Bei der Verwendung dieses Systems mit einem Gurt nach
EN 12277 ist das Verbindungsmittel an der Einbindeöse des Gurtes
durch eine geeignete Verbindungstechnik, wie z.B. Ankerstich
(siehe Abb. 1) oder Karabiner nach EN 362, zu befestigen.
Bei der Verwendung dieses Systems mit einem Auffanggurt nach
EN 361 erfolgt das sichere Verbinden an den Auffang-ösen (A), die
ggf. zur Anwendung kommenden einzelnen Verbindungselemente
(Karabiner) müssen der EN 362 entsprechen und werden an
diesen (A) befestigt.
Verbindungsmittel für Haltegurte nach EN 358:2000 (Halteseil)
Wird das Verbindungsmittel für Haltegurte ohne Verbindungs-
elemente (Karabiner) ausgeliefert, müssen die eingesetzten
Verbindungselemente (Karabiner) der EN 362 entsprechen und
sind an der Anschlagendverbindung und an der Längeneinstellung
(Seilkürzer) zu befestigen.
Die Verbindungselemente sind an den seitlichen Halteösen
oder an der zentralen vorderen Halteöse des Haltegurtes nach
EN 358 zu befestigen.
Die Einstellung und Anordnung des Halteseiles muss so gewählt
werden, dass ein Abstürzen nicht möglich und eine sichere
Arbeitsposition vorhanden ist. Das Verbindungsmittel für
Haltegurte ist straff zu halten, der Anschlagpunkt muss sich
oberhalb oder in Hüfthöhe befinden und die freie Fallhöhe ist auf
maximal 0,5 m zu begrenzen.
Der Durchmesser des Bauteils, um das das Halteseil per
Rundeinschlag geschlungen wird, darf nicht kleiner als 75 mm
sein.
Bei Arbeiten mit dem Halteseil in Verbindung mit scharfen
Arbeitsmitteln (Messer, Säge, Motorsäge) ist besondere
Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten. Auch Halteseile mit
ummantelten Stahlkern können mit der Motorsäge durch-
trennt werden. Diese Arbeiten sind auszuschließen, wenn eine
Beschädigung des Verbindungsmittels nicht ausgeschlossen wer-
den kann. Gegebenenfalls sind zusätzliche Maßnahmen zu treffen
(Redundanz)!
Achtung! Verbindungsmittel für Haltegurte nach EN 358
(Halteseile) und Haltegurte sind nicht für Auffangzwecke geeignet,
ggf. ist ein zusätzliches Auffangsystem nach EN 363 anzuwenden!
Anschlageinrichtung nach / in Anlehnung an EN 795 B
Die Länge einer Anschlageinrichtung ist immer auf das zu
umschlingende Objekt abzustimmen, siehe auch Abbildungen
2 – 4.
Eine Anschlageinrichtung nach / in Anlehnung an EN 795 B darf
nicht ohne Falldämpfer nach EN 355 in einem Auffangsystem
verwendet werden.
Die Anschlageinrichtung ist dafür vorgesehen, nur von einem
einzelnen Benutzer verwendet zu werden.
Vor dem Einsatz eines Auffangsystems ist sicherzustellen, dass
der erforderliche Freiraum am Arbeitsplatz (lichte Höhe) von 7 m
unterhalb des Benutzers gewährleistet ist.
Achtung! Verbindungselemente für Anschlaghilfen nach EN 795 B
müssen der EN 362 entsprechen.
ALLGEMEINE HINWEISE ZUR AUSWAHL DES ANSCHLAG-
PUNKTES, SICHERHEIT, LEBENSDAUER, LAGERUNG, PFLEGE
UND KENNZEICHNUNG
Alle Einstellteile sind während der Benutzung regelmäßig zu
überprüfen.
Anschlagpunkt
Um hohe Belastungen und Pendelstürze bei einem Sturz zu
vermeiden, müssen Anschlagpunkte zur Sicherung immer mög-
lichst senkrecht über der zu sichernden Person liegen. Das
Verbindungsmittel/ Anschlageinrichtung vom Anschlagpunkt zur
gesicherten Person ist immer so straff wie möglich zu halten.
Schlaffseilbildung muss vermieden werden! Der Anschlagpunkt
muss so gestaltet sein, dass beim Fixieren der PSA keine festig-
keitsmindernden Einflüsse auftreten können und diese während
der Benutzung nicht beschädigt wird. Scharfe Kanten, Grate und
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