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5
1
Sicherheitshinweise
1.1
Hinweis an den Betreiber und an den Bediener des Ladesystems
•
Lesen Sie vor dem Austausch der Ladeleitung und der Wiederinbetriebnahme des Ladesystems die Bedienungsanleitung
der Ladeleitung und des Ladesystems.
•
Stellen Sie sicher, dass alle Personen, die an diesem Ladesystem arbeiten oder es benutzen,
o
die Bedienungsanleitung gelesen haben,
o
die Vorschriften und Anweisungen für sicheres Arbeiten befolgen.
•
Bewahren Sie die Gerätedokumentation so auf, dass sie den Bedienern des Ladesystems immer zur Verfügung steht.
•
Stellen Sie sicher, dass keine unbefugten Personen Zugang zur Austauschladeleitung haben.
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Ladeleitung ist für den Einsatz in folgenden Ladesystemen vorgesehen:
Wallbox Home Eco, Wallbox Energy Control, e.GO Wallbox home, Wallbox wallbe LEO.
Jede andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß.
Die elektrische Installation, Inbetriebnahme und Wartung der Ladeleitung darf nur durch qualifizierte Elektrofachkräfte erfolgen,
die vom Betreiber dazu autorisiert wurden. Die qualifizierten Elektrofachkräfte müssen die Gerätedokumentation gelesen und
verstanden haben und deren Anweisungen befolgen.
Anforderung an die Qualifikation von Elektrofachkräften
•
Kenntnis und Beachtung der 5 Sicherheitsregeln für das Arbeiten an elektrischen Anlagen:
o
Freischalten.
o
Gegen Wiedereinschalten sichern.
o
Spannungsfreiheit feststellen.
o
Erden und kurzschließen.
o
Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.
Das Wiedereinschalten erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
•
Kenntnis der allgemeinen und speziellen Sicherheitsvorschriften und Unfallverhütungsvorschriften.
•
Kenntnis der einschlägigen elektrotechnischen Vorschriften z. B. für die Prüfung bei Erstinbetriebnahme und die
Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art, Stromversorgung von Elektrofahrzeugen.
•
Fähigkeit, Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Die nationalen Sicherheitsvorschriften und Unfallverhütungsvorschriften sind bei der Bereitstellung der Ladeleitung und beim
Umgang mit dem Ladesystem vom Betreiber, vom Bediener und von der Elektrofachkraft zu beachten.
Die nicht bestimmungsgemäße Verwendung sowie die Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung kann gefährden:
•
Ihr Leben,
•
Ihre Gesundheit,
•
Ladesystem und Fahrzeug.
Sicherheitseinrichtungen am Ladesystem
•
nicht abmontieren,
•
nicht manipulieren,
•
nicht umgehen,
•
vor jeder Verwendung prüfen, dass die Ausrüstung (z. B. Gehäuse, Anschlussleitung, Ladekupplung) unbeschädigt ist,
•
wenn erforderlich, reparieren oder ersetzen lassen, damit die Funktionseigenschaft gewahrt bleibt.
Tragen Sie dafür Sorge, dass:
•
Sicherheitskennzeichnungen, z. B. gelbe farbliche Markierungen,
•
Warnschilder und
•
Sicherheitsleuchten
dauerhaft gut erkennbar bleiben und ihre Wirksamkeit behalten.
•
Beachten Sie die Sicherheitshinweise des Ladesystems, an dem Sie den Austausch vornehmen.
•
Führen Sie keine Gegenstände in die Ladekupplung des Ladesystems ein.
•
Schützen Sie Steckdosen und Steckverbindungen vor Feuchtigkeit und Wasser oder anderen Flüssigkeiten.
•
Tauchen Sie die Ladekupplung niemals in Wasser oder andere Flüssigkeiten.
•
Trennen Sie nicht während des Ladevorgangs die Ladekupplung vom Fahrzeug.
Heidelberg kann nur für den Auslieferungszustand der Ladeleitung und für alle von Heidelberg-Fachpersonal geleisteten
Arbeiten Verantwortung übernehmen.
