Bedienungsanleitung
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stellt, bzw. verifi ziert und ggf. notiert. Anschließend kann
der Arbeitszyklus entweder durch nochmaliges Betätigen
des Bedienungschalters oder durch einmaliges Betätigen
des Rücklaufventils (Bild 1, 4) in die Ausgangsstellung
zurückgefahren werden. Die Messer öff nen selbststän-
dig.
3.5 Beschreibung der Verbindungsele-
mente
Die Verbindungelemente (Bild 1,9) stellen eine lösbare
Verbindung zwischen der Pumpe und Isolierschlauch dar.
Sie bestehen aus einer Kupplung und einem Nippel, die
zusammengesteckt und gelöst werden können und im
verbundenen Zustand eine druckfeste, dichte Verbindung
darstellen.
3.6 Beschreibung des Schneidvorganges
Bei Kabelschneidköpfen nach dem Scherenprinzip be-
wegen sich zwei Messer (Bild 1,10) gleichzeitig auf einer
Kreisbahn auf das zu schneidende Kabel zu.
Der Schneidkopf (Bild 1,12) muß in einem Winkel von
ca. 90° zum Kabel angelegt werden, um ungünstige
Scherkräfte zu vermeiden. Das Kabel ist in die geöff ne-
ten Scherenbacken einzulegen, bzw. der Schneidkopf ist
entsprechend an das Kabel heranzuführen.
In der Arbeitsphase dringen die Messer in das Kabel ein.
Der Druckaufbau erfolgt wie im vorrangegangenen Kapi-
tel beschrieben.
4. Hinweise zum bestimmungsgemä-
ßen Gebrauch
Vor Arbeitsbeginn muß nach der Durchführungsanwei-
sung zur BGV A3 §6 Abs.2 der spannungsfreie Zustand
hergestellt und für die Dauer der Arbeiten sichergestellt
werden.
Da bei Kabeln, speziell bei Erdkabeln, das Feststellen
der Spannungsfreiheit an der Arbeitsstelle nicht immer
möglich ist, kann hilfsweise die Spannungsfreiheit durch
Trennen des Kabels unter Verwendung dieses Sicher-
heitsschneidgerätes vorgenommen werden. Es sollte
aber parallel dazu bei der netzführenden Stelle rückge-
fragt werden.
Die tragbare Sicherheitsschneidanlage vom Typ ESSGL
dient zum Feststellen der Spannungsfreiheit und zum
gefahrlosen Schneiden von mehradrigen Kupfer und
Aluminium Kabeln und Leitern mit Nennspannungen bis
max. 60 kV und Nennfrequenzen bis 60 Hz bei denen
nicht eindeutig festgestellt werden kann, ob ihr span-
nungsfreier Zustand hergestellt und sichergestellt ist (s.
DIN EN 50110-1 Abs. 6.2.3). Unter den oben skizzierten
Bedingungen können auch Einleiterkabel bis max. 110
kV und max. 60Hz, in Verbindung mit organisatorischen
Maßnahmen, die den besonderen Bedingungen, die beim
Schneiden von Einleiterkabeln bis 110 kV zu berücksichti-
gen sind, geschnitten werden. Die Sicherheitshinweise in
der DIN VDE 0105 Teil 100 Kap 9 sind unbedingt zu be-
achten. Ein Schneidvorgang eines eventuel unter Span-
nung stehenden Kabels sollte durch eine Elektrofachkraft
durchgeführt und/oder durch eine Sicherheitsfachkraft
begleitet werden.
Die Sicherheitshinweise in der DIN EN 50110-1 (VDE
0105 T1) sind unbedingt zu beachten.
4.1 Bedienung des Gerätes
1. Überprüfen Sie das Sicherheitsschneidgerät nach
dem Herausnehmen aus dem Transportkoff er nach
möglichen Beschädigungen.
2. Rollen Sie die Isolierschlauchleitung (Bild 1,13) des
Sicherheitsschneidgerätes vollständig aus. Dieser
Abstand dient Ihrer Sicherheit, falls das Kabel unter
Spannung stehen sollte. Berücksichtigen Sie dabei,
daß der Schlauch sich druckabhängig verkürzt.
Es muß gewährleistet sein, daß sich die Position des
Schneidkopfes während des Schneidvorganges nicht
verändert.
Achtung
Achten Sie beim Ausrollen der Isolierschlauch-
leitung darauf, daß Sie den Punkt, an dem sie
das Kabel schneiden wollen, einsehen können.
Dadurch kann sichergestellt werden, daß sich keine un-
befugten Personen im Gefahrenbereich aufhalten kön-
nen. Zusätzlich muß die Schneidstelle im Abstand von
10 m vor Beginn des Schneidvorganges gegen Zutritt zu
sichern.
Kann die Isolierschlauchleitung (Bild 1,13) aus Platzgrün-
den nicht voll ausgerollt werden, müssen andere geeig-
nete Schutzvorrichtungen getroff en werden wie z.B. das
Errichten von Schutzwällen oder Gräben.
Sowohl am Pumpaggregat (Bild 1,2) als auch am
Schneidkopf (nach DIN EN 50340) befi ndet sich eine Be-
festigungsmöglichkeit (Bolzen mit Flügelmutter) für eine
Verbindungsleitung zum Potentialausgleich.
Achtung
Am Schneidkopf darf in Deutschland kein Erdungs-
leiter angeschlossen werden. (s. BGI 845 (früher
ZH 1/437)
In einigen Europäischen Ländern ist der Schneidkopf
wegen möglicher Trennung von einphasigen Kabeln
und damit verbundenen einphasigen Kurzschlüssen am
Schneidkopf zusätzlich zu erden.
3. Überprüfung der Akku-Kapazität beider Akku’s durch
kurze Betätigung des Bedienungsschalters (Bild 1,6).
Leuchtet die LED nach dieser Betätigung so müssen
die Akkus vor Arbeitsbeginn geladen werden. Beide
Akkus müssen vor Beginn des Schneidvorganges
vollgeladen sein
4. Stecken Sie die Verbindungselemente (Bild 1,9) zwi-
schen Pumpe und Schlauch fest zusammen bis sie
sicher einrasten und durch Ziehen nicht mehr gelöst
werden können.
5. Legen Sie den Schneidkopf (Bild 1,12) in einem Win-
kel von 90° an das Kabel an. Der Schneidkopf muß
dabei so angelegt werden, daß das Kabel in den ge-
öff neten Scherenbacken (Bild 1,10) liegt.
Achtung
Einadrige Kabel müssen möglichst zusammen-
gefasst dreiadrig geschnitten werden wobei die
max. Spannung von 60 kV nicht überschritten
werden darf.
Achtung
Lassen Sie den Schneidkopf vollständig zurück-
laufen bevor Sie den Schneidkopf abkuppeln.
original
bed.anl.
HE.13414_C © 11/2009
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