
Gebrauchsanweisung
VITA YZ SOLUTIONS Discs und Blöcke sind Rohlinge zur Herstellung von dentalen
Restaurationen.
1.
Indikation:
VITA YZ T und VITA YZ HT (Typ II, Klasse 5; WAK 10,5x10
-6
/K, gemäß DIN EN ISO 6872):
Vollanatomische Kronen und bis zu 14-gliedrige Brücken* im Front- und Seitenzahn-
bereich; voll- und teilverblendete Einzelzahn- und bis zu 14-gliedrige Brückengerüste*
im Front- und Seitenzahnbereich; Einzelzahn- und bis zu 14-gliedrige Brücken* auf
direktverschraubten Restaurationen im Front- und Seitenzahnbereich; Primärteleskope
VITA YZ ST** (Typ II, Klasse 5; WAK 10,3x10
-6
/K; gemäß DIN EN ISO 6872):
Vollanatomische Kronen und bis zu 14-gliedrige** Brücken* im Front- und Seitenzahn-
bereich; voll- und teilverblendete Einzelzahn- und bis zu 14-gliedrige** Brückengerüste*
im Front- und Seitenzahnbereich; Einzelzahn- und bis zu 14-gliedrige** Brücken* auf
direktverschraubten Restaurationen im Front- und Seitenzahnbereich; Inlays, Onlays,
Veneers, Teilkronen
VITA YZ XT (Typ II, Klasse 4a; WAK 10.0x10
-6
/K, gemäß DIN EN ISO 6872):
Vollanatomische Einzelzahnkronen und bis zu 3-gliedrige Brücken mit einem Brücken-
zwischenglied; voll- und teilverblendete Einzelzahnkronen- und bis zu 3-gliedrige
Brückengerüste mit einem Brückenzwischenglied im Front- und Seitenzahnbereich;
Inlays, Onlays, Veneers, Teilkronen
* Brücken und Brückengerüste mit max. zwei aneinanderhängenden Brückenzwischen-
gliedern
** In Kanada ist VITA YZ ST für Brückenindikationen limitiert auf max. 6 Glieder mit
max. zwei aneinanderhängenden Brückenzwischengliedern.
2.
Kontraindikation:
VITA YZ T / VITA YZ HT / VITA YZ ST: bei mehr als zwei nebeneinanderliegenden Brücken-
gliedern; bei zwei oder mehr Freiendbrückengliedern; Parafunktionen für verblendete
Restaurationen, insbesondere bei “Bruxismus”; bei unzureichender Mundhygiene; bei
unzureichenden Präparationsergebnissen; bei ungenügender Zahnhartsubstanz; bei
Patienten, die Allergien oder Empfindlichkeiten gegenüber den Inhaltsstoffen aufweisen;
provisorische Eingliederung von VITA YZ ST
VITA YZ XT: Bei Brückenrestaurationen mit mehr als 3 Gliedern; Freiendbrücken;
Parafunktionen für verblendete Restaurationen, insbesondere bei “Bruxismus“; bei
unzureichender Mundhygiene; bei unzureichenden Präparationsergebnissen; bei
ungenügender Zahnhartsubstanz; bei Patienten, die Allergien oder Empfindlichkeiten
gegenüber den Inhaltsstoffen aufweisen; bei provisorische Eingliederung
3.
Designparameter
Alle Angaben beziehen
sich auf gesinterte
Restaurationen
Mindestwandstärke in mm
Verbinderquerschnitte in mm
2
VITA
YZ T
VITA
YZ HT
VITA
YZ ST**
VITA
YZ XT*
VITA
YZ T
VITA
YZ HT
VITA
YZ ST
VITA
YZ XT
Inlay, Onlay, Veneer
inzisal
okklusal
zirkulär
0,5
0,5
0,4
0,5
0,5
0,4
0,6
0,6
0,5
0,8
0,8
0,7
–
–
–
–
Front- und Seitenzahnkrone
(vollanatomisch oder
Gerüst)
inzisal
okklusal
zirkulär
0,5
0,5
0,4
0,5
0,5
0,4
0,6
0,6
0,5
0,8
0,8
0,7
–
–
–
–
Vollanatomische Front zahn-
brücken und -gerüste mit
einem Zwischenglied*
inzisal
zirkulär
0,5
0,5
0,5
0,5
0,6
0,6
1,0
0,8
7
7
9
9
Vollanatomische Seiten-
zahnbrücken und -gerüste
mit einem Zwischenglied*
okklusal
zirkulär
0,6
0,5
0,6
0,5
0,7
0,6
1,2
1,0
9
9
12
12
Vollanatomische mehr-
gliedrige Frontzahnbrücken
und -gerüste mit zwei
Zwischengliedern
inzisal
zirkulär
0,6
0,5
0,6
0,5
0,8
0,6
–
9
9
12
–
Vollanatomische mehr-
gliedrige Seiten zahnbrücken
und -gerüste mit zwei
Zwischengliedern
okklusal
zirkulär
0,7
0,6
0,7
0,6
0,8
0,6
–
12
12
15
–
Freiendbrücken mit einem
Anhänger
inzisal
okklusal
zirkulär
0,7
0,7
0,5
0,7
0,7
0,5
0,8
0,8
0,6
–
12
12
15
–
*) VITA YZ XT ist auf max. 3 Glieder beschränkt.
