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ohne dass Leistungs---, Signal--- oder Netzkabel im Innern der
Maschine “verlegt” werden müssen. Auf diese Weise ist ein ef-
fektiver schneller Anschluss der Anlagen möglich, der auch
durch nicht fachkräftiges Personal sicher und mit einer beach-
tenswerten Zeiteinsparung bei der Geräte---Montage getätigt
werden kann. Zudem ist auf diese Weise eine einfache Verän-
derung der Anschlüsse problemlos möglich.
3.4 --- Benutzer---Schnittstelle
Das serienmäßig in den Hiwall TD---Geräten installierte Regler-
system arbeitet mit der Mikroprozessorenkarte Microface: Die-
se Karte befindet sich im Innern des elektrischen Schalt-
schranks und kann an die Benutzerschnittstelle angeschlossen
werden (ferngeschaltetes Display), das an einer beliebigen
Stelle im Raum angeordnet werden kann.
Wenn eine Benutzerschnittstelle (entferntes Display) vorgese-
hen ist, so befindet sich diese in einem metallischen lackierten
Gehäuse, das über das abgeschirmte, zum Lieferumfang ge-
hörende Hirobus---Mehrpolkabel angeschlossen ist.
Die Benutzerschnittstelle ist entweder ein Microface (mit drei-
stelligem Display) oder Hiromatic (optional, mit grafischem Di-
splay und Tastatur).
3.5 --- Notkühlung
(EFC 48 VDC / 230 VAC)
Sollte diese Option vorgesehen sein, die Kabel für die relative
Versorgung wie in Abschnitt 3.2 beschrieben verlegen und sie
an den Schalter QF2 nach Schema anschließen.
In den 48VDC---Geräten muss die Ausrichtung der “+”--- und
“---” ---Pole berücksichtigt werden.
3.6 --- Elektrische Schutzvorrichtungen
Merke:
Zum elektrischen Schutz des Klimageräts müssen die
Versorgungslinien mit entsprechenden Schutzschaltern für Dif-
ferentialstrom ausgestattet sein.
Für die Wahl der Schutzschalter Bezug nehmen auf Tab. 4.
4 --- Start und Stop
4.1 --- Erstinbetriebnahme
(oder nach einer langen Stillstandzeit)
Vor der Inbetriebnahme des Klimagerätes empfiehlt es sich er-
neut zu kontrollieren, dass Versorgungsspannung und ---fre-
quenz den Angaben auf dem Kennschild des Systems entspre-
chen. Danach kann das Gerät elektrisch versorgt werden, in-
dem die Hauptschalter QF1 und QF2 (falls vorhanden). Zu die-
sen Schaltern ist Zugang nach Abnehmen des mittleren Front-
paneels. Für die mit Mikroprozessorensteuerung Microface
ausgerüsteten Geräte kann je nach gegenwärtiger Schnittstelle
und nach Betätigung der Schalter das Gerät unter Berücksichti-
gung der folgenden Hinweise gestartet und gestoppt werden,
um eine ordnungsgemäße Versorgung zu versichern.
In den Geräten mit MICROFACE---Schnittstelle:
S
Das Gerät durch Betätigung des mitLED versehenen Schal-
ters anlassen.
S
Für das Stoppen des Gerätes betätige man den mit LED
versehenen Schalter.
In den Geräten mit HIROMATIC---Schnittstelle:
S
Für das Starten den ON---OFF---Schalter an der Hiromatic
betätigen (wird durch SYS.ON im Display bestätigt);
S
Um das Gerät zu stoppen betätige man den ON---OFF---
Schalter auf dem Hiromatic (wird durch SYS.OFF auf dem
Display bestätigt).
Wichtig!
In beiden Fällen ist es sehr wichtig, dass der Zustand
des digitalen Einganges des Mikroprozessorenreglers Microfa-
ce der Verwaltung des ON---OFF---Schalters des Gerätes be-
rücksichtigt wird (Vergleiche das entsprechende Handbuch
und den elektrischen Schaltplan).
Damit das Gerät (über den LED---Schalter der Microface---
Schnittstelle oder den ON---OFF---Schalter der Hiromatic---
Schnittstelle) gestartet werden kann, muss der digitale Eingang
überbrückt werden (hierzu vergleiche man den elektrischen
Schaltplan).
Prüfen, dass keine aktiven Alarmmeldungen vorhanden sind,
warten bis das System eingelaufen ist und durchführen folgen-
der Kontrollen:
S
Prüfe, dass die Ventilatoren korrekt funktionieren;
S
Sicherstellen, dass die Temperatur gewährleistet ist und
dass der Kompressor und die Heizregister (optional) bei Be-
darf funktionieren.
