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Hinweis: Bitte beachten Sie, dass das Abweichen von den empfohlenen
Verfahrenstechniken im Ermessen des Anwenders liegt.
Ambu Produkttests haben ergeben, dass der Beatmungsbeutel nach 30-maligem
Autoklavieren noch voll funktionsfähig ist. Die tatsächliche Anzahl von
Autoklaviervorgängen, die das Produkt ohne Beeinträchtigung der vollen
Funktionsfähigkeit durchlaufen kann, wird unterschiedlich sein und kann, in
Abhängigkeit von Nutzung, Lagerung und Verschleiß, über oder unter 30 Mal
liegen. Vor jedem Einsatz ist stets eine Funktionsprüfung durchzuführen.
8.6. Überprüfen der Teile
Prüfen Sie nach der Reinigung, Desinfektion und/oder Sterilisation alle Teile
sorgfältig auf Beschädigungen oder übermäßigen Verschleiß und tauschen Sie die
Teile gegebenenfalls aus. Einige Verfahren können eine Verfärbung der Gummiteile
verursachen, die sich jedoch nicht auf die Lebensdauer auswirken. Bei beginnender
Materialermüdung, z. B. Rissbildung, sollten die Teile ausgetauscht werden.
Nach dem Autoklavieren kann es beim Sauerstoffreservoirbeutel zu geringfügiger
Faltenbildung kommen. Dies wirkt sich auf die Lebensdauer oder Funktion jedoch
nicht aus.
Beim Einsetzen des Einlassventilgehäuses darauf achten, dass die Beutelöffnung
glatt am Flansch anliegt.
Beim Einsetzen der Patientenventilmembran prüfen, ob das Ende des Führungsstifts
durch das Loch in der Mitte des Patientenventilgehäuses geschoben ist.
Beim Montieren der Auslasskappe (optional): Beachten, dass der Schlitz der
Auslasskappe dem Patientenanschluss gegenüber liegen muss.
8.7. Zusammenbau
Setzen Sie die Teile des Beatmungsbeutels entsprechend der Abbildung wieder
zusammen. Mark IV (7.1), Mark IV Baby (7.2)
Beim Mark IV Baby muss der Adapter für den Reservoirbeutel am
Einlasskonnektor angebracht werden und die Kappe des Adapters muss den
Sauerstoffanschluss des Einlassventils durch Anbringen verschließen. Erst jetzt
kann der Reservoirbeutel an den Beatmungsbeutel angeschlossen werden.
9. Funktionstest
Beatmungsbeutel
Schließen Sie das Druckbegrenzungsventil mit der Umgehungskappe (nur bei
Ausführungsformen mit Druckbegrenzungsventil möglich) und den
Patientenanschluss mit dem Daumen (8.1). Drücken Sie den Beutel fest zusammen.
Der Beatmungsbeutel sollte dem Zusammendrücken Widerstand leisten.
Öffnen Sie das Druckbegrenzungsventil durch Öffnen der Umgehungskappe oder
Entfernen des Fingers und wiederholen Sie das Verfahren. Das
Druckbegrenzungsventil sollte nun aktiviert und der Ausatmungsfluss aus dem
Ventil sollte zu hören sein.
Drücken Sie den Beatmungsbeutel mehrmals zusammen, um sicher zu stellen, dass
die Luft durch das Ventilsystem und Patientenventil strömt. (8.2)
Hinweis: Während des Funktionstests können durch die Bewegung der Ventilmembran
im Zuge der Beatmung geringfügig Geräusche entstehen. Dies beeinträchtigt jedoch
nicht die Funktion des Beatmungsbeutels.