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Wilo AG 03/2006
Pumpenprobelauf
Zur Vermeidung längerer Stillstandszeiten ist ein
zyklischer Probelauf der Pumpen vorgesehen. Im
Menü 3.3.4.3 können hierfür die Zeit zwischen 2
Probeläufen und die Dauer des Probelaufes fest-
gelegt werden.
Ein Probelauf erfolgt nur bei Stillstand der Anlage
(nach Nullmengenabschaltung)
Störumschaltung Mehrpumpenanlage
• Anlagen mit Frequenzumrichter:
Bei Störung der Grundlastpumpe wird diese abge-
schaltet und eine der Spitzenlastpumpen wird an
den Frequenzumrichter geschaltet. Eine Störung
des Frequenzumrichters schaltet die Anlage in die
Betriebsart „Auto ohne Frequenzumrichter“ mit
dem zugehörigen Regelverhalten.
• Anlagen ohne Frequenzumrichter:
Bei Störung der Grundlastpumpe wird diese abge-
schaltet und eine der Spitzenlastpumpen steue-
rungstechnisch als Grundlastpumpe verwaltet.
Eine Störung einer Spitzenlastpumpen führt
immer zu deren Abschaltung und zur Zuschaltung
einer weiteren Spitzenlastpumpe (ggf. auch der
Reservepumpe).
Wassermangel
Über die Meldung eines Vordruckwächters, Vor-
behälter-Schwimmerschalters oder optionalen
Niveaurelais kann dem Regelsystem über einen
Öffner-Kontakt eine Wassermangelmeldung
zugeführt werden. Nach Ablauf der unter 3.3.2.1
einstellbaren Verzögerungszeit werden die Pum-
pen abgeschaltet. Wird der Meldeeingang inner-
halb der Verzögerungszeit wieder geschlossen,
führt das nicht einer Abschaltung.
Der Wiederanlauf der Anlage nach einer Abschal-
tung wg. Wassermangels erfolgt 10 s nach Schlie-
ßen des Meldeeinganges selbsttätig.
Überwachung von Maximal- und Minimaldruck
Im Menü 3.3.2.3 können die Grenzwerte für einen
sicheren Anlagenbetrieb eingestellt werden.
Eine Überschreitung des Maximaldruckes führt
zum sofortigen Abschalten aller Pumpen. Nach
Absinken des Druckes auf das Einschaltniveau
wird der Normalbetrieb wieder freigegeben.
Kommt es innerhalb von 24 Stunden zu 3 Abschal-
tungen wegen Überdrucks, wird die SSM aktiviert.
Eine Unterschreitung des Minimaldruckes führt
sofort zur Aktivierung der SSM. Eine Abschaltung
der Pumpen erfolgt nicht.
Für die Überwachung von Maximal- und Minimal-
druck können im o.g. Menü eine Hysterese für den
Druckwert und eine Zeitdauer bis zum Auslösen
der Fehlerverarbeitung eingegeben werden. Hier-
mit soll u.a. die Möglichkeit gegeben sein, kurzzei-
tige Druckspitzen bzw. –einbrüche auszublenden.
Extern Aus
Über einen Öffner-Kontakt besteht die Möglich-
keit, das Regelgerät extern zu deaktivieren. Diese
Funktion hat Vorrang, es werden alle Pumpen aus-
geschaltet. Der Pumpenprobelauf bleibt aktiv
Betrieb bei Sensorfehler
Für den Fall eines Sensorfehlers (z.B. Drahtbruch)
kann das Verhalten des Schaltgerätes in
Menü 3.3.2.4 festgelegt werden. Das System wird
wahlweise abgeschaltet, läuft mit allen Pumpen
auf maximaler Drehzahl oder läuft mit einer
Pumpe auf einer unter 3.3.5 einstellbaren Dreh-
zahl.
Notbetrieb
Für den Fall, dass das Regelgerät ausfällt, besteht
die Möglichkeit, die Pumpen einzeln über die
Hand-0-Auto-Schalter (Bild 1.1/1.2; Pos. 8) am
Netz in Betrieb zu nehmen. Diese Funktion hat
Vorrang vor der automatischen Pumpen-Zuschal-
tung.
6.1.4 Motorschutz
Übertemperaturschutz
Motoren mit WSK (Wicklungs-Schutz-Kontakt)
melden dem Steuergerät eine Wicklungsübertem-
peratur durch Öffnen eines Bimetall-Kontaktes.
Der Anschluss der WSK erfolgt gemäß Schaltplan.
Störungen von Motoren, die zum Übertempera-
turschutz mit einem temperaturabhängigen
Widerstand (PTC) ausgerüstet sind, können mit-
tels optionaler Auswerterelais erfasst werden.
Überstromschutz
Motoren an Schaltgeräten bis einschließlich
4,0 kW werden über Motorschutzschalter mit
thermischem und elektromagnetischem Auslöser
geschützt. Der Auslösestrom muss direkt einge-
stellt werden.
Motoren an Schaltgeräten ab 5,5 kW werden über
thermische Überlastrelais geschützt. Diese sind
direkt an den Motorschützen installiert. Der Aus-
lösestrom muss eingestellt werden und beträgt
bei dem verwendeten Y-
⌬
-Anlauf der Pumpen
0,58 * I
Nenn
.
Alle Motorschutzeinrichtungen schützen den
Motor im Betrieb mit dem Frequenzumrichter oder
im Netzbetrieb. Am Schaltgerät aufgelaufene
Pumpenstörungen führen zum Abschalten der
jeweiligen Pumpe und zum Aktivieren der SSM.
Nach Beseitigung der Störungsursache ist eine
Fehlerquittierung erforderlich.
Der Motorschutz ist auch im Notbetrieb aktiv und
führt zu einer Abschaltung der entsprechenden
Pumpe.
Содержание Wilo-CC-System
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