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4.3 Erhöhung der Kontaktanzahl und -belastbarkeit
Die Anzahl und die Belastbarkeit der Ausgangskontakte kann mithilfe von externen
Schützen mit zwangsgeführten Kontakten erhöht werden
Rückführkreis für externe Schütze mit
automatischem Start
Rückführkreis für externe Schütze mit
manuellem oder überwachtem Start
K8
K7
K7
K8
F
-
+
Tx
Ix
24 Vdc
OS1
OS2
K8
K7
K7
K8
F
-
+
Tx
Ix
24 Vdc
OS1
OS2
Für den ordnungsgemäßen Betrieb müssen Module oder eine SPS, die möglicher-
weise an die elektronischen OSx Sicherheits-Ausgänge angeschlossen sind, zykli-
sche Deaktivierungstests tolerieren, die an den Sicherheits-Ausgängen durchgeführt
werden.
5 INTERNER SCHALTPLAN
P1
P2
T02 ... T14
T01
J46 ... J48
J45
F1B ... F2B
F1A
OS2
0V
...
OS8
24V
OS1
A3
A4
A1
A2
I16 ... I44
I15
6 SIGNALISIERUNG
LED
PWR
LED
P1, P2
Mögliche Ursache des Defekts
OFF
OFF
Fehlende Stromzufuhr, fehlerhafter Anschluss, durchgeschnittene
Versorgungsdrähte, Auslösen externer Schmelzsicherungen.
Defekt am Modul.
Grün
OFF
Normaler Betrieb.
Grün
Rot
Defekt nicht behebbar.
Empfohlene Aktion: Neustart des Moduls versuchen, bleibt der Defekt
bestehen, das Modul zur Reparatur einschicken.
Grün
Rot x 1
Blau x 1
Defekt behebbar: Überstrom an den Tx- oder Ox-Ausgängen.
Empfohlene Aktion: Die halbleiter-Melde- (Ox) und Testausgänge (Tx)
abklemmen, um zu überprüfen, ob ein externer Kurzschluss vorliegt.
Grün
Rot x 1
Blau x 2
Defekt behebbar: Problem an OSx ermittelt (Kurzschluss gegen Masse
oder Pluspol oder Kurzschluss zwischen zwei OSx).
Empfohlene Aktion: Die Sicherheits-Ausgänge abklemmen, um zu
überprüfen, ob das Problem an den externen Verbindungen der OSx-
Ausgänge liegt.
Grün
Rot x 1
Blau x 3
Defekt behebbar: Modultemperatur außerhalb der Grenzwerte.
Empfohlene Aktion: Das Modul auf zulässige Temperaturwerte bringen.
Grün
Rot x 1
Blau x 4
Defekt behebbar. Keine Versorgungsspannung an den Klemmen 24V-0V.
Empfohlene Aktion: Elektrische Verbindungen überprüfen
Grün
Blau x N
Das Anwendungsprogramm hat das Modul in den ERROR-Status
versetzt. Fehlercode N, typischerweise aufgrund von Fehlern an den
Eingängen (externe Kurzschlüsse, nicht erlaubte Zustände).
Empfohlene Aktion: Eingänge zur Erkennung von Kurzschlüssen
abklemmen. weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zum
Anwendungsprogramm.
7 HINWEISE FÜR EINEN SACHGERECHTEN GEBRAUCH
7.1. Installation
Achtung: Die in der vorliegenden Betriebsanleitung angegebenen
Anzugsmomente für die Schraubklemmen einhalten.
Achtung: Klemmen-Verdrahtungsplan genau befolgen: falsche Verdrahtung kann
Schäden am Gerät verursachen, die zum Verlust der Sicherheits-Funktion führen können.
Achtung: Dies ist ein komplexes Gerät, das zur Ausführung von Sicherheits-
Funktionen zum Schutz von Betriebspersonal und Maschinen dient. Das Erreichen
bestimmter Schutzziele hängt von hard- und Software dieses Geräts, den externen
Geräten, dem allgemeinen Schaltungsaufbau und der Installation ab. Daher müssen
die Installation und Inbetriebnahme dieses Geräts durch geschultes Fachpersonal mit
entsprechenden Kenntnissen der Elektrotechnik und der Sicherheitsnormen erfolgen.
