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WILO SE 2017/06
schlossen werden. Wir empfehlen die Verwendung von
elastischen Kompensatoren.
5.5 Trockenlaufschutz
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass keine Luft in
das Hydraulikgehäuse gelangt. Deshalb muss die
Pumpe immer bis zur Oberkante des Hydraulikgehäu-
ses im Fördermedium eingetaucht sein. Zur optimalen
Betriebssicherheit empfehlen wir daher den Einbau
eines Trockenlaufschutzes.
Dieser wird mit Hilfe von Schwimmerschaltern oder
Niveausensoren gewährleistet. Der Schwimmerschal-
ter bzw. Sensor wird im Schacht befestigt und schaltet
die Pumpe beim Unterschreiten der Mindestwasser-
überdeckung ab. Wird der Trockenlaufschutz bei stark
schwankenden Füllständen nur mit einem Schwimmer
realisiert, besteht die Möglichkeit, dass die Pumpe
ständig ein- und ausschaltet! Dies kann zur Folge
haben, dass die maximalen Einschaltungen (Schaltzyk-
len) des Motors überschritten werden.
5.5.1 Abhilfe zur Vermeidung hoher Schaltzyklen
• Manuelles Rücksetzen
Bei dieser Möglichkeit wird der Motor nach dem Unter-
schreiten der Mindestwasserüberdeckung abgeschal-
tet und muss bei ausreichendem Wasserstand manuell
wieder eingeschaltet werden.
• Separater Wiedereinschaltpunkt
Mit einem zweiten Schaltpunkt (zusätzlicher Schwim-
mer oder Elektrode) wird eine ausreichende Differenz
zwischen Ausschaltpunkt und Einschaltpunkt geschaf-
fen. Damit wird ein ständiges Schalten vermieden.
Diese Funktion kann mit einem Niveausteuerrelais reali-
siert werden.
5.6 Elektrischer Anschluss
• Strom und Spannung des Netzanschlusses müssen den
Angaben auf dem Typenschild entsprechen.
• Stromzuführungsleitung gemäß geltenden Normen/
Vorschriften verlegen und gemäß der Aderbelegung
anschließen.
• Vorhandene Überwachungseinrichtungen z. B. für die
thermische Motorüberwachung, müssen angeschlos-
sen und auf Funktion geprüft werden.
• Für Drehstrommotoren muss ein rechtsdrehendes
Drehfeld vorhanden sein.
• Produkt vorschriftsmäßig erden.
Festinstallierte Produkte müssen laut den national gül-
tigen Normen geerdet werden. Ist ein separater
Schutzleiteranschluss vorhanden, ist dieser an der
gekennzeichneten Bohrung bzw. Erdungsklemme (
;
)
mittels geeigneter Schraube, Mutter, Zahn- und
Unterlegscheibe anzuschließen. Für den Schutzleiter-
anschluss einen Kabelquerschnitt entsprechend den
örtlichen Vorschriften vorsehen.
•
Für Drehstrommotoren muss ein Motorschutzschal-
ter verwendet werden.
Die Verwendung eines Fehler-
strom-Schutzschalters (RCD) wird empfohlen.
• Schaltgeräte sind als Zubehör zu beschaffen.
5.6.1 Technische Angaben
Als Vorsicherung sind nur träge Sicherungen oder
Sicherungsautomaten mit K-Charakteristik zu verwen-
den.
5.6.2 Aderbezeichnung
Die Adern des Anschlusskabels sind wie folgt belegt:
Vorsicht vor Verbrennungen!
Die Gehäuseteile können weit über 40°C heiß
werden. Es besteht Verbrennungsgefahr! Lassen
Sie das Produkt nach dem Ausschalten erst auf
Umgebungstemperatur abkühlen.
Vorsicht vor Beschädigung der Gewindebuchsen!
Zu lange Schrauben und abweichende Flansche
führen zum Ausreißen der Gewindebuchsen.
Beachten Sie deshalb:
Verwenden Sie nur Gewindeschrauben M16 mit
einer max. Länge von 12…16 mm.
Das max. Anzugsdrehmoment beträgt 50 Nm.
Verwenden Sie ausschließlich Flansche nach
DIN 2576 Form B (ohne Dichtleiste).
Durch die Verwendung des Wilo-Zubehörs ist
diese Forderung gewährleistet.
Lebensgefahr durch elektrischen Strom!
Bei unsachgemäßem elektrischen Anschluss
besteht Lebensgefahr durch Stromschlag. Elekt-
rischen Anschluss nur durch vom örtlichen Ener-
gieversorger zugelassenen Elektrofachmann und
entsprechend den örtlich geltenden Vorschrif-
ten ausführen lassen.
Aggregat
TP 80E…
TP 100E…
Motornennleistung P
2
Bis 4 kW
Ab 4 kW
Einschaltart
Direkt
Stern-Dreieck
Netzseitige Absicherung
16 A
20 A
Kabelquerschnitt
7x1,5 mm²
10x1,5 mm²
Empfohlene PG-Verschrau-
bung
M 28
M 38
7-adriges Anschlusskabel - Direktanlauf
Ader-Nr.
Klemme
1
U1
2
V1
3
W1
grün/gelb (gn-ye)
PE
4
WSK
5
WSK
6
DI