NASSBOHREN (HC-2 W)
Die HC-2 W ist mit einem Schutzschalter (Cut-Out Device, PRCD) ausgestattet. Dieses
Gerät muss angeschlossen sein und einwandfrei funktionieren, bevor mit Wasser
gebohrt werden kann.
Wichtig: Der Schutzschalter muss vor jeder Benutzer der Maschine überprüft werden.
- Netzstecker in Steckdose stecken.
- Die Rückstelltaste des Geräts drücken. Die rote Anzeige leuchtet auf.
- Die Test-Taste drücken: das Gerät wird ausgeschaltet und die schwarze Anzeige wird
sichtbar.
Die Maschine nicht verwenden, wenn das Gerät bei gedrückter Test-Taste nicht
ausschaltet.
- Die Rückstelltaste drücken, um die Ausrüstung zu benutzen.
- Wenn sie die Maschine immer wieder ausschaltet, sollte die Einheit nicht benützt
werden, sondern von einem RIDGID-Service-Center prüfen lassen.
Hinweis: Das Gerät wird ausgeschaltet und muss zurückgesetzt werden, nachdem die
Netzspannung unterbrochen wurde. Den Wasserschlauch an den Wassereinlass der
Maschine anschließen. Die Wasserzufuhr am Hahn einstellen. Sicherstellen, dass
ausreichend Wasser zugeführt wird (4-5 l/min).
Bohrkronen
Zum Nassbohren sind 1/2" (M)-Nassbohrkronen zu verwenden.
- Für Bohrarbeiten im Handbetrieb empfiehlt RIDGID die Verwendung von vollen
Bohrkronen.
- Für Bohrarbeiten mit dem HC-2 Ständer (Kat.Nr. 59016) können segmentierte
Bohrkronen verwendet werden.
Um eine 1/2" (M)-Bohrkrone in die HC-2 W einzusetzen, muss der 1/2" F - 1/2" F-Adapter
verwendet werden (standardmäßig mit der HC-2 W mitgeliefert, siehe Abb. 4)
Ursache und Wirkung beim Nassbohrkronen:
Ursache
Wirkung
• Nicht genügend Wasser
• Übermäßiger Verschleiß der Diamanten, da sie
unzureichend gekühlt werden und das gebohrte
Material nicht ausgespült wird. Schließlich
schmelzen die Segmente oder es kommt zum
Segmentverlust.
• Zu viel Wasser
• Die Segmente werden nicht wieder geschärft,
sondern polieren. Resultat: Lange Lebensdauer
der Bohrkrone, aber geringe Bohrgeschwindigkeit.
• Zu niedrige
• Die Diamantsegmente mahlen anstatt zu bohren.
Bohrgeschwindigkeit
Resultat: langsames Eindringen und kurze
Lebensdauer der Bohrkrone.
• Zu hohe
• Die Diamantsegmente werden poliert und
Bohrgeschwindigkeit
geglättet. Langsames Eindringen. Schließlich
dringt die Bohrkrone überhaupt nicht mehr vor.
PROBLEMBEHEBUNG FÜR TROCKEN- UND NASSBOHREN
1. Diamantkern bohrt nicht:
- Kern ist abgenutzt oder nicht ausreichend geschärft: mit Wetzstein nachschärfen.
- Problem mit Bohrkrone oder Maschine: prüfen und bei Bedarf auswechseln.
2. Diamantbohrer bohrt nicht oder bohrt zu langsam.
- Drehzahl zu hoch oder zu niedrig. Drehzahl überprüfen.
- Unzureichender Druck.
- Diamantbohrkrone ist geglättet oder poliert: Wetzstein verwenden.
- Beim Trockenbohren: Werkstoff ist zu hart, um trocken gebohrt zu werden.
- Beim Nassbohren: es wird viel Stahl gebohrt: langsam weiterbohren, der Bohrkrone
genügend Zeit lassen, den Stahl zu durchdringen.
3. Diamantkern blockiert im Bohrloch.
- Benutzer hält Bohrmaschine nicht gerade genug.
- Die Bohrrückstände werden nicht regelmäßig entfernt und klemmen die Bohrkrone ein:
Staubabsaugung verwenden.
- Diamantkrone ist verbogen (beschädigt): überprüfen und auswechseln.
- Nassbohren: unzureichende Wasserzufuhr.
- Motorkupplung ist verschlissen: auswechseln.
4. Diamantkern verschleißt zu schnell.
- Fehlerhafte Drehzahl: U/min überprüfen. Im nächsthöheren Gang probieren.
- Übermäßiger Druck: den Kraftaufwand verringern.
- Nassbohren: unzureichende Wasserzufuhr
- Nassbohren: Material ist stark abreibend und/oder zu sehr bewehrt: besondere
Bohrkrone verwenden.
- Bohrmaschine wird nicht stabil gehalten.
- Bohrmaschine hämmert: das Schlagsystem nicht beim Kernbohren verwenden.
5. Segmente des Diamantkerns verlieren seitlichen Abstand
- Bohrmaschine wird nicht gerade gehalten
- Bohrkronenspindel oder Adapter beschädigt
- Kern beschädigt oder gekrümmt
- Unzureichende Wasserzufuhr
- Material ist zu stark abreibend: besondere Bohrkrone verwenden
- Trockenbohren: Schneid-/Bohrstaub sammelt sich an und setzt den Kern zu: regelmäßig
das Bohrloch befreien oder den Staubabsauger verwenden.