Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Baureihe TVS
TVS 100-german
Seite 6
Revision 04
Artikel Nr. 771072023
Ausgabe 01/2011
4.3 Rohrleitung
Das Aggregat muss frei an der Druckleitung unterhalb
des niedrigsten Betriebswasserspiegels hängen. Die
Tragfähigkeit und Druckfestigkeit der Rohrleitung ist
so festzulegen, dass das Gewicht des Aggregates
samt Kabel, das Gewicht des Wasserinhaltes und der
maximale Betriebsdruck mit Sicherheit aufgenommen
werden können.
Beachten Sie besonders beim Anheben des
Aggregates aus dem Brunnen/Bohrloch das
Gewicht der gefüllten Druckleitung!
Tauchmotorpumpen mit Gewindeanschluss dürfen
beim Einschrauben der Rohrleitung nur am obersten
Druckgehäuse gegengehaltet werden, um eine
Verdrehung und Beschädigung des Pumpenteiles zu
vermeiden. Um ein Lösen der Pumpe von der
Rohrleitung zu verhindern, ist die Gewindeverbindung
zu sichern, z.B. mit handelsüblicher flüssiger
Schraubensicherung (Loctite, Omnifit oder dgl.). Damit
wird
auch eventuelle Spaltkorrosion in der
Gewindeverbindung unterbunden.
Bei Flanschverbindungen ist zu beachten, dass die
Flanschdichtung zentrisch eingelegt wird und den
freien Strömungsquerschnitt nicht einengt. Die Kanten
der
Flansche
oder
der
Kabelausnehmungen
abrunden, um Verletzungen der Kabel zu vermeiden.
Die Flanschverschraubungen sind gegen Lockern zu
sichern.
4.4 Kuppeln von Pumpe und Motor
(nur bei getrennter Lieferung von Pumpe und Motor)
Schützen Sie das Motorkabel vor Verletzungen.
Eventuell vorhandene Transportsicherungen bei
Pumpe oder Motor entfernen.
Ist der Motor nur für eine Drehrichtung geeignet,
so
muss
vor
dem
Zusammenbau
die
Übereinstimmung der Drehrichtung mit dem
Pumpenteil geprüft werden. Die Kennzeichnung
der Drehrichtung erfolgt bei der Pumpe durch
einen Drehrichtungspfeil, beim Motor durch einen
Kennbuchstaben in der Typenbezeichnung (R =
Drehrichtung rechts, L = Drehrichtung links gegen
den Uhrzeigersinn jeweils auf den Motorstummel
bzw. auf den Pumpendruckstutzen gesehen),
sofern der Motor nur für eine Drehrichtung
zugelassen
ist.
Bei
Motoren
für
beide
Drehrichtungen entfällt diese Kennzeichnung.
Wellenenden bzw. Kupplung sowie Zentrierungen
überprüfen und gegebenenfalls reinigen. Mit
Gleitmittel einfetten.
Pumpenteil auf den vertikal gestellten Motor
aufsetzen und Zahnkupplung über Zahnwelle
schieben. Falls erforderlich, Pumpenkupplung
etwas verdrehen, damit die gezahnten Teile
ineinander finden. Motore ab 10" haben einen
glatten Motorstummel mit Passfeder.
Sauggehäuse der Pumpe mit den vier Schrauben
oder Muttern festziehen und gegen Lockern
sichern (siehe Kapitel "Anzugsmomente").
Kontrollieren, ob nach dem Verschrauben die
Auflagefläche des Pumpengehäuses satt am
Motorflansch aufliegt.
Kontrollieren, ob die Pumpenwelle bzw. -kupplung
axial spielfrei satt auf der Motorwelle aufsteht:
Pumpenwelle und Kupplung axial in Richtung
Pumpe anheben und beobachten, ob die Welle
wieder zur Ausgangslage zurücksinkt.
Wenn vorhanden, radiale Sicherungsschrauben
an der Kupplung festziehen und sichern.
Prüfen, ob sich die Welle gleichmäßig
durchdrehen lässt.
Saugsieb und Kabel samt Kabelschutzblech
montieren.
Bei komplett montiert gelieferten Aggregaten wird
empfohlen, vor dem Einbau das Saugsieb
abzunehmen und zu prüfen, ob sich die Welle
gleichmäßig durchdrehen lässt. Eventuell vorhandene
Transportsicherungen vorher entfernen.
Anzugsmomente
Schraubengröße
Anzugsmoment in Nm
(trockenes Gewinde)
½-20UNF-2B
60
M12
60
M16
150
M20
200
4.5 Spannung und Frequenz
Netzspannung und Frequenz sind mit den am
Leistungsschild angegebenen Werten zu vergleichen
und müssen übereinstimmen.
4.6 Kabel
Vor dem Einbau das Kabel auf der gesamten Länge
sowie Kabelverbindungen auf eventuelle Schäden
untersuchen.
Schadhafte
Stellen
mit
Schrumpfschläuchen
oder
Gießharzmuffen
ausbessern
und
anschließend
den
Isolationswiderstand prüfen.
Ist eine Verlängerung der Kabel erforderlich, so
ist diese im Bereich des Brunnens unbedingt
wasserdicht mittels Schrumpfschläuchen oder
Gießharzmuffen
durchzuführen.
Andere
Verbindungen sind im Brunnen nur oberhalb
des höchsten Wasserspiegels zulässig, bzw.
möglichst zu vermeiden.
Schützen Sie die freien Kabelenden vor
Feuchtigkeit und Verschmutzung.
4.7 Isolationswertmessung
Vor dem Einbau muss der Isolationswert der Wicklung
kontrolliert
werden.
Nähere
Angaben
siehe
Motorbetriebsanleitung.