1.3
Hinweise für Personen mit Herzschrittmacher (PM
– Pacemaker oder implantierten
Defibrillator (ICD - Implantable Cardioverter Defibrillator)
Ladesysteme aus dem Haus Heidelberg, die bestimmungsgemäß betrieben werden, erfüllen die europäische Richtlinie über die
elektromagnetische Verträglichkeit hinsichtlich der Störabstrahlung.
Sollten Personen mit Herzschrittmacher oder Defibrillator an Ladesystemen und deren Einrichtungen Tätigkeiten im
bestimmungsgemäßen Normalbetrieb ausführen wollen, kann Heidelberg keine Aussage hinsichtlich der Eignung solcher
medizinischen Geräte treffen. Heidelberg ist nicht in der Lage, die entsprechenden Herzschrittmacher oder Defibrillatoren hin
sichtlich ihrer Anfälligkeit gegen elektromagnetische Strahlungen zu beurteilen. Dies kann nur der Hersteller des
Herzschrittmachers oder des Defibrillators tun. Heidelberg empfiehlt daher, betroffene Personen erst nach Rücksprache mit dem
Hersteller des Herzschrittmachers oder des Defibrillators sowie dem zuständigen Versicherer an unseren Ladesystemen
arbeiten zu lassen. Stellen Sie auf jeden Fall im Vorfeld sicher, dass niemals Gesundheits- oder Sicherheitsrisiken bestehen.
HINWEIS: PERSONEN MIT HERZSCHRITTMACHER ODER DEFIBRILLATOR DÜRFEN NICHT AN LADESYSTEMEN UND DEREN EINRICHTUNGEN,
Z. B. ZU WARTUNGSZWECKEN ODER ZUR STÖRUNGSBEHEBUNG, ARBEITEN ODER SICH DORT AUFHALTEN.
1.4
Austausch der Ladeleitung ohne Gefährdungen
Vor dem Austausch der Ladeleitung:
•
Schalten Sie das Ladesystem spannungsfrei.
•
Sichern Sie das Ladesystem gegen Wiedereinschalten.
•
Stellen Sie die Spannungsfreiheit fest.
•
Erden und Schließen Sie die Leitungen kurz, beispielsweise im Hausunterverteiler.
•
Schranken oder decken Sie benachbarte unter Spannung stehende Teile ab.
•
Die Wiederinbetriebnahme erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
•
Erproben Sie das komplette Ladesystem vor Übergabe an den Kunden
Während des Ladevorgangs (Erprobung):
•
Unbefugte Personen vom Ladesystem fernhalten.
•
Wenn das Ladesystem angeschlossen ist, dürfen Sie das Fahrzeug nicht mit einem Hochdruckreiniger reinigen oder
waschen, weil die Steckverbindung nicht druckwasserfest ist.
Bei Störungen oder Ausfall des Ladesystems:
•
Trennen Sie durch Ausschalten der zugehörigen gebäudeseitigen Sicherung das Ladesystem von der
Versorgungsspannung. Befestigen Sie eine Hinweistafel mit dem Namen der Person, die die Sicherung wieder einschalten
darf.
•
Verständigen Sie sofort eine Elektrofachkraft.
Elektrische Einrichtungen:
•
Das Gehäuse des Ladesystems muss immer geschlossen sein.
1.5
Installation und Prüfungen
Hinweise zur Prüfung nach erfolgtem Austausch der Leitung.
Prüfen Sie das Ladesystem nach dem Austausch der Ladeleitung gemäß nationaler Vorschriften, beispielsweise der EN50678
(VDE 0701) "Allgemeines Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaß nahmen von Elektrogeräten nach der
Reparatur" und der EN 50110-1 und EN 50110-2 (VDE 0105-1,VDE 0105-2, VDE 0105-100) "Betrieb von elektrischen Anlagen".
•
Leitungsabsicherung/Fehlerstromabsicherung: Prüfen Sie, ob die Leitungsabsicherung gemäß der Bedienungsanleitung des
Ladesystems vorgenommen wurde.
