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Technische Daten:
Fließdruck (min. - max.): 1,0 - 5,0 bar
Durchfluss (min. - max.): 0,08 - 0,3 l/s
Temperatur: 10 °C - 45 °C (Verbrühungsgefahr beachten)
Temperatur max.: 70 °C (kurzzeitig z. B. für thermische Desinfektion - WARNUNG: Verbrühungsgefahr!)
DE
Technische Daten / Installationshinweise
Installationshinweise:
Montage und Installation sind durch fachkundige
Installateure entsprechend den Anforderungen
an die Qualifikation gemäß nationaler und lokaler
Vorschriften auszuführen.
Vergleiche DIN EN 806 ff „Technische Regeln für
Trinkwasser-Installationen“, DIN 1988 ff.
Es gelten die SCHELL „Allgemeinen Installations
-
bedingungen“ unter www.schell.eu.
Es ist für eine ausreichende Dimensionierung ent-
sprechend der DIN 1988-300, bzw. EN 806-3 zu
sorgen. Die EN 806 1 - 5 (Technische Regel für
Trinkwasser-Installationen) sowie die DIN 1988-
100 und EN 1717 (Schutz des Trinkwassers vor
Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen)
sind zu beachten.
Zirkulierendes Warmwasser (PWH-C) nur von oben
oder von der Seite (Temperaturfallen) einbauen
und nicht bis unmittelbar an die wandhängenden
Armaturen des Wandeinbausets führen, da sich der
Armaturenkörper sonst zu stark aufheizen würde
(übermäßige Bakterienvermehrung!).
Kaltwasser möglichst immer von unten oder von
der Seite mittels Temperaturfalle anschließen.
Wasserqualitäten:
Die SCHELL Wandeinbau-Wandauslauf-Armaturen
sind für den Einsatz in Trinkwassersystemen nach
der Trinkwasserverordnung 2001, in der gültigen
Fassung, geeignet. Systembedingt sind innerhalb
der Armaturen empfindliche Baugruppen, die vor
Schmutzpartikel und Kalkablagerungen geschützt
werden müssen.
Grundsätzlich fordert die DIN 1988-200 im Absatz
12.4. mechanische Filter. Europäisch werden in der
EN 806-2 im Anhang B Filter bei Trinkwässern mit
erhöhtem Partikelgehalt (Schwebstoffgehalt) ge-
fordert.
DE
Allgemeine Montagehinweise:
Schell verwendet nur Werkstoffe gemäß der „Bewer
-
tungsgrundlage für metallene Werkstoffe in Kontakt
mit Trinkwasser“ gemäß Umweltbundesamt bzw. 4 MS-
Group (Germany, France, Netherlands and the United
Kingdom Great Britain). In Österreich gilt die Normen-
reihe B 5014, die mit diesen Regelwerken weitgehend
identisch ist. Auch die verwendeten Anschluss- und
Rohrleitungswerkstoffe sind gemäß EN 12502 und nach
diesen Bewertungsgrundlagen auszuwählen.
Gewinde nur mit zugelassenen Dichtmitteln (z. B. Teflon-
band) abdichten!
Übliche Drehmomente nicht überschreiten!
Selten genutzte Entnahmestellen:
Rohrführung und Rohrlängen so wählen, dass eine
übermäßige Erwärmung des Kaltwassers vermieden und
die in der EN 806-2 unter 3.6 aufgeführten Ausstoß-
zeiten von 30 s mit den zugehörigen Temperaturen
eingehalten werden können (max. 25 °C im Kaltwasser
und mindestens 55 °C im Warmwasser).
Bei Überschreitungen in der Praxis Spülpläne zum hän
-
dischen Spülen einrichten oder Schell-Armaturen mit
automatischer Stagnationsspülung einsetzen.
Schutz gegen Legionellen:
Die in der CEN/TR 16355, DVGW W551, ÖNORM B 5019
aufgeführten Maßnahmen und Temperaturbereiche ein-
halten und für einen regelmäßigen Wasserwechsel ge
-
mäß VDI/DVGW
6023 (alle drei Tage) bzw. Internatio
-
nal gemäß EN 806-5 (alle 7 Tage) sorgen.
Kaltwasser soll 25 °C nicht überschreiten, da sich sonst
auch dort Legionellen vermehren können.
Hinweise bei der Inbetriebnahme:
Die Inbetriebnahme hat gemäß EN 806-5 bzw. gemäß
den nationalen Vorschriften wie z.B. in Österreich der
ÖNORM B 5019 zu erfolgen. Wird die Dichtheits- und
Belastungsprüfung mit Wasser ausgeführt, müssen auch
schon bis zur Übergabe an den Betreiber regelmäßige
Wasserwechsel vom Handwerker durchgeführt oder
veranlasst werden ( vergl. „Selten genutzte Entnahme
-
stellen“).
Außenaufstellung:
ACHTUNG: Bei Frostgefahr Armatur entleeren! Funktions-
bauteile ausbauen oder Armatur mit Heizband dauer-
haft schützen.