MK-100151 Rev. A
147
D E UT S CH
VI. SICHERHEITSHINWEISE: STÜRZE & UMKIPPEN
Für Begleiter:
1.
Arbeiten Sie mit dem Arzt, der Pflegekraft oder dem Therapeuten
des Rollstuhlfahrers zusammen, um sichere Methoden zu lernen, die
sowohl Ihren als auch den Fähigkeiten des Fahrers am besten
entsprechen.
2.
Teilen Sie dem Fahrer mit, was Sie tun werden und erklären Sie ihm,
was er tun soll. Dies wird den Fahrer beruhigen und das Risiko eines
Unfalls verringern.
3.
Stellen Sie sicher, dass der Rollstuhl Schiebegriffe hat. Diese weisen
Sicherungspunkte für Sie auf, an denen Sie die Rückseite des
Rollstuhls halten sollten, um einen Sturz oder Umkippen zu vermei-
den. Vergewissern Sie sich, dass die Schiebegriffe sich nicht drehen
oder abrutschen.
4.
Um Rückenverletzungen vorzubeugen, achten Sie auf eine gute
Körperhaltung und die richtigen Körperbewegungen. Wenn Sie den
Fahrer hochheben oder stützen, oder den Rollstuhl kippen, beugen
Sie leicht Ihre Knie und halten Sie Ihren Rücken so aufrecht und
gerade wie möglich.
5.
Erinnern Sie den Fahrer daran, sich zurückzulehnen, wenn Sie den
Rollstuhl nach hinten kippen.
6.
Wenn Sie einen Bordstein oder eine einzelne Stufe hinunterfahren,
senken Sie den Rollstuhl langsam in einer einfachen Bewegung ab.
Lassen Sie den Rollstuhl nicht die letzten Zentimeter auf den Boden
fallen. Dies könnte den Rollstuhl beschädigen oder den Fahrer ver-
letzen.
7.
Um zu vermeiden zu kippen oder an Gegenständen hängen zu
bleiben, entsperren und drehen Sie die Anti-Kippstangen nach oben,
sodass sie nicht im Weg sind.
8.
Wann immer Sie sich vom Rollstuhl entfernen, ziehen Sie IMMER die
Feststellbremse an, um die Hinterräder zu blockieren, und arretieren
Sie die Anti-Kippstangen, wenn Sie den Fahrer allein lassen müssen,
auch wenn es nur für einen kurzen Moment ist. Dadurch wird das
Risiko des Umkippens oder Kontrollverlusts über den Rollstuhl ver-
ringert.
WARNHINWEIS
Falls Ihr Rollstuhl NICHT mit der Transit-Option ausgestattet ist:
1.
Lassen Sie NIEMALS jemanden in diesem Rollstuhl sitzen, wenn
dieser sich in einem sFahrzeug befindet, das sich bewegt..
a. Befördern Sie den Rollstuhlfahrer IMMER in einen zugelassenen
Fahrzeugsitz.
b. Sichern Sie den Fahrer IMMER mit den entsprechenden
Fahrzeuggurten.
2.
Bei einem Unfall oder abrupten Bremsen kann der Fahrer aus dem
Rollstuhl geschleudert werden. Die Sitzgurte des Rollstuhls verhin-
dern dies nicht und es können weitere Verletzungen durch die Gurte
oder Riemen entstehen.
3.
Befördern Sie diesen Rollstuhl NIEMALS auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs. Er könnte verrutschen und den Fahrer des Fahrzeugs
behindern.
4.
Befestigen Sie diesen Rollstuhl IMMER so, dass er nicht rollen oder
sich verschieben kann.
5.
Benutzen Sie keinen Rollstuhl, der an einem Fahrzeugunfall beteiligt
war. Der Rahmen und/oder die Komponenten haben sich möglicher-
weise aufgrund des Unfalls verändert. Dazu könnte unter anderem
Folgendes gehören: verbogene, lockere, und/oder gebrochene
Komponenten, die einem Zusammenstoß ausgesetzt waren.
M. WENN SIE HILFE BENÖTIGEN
WARNHINWEIS
Für den Fahrer: Stellen Sie sicher, dass jede Person, die Ihnen hilft,
sämtliche Warnhinweise und notwendigen Anweisungen liest und
befolgt.
Suchen Sie auf Ihrem Rollstuhl dieses Symbol. Es weist auf die
Sicherungspunkte des Rollstuhls hin, die ANSI/RESNA (1998) V.1
Section 19 und ANSI/RESNA (2012) V.4 WC-19. Für weitere
Information zum Transport, lesen Sie das Transit Sicherungs-
Beiblatt, das Ihrem Rollstuhl beiliegt.
V. ALLGEMEINE WARNHINWEISE
A. SCHWERPUNKT
WARNHINWEIS
Der Punkt, an dem dieser Rollstuhl, nach vorne, nach hinten oder zur Seite
umkippt, hängt von seinem Schwerpunkt und seiner Stabilität ab. Die
Einstellungen Ihres Rollstuhls, d.h., die Optionen, die Sie auswählen und die
Änderungen, die Sie vornehmen, können das Risiko eines Sturzes oder
Umkippens beeinflussen.
1.
Die wichtigsten Einstellungen sind Folgende:
a.
Die Position der Hinterräder. Je weiter Sie die Hinterräder nach
vorne bewegen, desto wahrscheinlicher wird es, dass Ihr
Rollstuhl nach hinten umkippt.
b.
Die Position der Wippe.
2.
Der Schwerpunkt wird ebenfalls beeinflusst durch:
a.
Eine Änderung in den Einstellungen Ihres Rollstuhls, ein-
schließlich:
• Die Sitzhöhe und der Sitzwinkel.
• Der Winkel der Rückenlehne.
b.
Eine Änderung Ihrer Körperposition, Haltung oder
Gewichtsverteilung.
c.
Wenn Sie Ihren Rollstuhl auf einer Rampe oder Gefälle fahren.
d.
Die Verwendung von Gepäck oder anderen Optionen, sowie die
Position des zusätzlichen Gewichts können den Schwerpunkt
Ihres Rollstuhls verändern.
3.
So verringern Sie das Unfallrisiko:
a.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, Ihre Pflegekraft oder Ihren
Therapeuten, um zu erfahren, welche Achsen- und
Laufrollenposition am besten für Sie ist.
b.
Fragen Sie Ihren autorisierten Händler, BEVOR Sie diesen
Rollstuhl ändern oder verstellen. Bedenken Sie, dass Sie
möglicherweise andere Änderungen vornehmen müssen, um
den Schwerpunkt richtig einzustellen.
c.
Lassen Sie sich von jemandem helfen, bis Sie die Schwerpunkte
Ihres Rollstuhls kennen und wissen, wie Sie ein Umkippen ver-
meiden.
d.
Verwenden Sie Anti-Kippstangen.
Falls Sie diese Warnhinweise nicht beachten, können Sie oder andere
schwere Verletzungen durch einen Sturz, Umkippen oder Kontrollverlust
erleiden, oder Ihr Rollstuhl könnte beschädigt werden.