2
3
3. Montage
• Die Verstellhülse muss mindestens um die minimale Einschraubtiefe l
2
der Spindel ein-
geschraubt sein (Abb. 1).
• Der Stellfuß ist mit einem Gabelschlüssel zu montieren und in die entsprechende
Stellung zu bringen. Um ein Festfressen zu vermeiden, sollte vor der Montage das Auf-
tragen einer kleinen Menge geeigneten Fettes (wir empfehlen Fett für den Hygiene-
einsatz) auf das Spindelgewinde erfolgen. Überflüssiges Fett, das nach der Montage
noch sichtbar ist, ist abzuwischen und vollständig zu entfernen.
Hinweis: Die Oberflächen des Stellfußes dürfen nicht beschädigt werden. Wir empfeh-
len daher die Verwendung von geeignetem Werkzeug mit Schoneinsätzen.
• Die minimale Einschraubtiefe l
2
muss berücksichtigt werden. Der Verstellweg ist l
3
(Abb. 1). Die maximale Einschraubtiefe ergibt sich aus der Summe von l
2
und l
3
.
• Es ist besonders darauf zu achten, dass der Dichtring auf der Aussparung richtig
positioniert ist und vollflächig aufliegt (d
2
gemäß Tabelle).
• Die Konstruktion kann jetzt abgesenkt und der Stellfuß auf den Boden aufgestellt bzw.
an der Wand angestellt werden. Wird der Stellfuß am Boden oder der Wand befestigt,
ist zu beachten, dass entsprechende Dichtungen und Schrauben, die dem Hygiene
standard entsprechen, verwendet werden (siehe oben). Die Schrauben sind, mit dem für
diese vorgesehenen Drehmomente, abhängig von der Befestigungsmethode und
Herstellerangaben, aber mit min. 30 Nm, anzuziehen. Damit ist ein definiertes Aufliegen
der Dichtung am Boden oder einer sonstigen Auflagefläche gewährleistet.
• Jetzt kann die Konstruktion durch Ein- bzw. Ausdrehen der Spindel nivelliert werden
(sw
1
). Dabei ist bei Sacklöchern darauf achten, dass die Verstellhülse locker bleibt, um
ein Kontern zu vermeiden.
• Sollte sich eine Einbau- und Anzugssituation ergeben, bei dem Schlüsselflächen
waagerechte Ebenen ausbilden (z.B. Einbau als Wandstütze), von denen ein selbst-
tätiges Ablaufen von Flüssigkeiten nicht möglich ist, sind die Schlüsselflächen um mind.
3° Gefälle zu drehen. Dazu wird die Verstellhülse soweit gelockert, bis die Schlüssel-
fläche sw
2
die erforderliche Stellung eingenommen hat. Nun wird sw
2
mit dem Gabel-
schlüssel in dieser Stellung gehalten, während mit einem zweiten Gabelschlüssel die
Spindel an sw
1
zur Montagefläche der Maschine angezogen wird. Dieser Vorgang wird
so oft wiederholt, bis die Schlüsselfläche sw
1
eine entsprechende Lage hat.
Ist es auf diese Weise nicht möglich, waagerecht Schlüsselflächen zu vermeiden, sind
die entsprechenden Flächen nach dem letzten Spülvorgang der Reinigung bzw. Des-
infektion auf Flüssigkeitsreste zu kontrollieren und gegebenenfalls manuell zu trocknen.
4. Kontern
• Nach erfolgreichem Nivellieren muss die Verstellhülse mit entsprechendem Gabel-
schlüssel (sw
2
) angezogen werden. Dies muss so geschehen, dass die Flanschfläche
der Hülse direkt am Maschinengehäuse (metallischer Anschlag) anliegt.
• Es ist unbedingt darauf zu achten, dass sich der Abstreifer auf dem glatten,
zylindrischen Teil der Spindel und nicht im Bereich des Gewindes befindet
(min. / max. Einschraubtiefe beachten).
Abb. 2
5. Maschinenanbindung
• Beim Einschrauben des Stellfußes in ein geschlossenes Profil oder ein Sackloch sind
keine weiteren Schritte erforderlich. Das Gewinde ist durch einen Dichtring gegen das
Eindringen von Schmutz geschützt.
• Wird der Stellfuß in ein offenes Profil oder Durchgangsloch eingeschraubt, ist für eine
hygienegerechte rückseitige Abdichtung des Durchgangslochs respektive der Gewinde-
spindel eine Abdeckhülse (Abb. 3) zu verwenden. Dazu empfehlen wir die Abdeckhülse
GN 20.1. Nach dem Nivellieren ist diese so zu montieren, dass das Gewinde abgedichtet
ist und kein Totraum entsteht. Für die Auflagefläche der Hülse gelten die Anforderungen
an die Montagefläche gemäß 2.