- Die Installation ist nur in einem Schaltschrank mit Schutzart IP54 nach EN 60529
oder höher zulässig.
- Das Gerät mit dem vorgesehenen Adapter für hutschienen nach EN 60715 befestigen.
- Krafteinwirkung durch Biegen oder Drehen vermeiden.
- Das Gerät darf niemals geöffnet oder modifiziert werden.
- Aufgabe des Gerätes ist der Personenschutz. Eine unsachgemäße Montage oder
Manipulation kann Personenschäden mit möglicher Todesfolge verursachen sowie
Sachschäden und finanzielle Verluste.
- Diese Geräte dürfen weder umgangen, noch entfernt oder auf sonstige Art unwirk-
sam gemacht werden.
- Sollte die Maschine an der das Gerät montiert ist für einen anderen als den bestim-
mungsgemäßen Gebrauch verwendet werden, so besteht die Möglichkeit, dass das
Gerät keinen ausreichenden Personenschutz gewährt.
- Die Sicherheits-Kategorie des Systems (gemäß EN ISO 13849-1) einschließlich der
Sicherheits-Vorrichtung, hängt auch von den extern angeschlossenen Geräten und
deren Typ ab.
- Vor der Installation muss das Gerät inspiziert und auf seine Unversehrtheit geprüft
werden.
- Vor der Inbetriebnahme die korrekte Funktion des Moduls prüfen.
- Die Anschlusskabel dürfen nicht übermäßig verbogen werden, um Kurzschlüsse und
Unterbrechungen zu vermeiden.
- Das Gerät keinesfalls lackieren oder bemalen.
- Das Gerät niemals anbohren.
- Verwenden Sie das Gerät nicht als Stütze oder Ablage für andere Strukturen, wie
z.B. Kabelkanäle oder Gleitführungen.
- Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass die gesamte Maschine (bzw. das
gesamte System) mit den anwendbaren Normen und den Anforderungen der EMV-
Richtlinie konform ist.
- Die Montage- und wartungsanleitungen sind online in verschiedenen Sprachen auf
der webseite von Pizzato Elettrica erhältlich.
- Das Gerät darf nur installiert und verwendet werden, wenn die vorliegende Betriebs-
anleitung und alle für die Anwendung relevanten Sicherheits-Normen beachtet und
angewendet wurden.
- Sollte der Installateur die Produktdokumentation nicht eindeutig verstehen, muss
er die Montage unterbrechen und sich an den Kundendienst des herstellers wenden
(vgl. Abschnitt KUNDENDIENST).
- Fügen Sie immer die vorliegende Anwendungsspezifikation in das handbuch der
Maschine ein, in der das Gerät installiert ist.
- Vorliegende Anwendungsspezifikation muss für die gesamte Gebrauchsdauer des
Gerätes stets griffbereit aufbewahrt werden.
7.2 Nicht geeignet für den Einsatz in folgenden Bereichen
- Umgebungen, in denen ständige Temperaturschwankungen zu Kondensation im
Gerät führen können.
- Umgebungen, in denen das Gerät anwendungsbedingt starken Stößen oder Vibra-
tionen ausgesetzt ist.
- Umgebungen mit explosiven oder brennbaren Gasen oder Stäuben.
- Umgebungen mit sehr aggressiven Chemikalien, die bei Kontakt die physikalische
oder funktionale Unversehrtheit des Gerät beeinträchtigen können.
- Der Installateur muss vor Installation sicherstellen, dass das Gerät für den Einsatz
unter den Umgebungsbedingungen vor Ort geeignet ist.
7.3 Wartung und Funktionsprüfungen
Achtung: Das Gerät nicht auseinandernehmen oder reparieren. Bei Störungen
oder Defekten muss das gesamte Gerät ausgewechselt werden.
