
7
abschrauben.
►
Silikonklappenventil
3
aus dem Trokarkörper
2
entfernen.
►
Ggf. Zwischenring
4
vom Trokarschaft
7
abnehmen.
►
Ggf. Codierungsring
6
vom Trokarschaft
7
abnehmen.
►
Ggf. Dichtkappe für Luer-Lock-Anschluss
5
abnehmen.
►
Ggf. Nahtmaterialhalterung
11
von Trokarschaft
7
abziehen und Fixierschraube
8
vollständig herausdrehen.
Montage
►
Ggf. Codierungsring
6
auf den Trokarschaft
7
aufsetzen.
►
Ggf. Zwischenring
4
auf den Trokarschaft
7
aufsetzen.
►
Ggf. Dichtkappe für Luer-Lock-Anschluss
5
aufsetzen.
►
Silikonklappenventil
3
in den Trokarkörper
2
einsetzen. Dabei darauf achten, dass das Silikonklappenventil
3
bis
unter das Gewinde gedrückt wird.
►
Trokarkörper
2
auf den Trokarschaft
7
aufschrauben.
►
Dichtkappe
1
auf Trokarkörper
2
aufsetzen.
►
Ggf. Nahtmaterialhalterung
11
auf Trokarschaft
7
aufschieben und Fixierschraube
8
eindrehen.
Validiertes Aufbereitungsverfahren
Allgemeine Sicherheitshinweise
Hinweis
Nationale gesetzliche Vorschriften, nationale und internationale Normen und Richtlinien und die eigenen Hygiene-
vorschriften zur Aufbereitung einhalten.
Hinweis
Bei Patienten mit Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK), CJK-Verdacht oder möglichen Varianten bezüglich der Aufbe-
reitung der Produkte die jeweils gültigen nationalen Verordnungen einhalten.
Hinweis
Die maschinelle Aufbereitung ist aufgrund eines besseren und sichereren Reinigungsergebnisses gegenüber der
manuellen Reinigung vorzuziehen.
Hinweis
Es ist zu beachten, dass die erfolgreiche Aufbereitung dieses Medizinprodukts nur nach vorheriger Validierung des
Aufbereitungsprozesses sichergestellt werden kann. Die Verantwortung hierfür trägt der Betreiber/Aufbereiter.
Zur Validierung wurde die empfohlene Chemie verwendet.
Hinweis
Wenn keine abschließende Sterilisation erfolgt, muss ein viruzides Desinfektionsmittel verwendet werden.
Hinweis
Aktuelle Informationen zur Aufbereitung und zur Materialverträglichkeit siehe auch Aesculap Extranet unter
www.extranet.bbraun.com
Das validierte Dampfsterilisationsverfahren wurde im Aesculap-Sterilcontainer-System durchgeführt.
Allgemeine Hinweise
Angetrocknete bzw. fixierte OP-Rückstände können die Reinigung erschweren bzw. unwirksam machen und zu Kor-
rosion führen. Demzufolge sollte ein Zeitraum zwischen Anwendung und Aufbereitung von 6 h nicht überschritten,
sollten keine fixierenden Vorreinigungstemperaturen >45 °C angewendet und keine fixierenden Desinfektionsmittel
(Wirkstoffbasis: Aldehyd, Alkohol) verwendet werden.
Überdosierte Neutralisationsmittel oder Grundreiniger können zu einem chemischen Angriff und/oder zur Verblas-
sung und visuellen oder maschinellen Unlesbarkeit der Laserbeschriftung bei nicht rostendem Stahl führen.
Bei nicht rostendem Stahl führen Chlor- bzw. chloridhaltige Rückstände (z. B. OP-Rückstände, Arzneimittel, Koch-
salzlösungen, im Wasser zur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation) zu Korrosionsschäden (Lochkorrosion, Span-
nungskorrosion) und somit zur Zerstörung der Produkte. Zur Entfernung muss eine ausreichende Spülung mit
vollentsalztem Wasser mit anschließender Trocknung erfolgen.