**) VITA YZ ST ist in Kanada auf 6-gliedrige Brücken beschränkt.
Hinweise:
Bei der Gerüstgestaltung ist auf eine anatomisch verkleinerte Zahnform zu achten. Dem
anatomischen Verlauf folgend sollen die Höcker unterstützt sein. Die Schichtstärke bei
der Gestaltung einer keramischen Verblendung muss gleichmäßig über die gesamte zu
verblendende Fläche verlaufen. Die Dicke der Keramikschicht soll die Gesamtstärke von
2 mm jedoch nicht überschreiten (optimal ist eine Schichtstärke zwischen 0,7 und 1,2 mm).
Bei der Gestaltung von vollanatomischen Restaurationen sind die Mindestwandstärken
für das jeweilige Material einzuhalten. Eine gleichmäßige Materialstärke ist anzustreben.
Bei Nichteinhaltung der genannten Gestaltungsrichtlinien und Mindestwandstärken
kann ein sicherer klinischer Erfolg nicht gewährleistet werden.
4.
CAD-Prozess
Ab sieben Gliedern sollte bei Brückenkonstruktionen aus VITA YZ T / HT / ST ein Sinter-
support an die zu fräsende Restauration konstruiert werden. Wird bei diesen Brücken-
konstruktionen kein Sintersupport angebracht, kann es zum Sinterverzug während des
Sintervorganges und damit verbunden zu Passungenauigkeiten der fertigen Restauration
kommen.
Die Angaben des jeweiligen Softwareherstellers zur Gestaltung des Sintersupports
sind hierbei zu beachten.
Besteht dieser Sintersupport lediglich aus dem Reststück der Disc (Sinterzunge), so sollte
dessen Volumen weitestgehend reduziert werden, um während des Sintervorganges
ein gleichmäßiges Aufheizen von Restauration und Support sicherstellen zu können.
5.
Vergrößerungsfaktor
Alle VITA YZ Materialien sind vor dem Sintern porös. Das Sintern ist eine Art „Ver-
dichtungsprozess“, bei dem das Material um ca. 20 % schrumpft. Daher müssen alle
Restaurationen um den angegebenen Vergrößerungsfaktor vergrößert gefräst werden,
um den Schrumpf des Materials während des Sinterprozesses auszugleichen. Der ent-
sprechende Rohlings-Aufdruck (als Klartext auf der Disc oder als Barcode auf dem Block)
muss in der jeweiligen CAM- Software eingegeben werden. Je nach Software wird bei
den Discs nach dem Faktor (z. B. Enlargement Factor 1,2345) oder den entsprechenden
X-, Y- (z. B. VGF: X, Y = 23,45) und bei manchen Anbietern auch Z-Werten (z. B. Z = 23,01)
gefragt. Bei Blöcken muss der entsprechende Barcode per Scanner in die CAM-Software
eingelesen werden.
6. Fräsen der Restaurationen
Die Verarbeitung von VITA YZ muss mit einem validierten CAD/CAM-System erfolgen.
Hinweise auf Bearbeitungsparameter finden Sie unter:
„Bearbeitungsinformation für CNC Maschinen VITA YZ“. Weitere Informationen dazu
erhalten Sie im Internet unter: https://www.vita-zahnfabrik.com/systempartner
• VITA SYSTEM LÖSUNGEN mit spezifischem Haltersystem für: inLab System (Sirona
Dental Systems GmbH); CEREC System (Sirona Dental Systems GmbH)
• VITA UNIVERSAL LÖSUNGEN in universeller Disc-Geometrie (
98,4 mm) für folgende
CAD/CAM-Systeme: CORiTEC Serie (imes-icore GmbH); ULTRASONIC Serie (DMG
Mori AG); RXD Serie (Röders GmbH); inLab MC X5 (Sirona Dental Systems GmbH);
S1/S2/K3/K4/K5 Impression (vhf camfacture AG)
Unbedingt beachten: Restaurationen aus VITA YZ ST und VITA YZ XT dürfen nicht nass
geschliffen werden. Sie müssen trocken gefräst werden.