- Der Geräteinstallateur ist für die Festlegung und die Reihenfolge der Funktionsprü-
fungen des installierten Gerätes vor der Inbetriebnahme der Maschine und während
der wartungsintervalle zuständig.
- Die Reihenfolge der Funktionsprüfungen ist je nach Komplexität von Maschine und
Schaltung variabel, daher ist die nachfolgend beschriebene Abfolge als Mindestanfor-
derung und nicht als umfassend zu verstehen.
- Vor der Inbetriebnahme der Maschine und mindestens einmal jährlich (oder nach
längeren Stillständen) die folgende Prüfsequenz durchführen:
1) Überprüfen, dass das Gehäuse des Sicherheit-Moduls unbeschädigt und in gutem
Zustand ist. wenn das Gehäuse beschädigt ist, ersetzen Sie das gesamte Gerät.
2) Überprüfen, dass alle LED-Anzeigeeinheiten funktionsfähig sind.
3) Überprüfen, dass die elektrischen Kabel fest in den Klemmen und Anschlüssen sitzen.
4) Überprüfen, dass das Modul sich im Betrieb so verhält, wie vom Anwendungspro-
gramm vorgesehen.
- Das Gerät ist für den Einsatz in Gefahrenbereichen konzipiert und hat daher eine
einschränkte Gebrauchsdauer. Das Gerät muss 20 Jahre nach seinem Fertigungs-
datum komplett ausgewechselt werden, selbst wenn es noch einwandfrei funktio-
niert. Das Fertigungsdatum befindet sich neben der Artikelnummer (vgl. Abschnitt
BESChRIFTUNGEN).
7.4 Verdrahtung
Achtung: Bei anliegender Versorgungsspannung darf die Installation des Si-
cherheits-Moduls nicht durchgeführt werden. Das Gerät nur dann mit Spannung ver-
sorgen, wenn die elektrischen Verbindungen komplett gemäß der Anleitungen aus
dem Abschnitt BETRIEB vorgenommen wurden. Beim ersten Starten die Maschine
ist zu gewährleisten, dass sich keine Personen in der Nähe der gefährlichen Bereiche
befinden.
- Prüfen Sie vor Zuschaltung des Gerätes, dass die richtige Versorgungsspannung anliegt.
- Die Belastung muss innerhalb der Richtwerte für die jeweiligen elektrischen Einsatz-
kategorien liegen.
- Beim herstellen und Trennen von Geräteanschlüssen muss das Gerät immer span-
nungsfrei sein.
- Bei Verwendung steckbarer Klemmenblöcke dürfen diese nur gesteckt oder abgezo-
gen werden, wenn keine Versorgungsspannung anliegt.
- Leiten Sie elektrostatische Aufladungen vor dem handhaben des Geräts ab, indem
Sie es mit einem metallischen Massepunkt in Berührung bringen, der an ein Erdungs-
system angeschlossen ist. Starke elektrostatische Entladungen können das Gerät
beschädigen.
- Speisen Sie das Sicherheits-Modul und andere angeschlossene Geräte aus einer
einzigen SELV/PELV-Spannungsquelle und in Übereinstimmung mit den einschlägi-
gen Normen (gilt nur für Ausführungen mit 12 V und 24 V Versorgungsspannung).
- Steckverbinderkontakte können unter hoher Spannung stehen, insbesondere dieje-
nigen die zu Relaisausgangskontakten (sofern vorhanden) gehören.
- Es empfiehlt sich, die Spannungsversorgung des Sicherheits-Moduls vom Leis-
tungsteil der Maschine galvanisch zu trennen und die Anschlusskabel des Moduls
von den Leistungskabeln getrennt zu verlegen.
- Jedem Stromversorgungseingang der Geräte muss immer eine Schutzsicherung
(oder gleichwertige Vorrichtung) vorgeschaltet sein.
- Schutzsicherung (oder gleichwertige Vorrichtung) immer in Reihe mit den Sicher-
heits-Kontakten verbinden.
- während und nach der Montage nicht an den mit dem Gerät verbundenen Kabeln
ziehen. Bei übermäßigem Zug an den elektrischen Kabeln kann das Gerät beschädigt
werden.