Nachtrocknen, wenn erforderlich.
Es dürfen nur Prozess-Chemikalien eingesetzt werden, die geprüft und freigegeben sind (z. B. VAH- oder FDA-Zulas-
sung bzw. CE-Kennzeichnung) und vom Chemikalienhersteller hinsichtlich Materialverträglichkeit empfohlen wur-
den. Sämtliche Anwendungsvorgaben des Chemikalienherstellers sind strikt einzuhalten. Im anderen Fall kann dies
zu nachfolgenden Problemen führen:
■
Optische Materialveränderungen wie z. B. Verblassen oder Farbveränderungen bei Titan oder Aluminium. Bei Alu-
minium können sichtbare Oberflächenveränderungen bereits bei einem pH-Wert von >8 in der Anwendungs-/
Gebrauchslösung auftreten.
■
Materialschäden, wie z. B. Korrosion, Risse, Brüche, vorzeitige Alterung oder Quellung.
►
Zur Reinigung keine Metallbürsten oder keine anderen die Oberfläche verletzenden Scheuermittel verwenden, da
sonst Korrosionsgefahr besteht.
►
Weitere detaillierte Hinweise zu einer hygienisch sicheren und materialschonenden/werterhaltenden Wiederauf-
bereitung, siehe www.a-k-i.org Rubrik Veröffentlichungen Rote Broschüre – Instrumentenaufbereitung richtig
gemacht.
Demontage vor der Durchführung des Aufbereitungsverfahrens
►
Produkt unmittelbar nach dem Gebrauch nach Anleitung demontieren.
►
Dichtkappe am Luer-Lock-Anschluss abnehmen.
►
Ventile/Hähne öffnen.
Vorbereitung am Gebrauchsort
►
Wenn zutreffend, nicht einsehbare Oberflächen vorzugsweise mit VE-Wasser, z. B. mit Einmalspritze, spülen.
►
Sichtbare OP-Rückstände möglichst vollständig mit einem feuchten, flusenfreien Tuch entfernen.
►
Produkt trocken in geschlossenem Entsorgungscontainer binnen 6 h zur Reinigung und Desinfektion transportie-
ren.
Vorbereitung vor der Reinigung
►
Produkt vor der Reinigung zerlegen, siehe Demontage.
Reinigung/Desinfektion
Produktspezifische Sicherheitshinweise zum Aufbereitungsverfahren
►
Bei Nassentsorgung geeignete Reinigungs-/Desinfektionsmittel verwenden. Um Schaumbildung und Verschlech-
terung der Wirksamkeit der Prozesschemie zu vermeiden: Vor maschineller Reinigung und Desinfektion Produkt
gründlich mit fließendem Wasser spülen.
Achtung, allgemeines Warnzeichen
Achtung, Begleitdokumente beachten
Latexfrei
WARNUNG
Verletzungsgefahr und/oder Fehlfunktion!
►
Vor jedem Gebrauch Funktionsprüfung durchführen.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Verwendung des Produkts außerhalb des Sichtbereichs!
►
Produkt nur unter visueller Kontrolle anwenden.
VORSICHT
Beeinträchtigung der Dichtigkeit durch beschädigte oder defekte Dichtelemente
(Dichtkappe, Silikonklappenventil, Dichtkappe für Luer-Lock-Anschluss, Codie-
rungsring)!
►
Beschädigte/defekte Dichtelemente ersetzen.
VORSICHT
Schäden am Produkt durch ungeeignete Reinigungs-/Desinfektionsmittel und/
oder zu hohe Temperaturen!
►
Reinigungs- und Desinfektionsmittel nach Anweisungen des Herstellers ver-
wenden,
–
die für (z. B. Aluminium, Kunststoffe, Edelstahl) zugelassen sind,
–
die keine Weichmacher (z. B. in Silikon) angreifen.
►
Angaben zu Konzentration, Temperatur und Einwirkzeit beachten.
►
Maximal zulässige Reinigungstemperatur von 94 °C nicht überschreiten.