Version Januar 2020
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Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–WeldControl
H Ü R N E R S c hwei s s t e c h nik G m b H
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke, Deutschland
obwohl in einer Automode-Angleichphase die Wulsthöhe nicht im Display
angezeigt wird.
Hinweis
Wird mit Stahl-Grundspannwerkzeugen geschweißt, so ist die
Verwendung eines optionalen Zusatzzylinders zur weiteren Stabi-
lisierung der Spannwerkzeuge ratsam, wenn der Durchmesser der
verschweißten Werkstücke 250 mm oder mehr beträgt. Montieren
Sie diesen, falls Sie ihn verwenden, gemäß der mit ihm gelieferten
Anleitung oben an den Spannwerkzeugen.
Achten Sie darauf,
dass der Zusatzzylinder, wenn er verwendet wird, für die
anstehende Schweißung im Einstell-Menü, unter „Einstel-
lungen“ eingeschaltet wird (vgl. Abschn. 4.1.2). Anderfalls
berechnet die Maschine die Schweißdrücke falsch und die
Nahtgüte kann nicht garantiert werden.
4.3.5 Anwärmphase
Nach der Angleichphase (t
1
im Schweißdiagramm in Abschn. 4.4 unten)
muss der Druck abgesenkt werden. Der verringerte Druck steht dann
während der gesamten Anwärmphase an (t
2
im Diagramm), während die
Rohre weiter vom Heizelement gewärmt werden.
Wird nicht mit Automode-Angleichphase geschweißt, ist die Druckabsen
-
kung auf den Anwärmdruck mit dem manuellen Druckentlastungsventil
oder dem Sofort-Entlastungsventil vorzunehmen und am Display zu über-
wachen. Bei Druckabsenkung durch Drücken des Sofort-Druckentlastungs-
ventils hält die Hydraulik- und Steuereinheit den Druck während der gesam-
ten Anwärmphase auf Anwärmdruck und öffnet ggf. das Entlastungsventil,
falls der Druck steigt. Verwendet der Schweißer zur Absenkung des Drucks
den manuellen Entlastungsregler, steht diese Regelungsfunktion während
der Anwärmphase
nicht
zur Verfügung. Etwaige Druckschwankungen sind
dann vom Bediener auszugleichen.
Auch wenn der Schweißer – etwa weil die Wulst bereits sauber ausgebildet
ist – vor Ablauf der angezeigten Angleichzeit den Druck unter den Maximal-
druck während der Anwärmphase absenkt, wechselt die Maschine selbst-
tätig in die Anwärmphase. Dieser Druckabfall muss aber rasch geschehen.
In diesem Fall wird die durch vorzeitige Absenkung verkürzte Angleichzeit
als Angleichzeit dieser Schweißung gespeichert und für etwaige spätere
Automode-Angleichphasen als Richtdauer angesetzt.
Wichtig
Während der gesamten Anwärmphase muss trotz Druckabsen-
kung voller Kontakt zwischen Schweißwulst und Heizelement
bestehen. Sollte sich zwischen beiden an einer Stelle ein Leck
bilden, ist die Schweißung abzubrechen und zu wiederholen.
Auch wenn die Steuerung einen Fehler feststellt (etwa zu geringer
Druck, der nicht vom Schweißer nachgeregelt wird, oder zu lange
Anwärmphase), bricht sie die Schweißung mit Fehlermeldung ab.
4.3.6 Umstellphase
Hinweis
Ein akustisches Signal zeigt in den letzten 10 Sekunden
d e r A n w ä r m p h a s e d i e n a h e n d e U m s t e l l p h a s e
an.
Am Ende der Anwärmphase ist der Verfahrhebel in die Auffahren-Position
zu bringen und so die Spannwerkzeuge der Maschine auseinanderzufahren.
Nehmen Sie anschließend das Heizelement zwischen den Rohren heraus.
Auch die Umstellphase wird dem Schweißer am Display mit dem relevanten
Daten angezeigt.
ANWÄRM-PHASE
Anwärmzeit : 148s
230°C MAX 5.0bar
229°C IST 3.5bar
Anzeige 25
Fügedruck aufbauen
230°C SOLL 16.5bar
229°C IST 14.5bar
Anzeige 27
Spiegel entnehmen
Umstellzeit : 8 s
230°C MAX 16.5bar
229°C IST 2.5bar
Anzeige 26