Hinweise zu Erstprüfungen nach Installation und Wiederholprüfungen
Nationale Vorschriften können vor der Inbetriebnahme, nach einer Reparatur und in regelmäßigen Abständen Prüfungen des
Ladesystems vorschreiben. Führen Sie diese Prüfungen entsprechend den zutreffenden Regelwerken aus. Nachfolgend
erhalten Sie Hinweise, wie diese Prüfungen vorgenommen werden können
.
•
Schutzleiterprüfung
Messen Sie nach der Installation und vor dem erstmaligen Einschalten die Durchgängigkeit des Schutzleiters. Verbinden Sie
hierzu die Ladekupplung mit einem Prüfadapter zur Fahrzeugsimulation nach EN 61851-1. Messen Sie den Widerstand des
Schutzleiters zwischen der Schutzleiterbuchse des Adapters und dem Anschlusspunkt des Schutzleiters in der
Gebäudeinstallation. Der Wert des Schutzleiters darf bei einer Gesamtlänge der Leitung (Anschlussleitung des
Ladesystems und Fahrzeugladeleitung) bis 5 m den Wert von 300 mΩ nicht überschreiten. Bei längeren Leitungen sind
Zuschläge gemäß den zutreffenden nationalen Regelwerken zu addieren. Der Widerstand darf auf keinen Fall den Wert von
1 Ω überschreiten
.
•
Isolationsprüfung
Da das Ladesystem über Netztrennrelais verfügt, sind zwei Isolationsmessungen erforderlich. Das Ladesystem muss hierzu
von der Netzversorgung getrennt sein. Schalten Sie daher vor der Messung die Netzspannung am Leitungsschutzschalter in
der Hausinstallation aus.
o
Messung Primärseite des Ladesystems
Messen Sie auf der Primärseite des Ladesystems den Isolationswiderstand am Anschlusspunkt der Zuleitung des
Ladesystems im Hau
sanschluss. Der Wert darf 1 MΩ nicht unterschrei ten. Die Wallbox ist mit einer
Überspannungsschutzeinrichtung versehen. Dies darf im Rahmen der Messdurchführung berücksichtigt werden.
o
Messung Sekundärseite des Ladesystems
Verbinden Sie hierzu die Ladekupplung mit einem Prüfadapter zur Fahrzeugsimulation nach EN 61851-1. Führen Sie
die Isolationsmessung über die Messbuchsen am Prüfadapter aus. Der Wert darf 1 MΩ nicht unterschreiten. Alternativ
kann auch das Differenzstromverfahren in Verbindung mit der Messung des Schutzleiterstromes durchgeführt werden.
Der Wert von 3,5 mA darf in beiden Fällen nicht überschritten werden. Verbinden Sie für diese Messungen die
Ladekupplung mit einem Prüfadapter zur Fahrzeugsimulation nach EN 61851-1. Die Messungen müssen im Zustand C
des Adapters durchgeführt werden. Die Differenzstrommessung ist am Anschlusspunkt der Zuleitung des Ladesystems
im Hausanschluss durchzuführen.
•
Prüfung der Abschaltbedingung im Kurzschluss fall (Z
L-N
)
Verbinden Sie für diese Messungen die Ladekupplung mit einem Prüfadapter zur Fahrzeugsimulation nach EN 61851-1. Die
Messungen müssen im Zustand C des Adapters durchgeführt werden. Führen Sie die Messungen an Messbuchsen des
Prüfadapters durch. Es müssen die Werte entsprechend des ausgewählten Leitungsschutzschalters eingehalten werden.
•
Prüfung der Abschaltbedingung im Fehlerfall (Z
L-PE
)
Verbinden Sie für diese Messungen die Ladekupplung mit einem Prüfadapter zur Fahrzeugsimulation nach EN 61851-1. Die
Messungen müssen im Zustand C des Adapters durchgeführt werden. Führen Sie die Messungen an Messbuchsen des
D
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