S
Sicherstellen, dass der Geschwindigkeitsregler des Ventila-
tors des Kondensators den Betrieb des Ventilators kontrol-
liert (vgl. Abschnitt 7).
Merke:
Den Hauptschalter QF1 bzw. QF2 (falls vorhanden) nur
ausschalten, wenn das System längere Zeit lang ausgeschaltet
wird.
4.2 --- Inbetriebnahme bei niederen Au-
ßentemperaturen
Bei kalten Außentemperaturen (< 0
û
C) wird der Start des Sy-
stems durch die Verzögerungszeit der Aktivierung des Alarms
für Niederdruck erleichtert, binnen dem die Druckwerte des
Kühlkreislaufes normale Betriebswerte erreichen.
4.3 --- Selbsttest
Bei jedem Starten des Gerätes kann bei der Mikroprozessoren-
steuerung Microface die Selbsttestfunktion aktiviert werden, die
eine automatische Kontrolle der Bestandteile, wie des Kom-
pressors, des Ventilators, der Widerstände, der Freecooling---
Regelklappe, der Alarme und der Meldvorrichtungen tätigt. In
anderen Worten bedeutet dies eine starke Verringerung der für
die Inbetriebnahme des Gerätes erforderlichen Zeiten, mit
gleichzeitiger Beseitigung jeder manuellen Regelung und
Durchführung einer schnellen Kontrolle der wichtigen Bestand-
teile für den korrekten Betrieb des Klimagerätes.
5 --- Betrieb
Das Gerät funktioniert vollständig automatisch. Die folgende
Sequenz erläutert (mit Bezug zur Fig. 5 ---
Schematische Dar-
stellung des Betriebs
) wie das System funktioniert (Vergleiche
auch die Fig. 7 ---
Kältekreislauf
):
1) Der sich im Innern des zu klimatisierenden Raumesbefindli-
che Temperatursensor (1) liefert der Regelung die Informa-
tion über die Bedingung der zu behandelnden Luft.
2) Der Regler vergleicht die erhaltenen Informationen mit den
eingestellten
Set---Point
---Werten (intern gewünschte Min-
desttemperatur) und mit dem proportionalen und differen-
tialen Band in den mit Freecooling---Option ausgestatteten
Versionen, so dass das Klimagerät für die Luftbehandlung
unter folgenden Bedingungen bereit ist:
Kühlung
(Fig. 5)
Nach Einschalten des Gerätes geht der Verdampferventila-
tor (8) sofort in Betrieb, während der Kompressor (10) erst ge-
startet wird, wenn die Temperatur des zu klimatisierenden Rau-
mes den vorgegebenen Wert überschreitet. Der Kondensator-
ventilator (9) setzt sich automatisch bei Veränderung des Kon-
densationsdruckes in Betrieb. Die durch den Radialventilator
(8) angesaugte Luft gelangt über die Einlassöffnung (1) in das
Gerät, fließt sofort durch den Filter (2) und dann durch den Ver-
dampfer (5). Das kalte Kältemittel fließt durch die Leitungen des
Verdampfers (5) und kühlt so die durchfließende Luftab. Die be-
handelte Luft wird durch die Förderöffnung (3) in die klimatisier-
te Umgebung geleitet. Die dem Raum entzogene Wärme und
die durch den Betrieb der Motoren erzeugte Wärme werden
über den Kondensator (7) entsorgt, welcher sich im unteren Teil
des Systems befindet und dank des Ventilators (9) mit Außen-
luft beschlagen wird. Der Betrieb des Ventilators wird als Funk-
tion des Kondensationsdruckes mit Variex, vgl. Abschnitt 5.1
verwaltet. Für die Betriebslogik des Reglers vergleiche man Ab-
schnitt 6.
Heizung
(Optional)
Die Heizung der Luft durch sich im Luftstrom befindliche elektri-
sche Widerstände (6) erreicht, die je nach der in der Logik ein-
gegebenen Regelung betätigt werden (vgl. Abschnitt 6).
Das manuelle Rückstellen des Sicherheitsthermostats auf den
Heizregistern erfolgt durch Zugang von vorne.
Freecooling (Optional) --
(Fig. 5)
Sollte die Außentemperatur unter der Innentemperatur liegen,
öffnet die modulierende Regelklappe, um den Raum mit Au-
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