ACHTUNG: Bei Nichtbeachtung verlieren entsprechende Zertifikate ihre Gültigkeit.
Abb. 3
Montageanleitung
1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Stellfuß GN 19 / GN 20 ist dazu bestimmt Konstruktionen, wie z.B. Maschinen und
Anlagen zu nivellieren und ihnen so einen sicheren Stand bzw. eine sichere Abstützung
zu geben. Er kann in allen Bereichen (gem. DIN EN 1672-2:2021 Lebensmittelbereich,
Spritzbereich, Nicht-Lebensmittelbereich) eingesetzt werden.
Stellfüße mit Befestigungsbohrungen sind mit hygienegerechten Schraubverbindung an
der Aufstellfläche zu befestigen.
Jegliche anderweitige Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
2. Vorbereitung und Hinweise
• Die Stellfüße können an Maschinen und Anlagen eingebaut werden, die im Innen- oder
Außenbereich aufgestellt sind.
• Die Stellfüße sollten so positioniert sein, dass eine leichte Zugänglichkeit zum Raum
zwischen der Aufstellfläche und der Maschinen-/Anlagenaussenseite erreicht wird. Zur
Reinigung muss ein ausreichender Abstand zwischen diesen Flächen sichergestellt
werden.
Hinweis: Normen können solche Mindestabstände vorgeben.
Achten Sie dabei auch auf einen ausreichenden Abstand zu weiteren installierten Kom-
ponenten.
Hinweis: Falls Zugänge zu Gefahrenstellen bestehen sind besondere Bedingungen zu
beachten.
• Die Spindel ist in einem geschlossenen Einbauraum, z.B. Sackloch zu verbauen.
Soll das Ende der Spindel offen enden, muss dieses (Gewinde) hygienegerecht abge-
dichtet werden (Abb. 3).
• Der Stellfuß darf ausschließlich in Verbindung mit dem mitgelieferten Dichtring GN 7600
eingesetzt werden.
• Die metallische Montagefläche an der Maschine oder Anlage muss ausreichend glatt
sein, um die erforderliche Dichtheit zu gewährleisten (Empfehlung Ra ≤ 1 µm).
Der Stellfuß muss auf eine glatte Aufstellfläche gestellt werden. Zwischen dem Stellfuß
und der Aufstellfläche darf kein Spalt entsteht. Sollte dies der Fall sein, sind zusätz-
liche bauseitige Maßnahmen (z.B. entsprechende Vorbereitung, Abdichtung) notwendig.
Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter.
• Eine Aufstellung auf Fliesenfugen sowie Bodeneinbauten (z.B. Gitterrost) muss ver-
mieden werden.
• Eine Abstützung von Konstruktionen an horizontalen Deckenflächen (Neigung ≤ 3°), als
auch eine senkrechte Ausrichtung der Spindel unter 3° zur Senkrechten muss vermie-
den werden.
Zusätzlich zu beachtende Hinweise für Stellfüße mit Befestigungsbohrungen:
• Hat die Bodenauflagefläche eine Neigung > 5° zur Horizontalen, dürfen Stellfüße mit
Befestigungsbohrungen nicht verwendet werden.
• Zunächst muss die Position des Stellfußes auf dem Boden ermittelt und eine Veranke-
rung für den Stellfuß im Boden eingebracht werden. Beachten Sie die entsprechenden
Winkelangaben (Abb. 1).
• Die Befestigung am Untergrund muss mit hygienegerecht abdichtenden Befestigungs-
elemente z.B. mit Edelstahl-Schrauben GN 1580 (Abb. 1) erfolgen. Diese müssen
zwingend aus einem geeigneten Material bestehen, um Korrosion zu vermeiden
(z.B. Kontaktkorrosion). Wir empfehlen korrosionssichere Edelstähle zu verwenden. Die
Dichtung muss die Bohrung im Stellfuß vollständig abdecken und ordnungsgemäß
anliegen. Das Gewinde darf im montierten Zustand nicht sichtbar sein. Scheiben oder
Distanzhülsen dürfen nicht verwendet werden.
Abb. 1:
d
1
d
2
l
1
l
2
l
3
sw
1
sw
2
60
M 10
175
225
14
35
17
17
60
M 12
175
225
14
35
17
19
60
M 16
175
225
19
35
18
22
80
M 12
175
225
14
35
17
19
80
M 16
175
225
19
35
18
22
80
M 20
185
235
24
35
24
27
80
M 24
185
235
29
35
24
30
100
M 16
175
225
19
35
18
22
100
M 20
185
235
24
35
24
27
100
M 24
185
235
29
35
24
30
100
M 30
185
235
36
35
30
36
120
M 16
175
225
19
35
18
22
120
M 20
185
235
24
35
24
27
120
M 24
185
235
29
35
24
30
120
M 30
185
235
36
35
30
36
120
M 36
185
235
43
35
30
41
DE
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